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Z wudaća: srjeda, 30 septembera 2015

srjeda, 30 septembera 2015 14:00

Telegramm (30.09.15)

Zehn Jahre Minderheitenrat

Berlin. Sein zehnjähriges Bestehen feierte am 24. September der Minderheitenrat der autochthonen nationalen Minderheiten Deutschlands in Berlin. Im Mittelpunkt der Gespräche der Vertreter von Friesen, Dänen, Sinti und Roma sowie der Sorben mit Politikern sowie dem Minderheitenbeauftragten der Bundesregierung Hartmut Koschyk (CSU) stand die politische Teilhabe der Minderheiten auf Bundesebene.

Viktor Zakar berufen

Bautzen. Dr. Viktor Zakar wird neuer Leiter der Cottbuser Zweigstelle und stellvertretender Leiter des Sorbischen Sprachzentrums WITAJ. Der Bundesvorstand der Domowina hat den gebürtigen Mazedonier am 19. September in Bautzen ins Amt berufen. Der derzeitige Chefredakteur der sorbischen Kulturzeitschrift Rozhlad setzte sich gegen drei weitere Bewerber durch. Zakar tritt sein neues Amt zum Jahresbeginn 2016 an.

Ehrung für Johannes Hansky

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Insbesondere an die Jugend wendet sich das neue großformatige Plakat „Sorbische Geschichte in 160 Bildern“, und deshalb sorgte das Orchester des Sorbischen Gymnasiums Bautzen bei der öffentlichen Präsentation am 24. September im Bautzener Sorbischen Museum auch für die musikalische Umrahmung. Drei Jahre haben Ralf Reimann und Dr. Hans Mirtschin (von rechts) an dem Poster gearbeitet, das in deutscher und in obersorbischer Sprache vorliegt. Foto: SN/Matthias Bulang

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srjeda, 30 septembera 2015 14:00

An Smoler und Brězan erinnern

Axel Arlt

Wie schnell die Zeit vergeht stellen wir nicht nur daran fest, dass auch die Menschen in der Lausitz seit einem Vierteljahrhundert im vereinigten Deutschland leben. Im nächsten Jahr jedoch blicken die Sorben auf die runden Geburtstage zweier bedeutender Persönlichkeiten, die auch für die deutschen Nachbarn nicht uninteressant sind.

Am 3. März 2016 begehen wir den 200. Geburtstag von Jan Arnošt Smoler (deutsch: Johannes Ernst Schmaler), einem der wichtigsten Vertreter der sorbischen nationalen Wiedergeburt. Smoler gehörte 1847 nicht nur zu den Mitbegründern der sorbischen wissenschaftlichen Vereinigung Maćica Serbska. Er ist uns als Redakteur der Tydźenske Nowiny und später der Serbske Nowiny ebenso bekannt, als dass er sich als Verleger in Bautzen um die Verbreitung des gedruckten sorbischen Wortes große Verdienste erworben hat. Smoler war es, der bis zu seinem Tod 1881 keine Mühe scheute, um auch im Ausland Spenden für den Bau des Serbski dom, des Wendischen Hauses einzuwerben.

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srjeda, 30 septembera 2015 14:00

Lausitzer Wind in Texas

DSVTh begeistert auf dem Wendish Fest in Serbin

Texas (SN/bl). Als erste sorbische Insti­tution begab sich eine elfköpfige Delegation des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters (DSVTh) Bautzen am 21. September zu den Texaner Sorben. Jedes Jahr wird in Serbin das Wendish Fest gefeiert, mit dem an die slawischen Wurzeln der Siedlung erinnert wird. Im Gepäck hatte die bunte Truppe das Puppenspiel „Cowboy Tom oder das Abenteuer aus der Hosentasche“, die Band „Floppy Dolls“, die niedersorbische Festtagstracht und allerlei Gastgeschenke aus der Heimat.

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srjeda, 30 septembera 2015 14:00

2016 wird in der Lausitz Smoler-Jahr

Der Geburtstag des sorbischen Patrioten, Wissenschaftlers, Verlegers und Publizisten Jan Arnošt Smoler (Johannes Ernst Schmaler) jährt sich am 3. März 2016 zum 200. Mal. Ihm zu Ehren hat die Domowina das Jahr 2016 zum Smoler-Jahr deklariert.

Bautzen (SN/at). Die Domowina-Hauptversammlung im März dieses Jahres hatte die Tätigkeit des Dachverbandes sorbischer Regionalverbände und Vereine im Jahr 2016 bereits auf dieses Jubiläum fokussiert. Mit seinem Beschluss über das Smoler-Jahr definierte der Bundesvorstand der Domowina auf seiner Beratung am 19. September in Bautzen die zentralen Schwerpunkte der Smoler-Ehrungen am 3. und 5. März 2016.

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srjeda, 30 septembera 2015 14:00

Wehle in Bild, Ton und Text

„Heinrich Theodor Wehle im Kaukasus“ heißt die aktuelle Kabinettausstellung des Museums Bautzen. Zur Eröffnung am 26. September gab es eine kleine musikalische Uraufführung: Lieder über den sorbischen Landschaftsmaler aus der Feder des ehemaligen Bautzener Bürgermeisters Christian Schramm, vertont von Jan Cyž (links). Rechts im Bild: Museumdirektor Dr. Jürgen Vollbrecht. Foto: SN/M. Bulang

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srjeda, 30 septembera 2015 14:00

Wiesengrund stellt Antrag

Potsdam (SN/at). Die Gemeinde Wiesengrund (Łukojce) hat auf der Beratung des Rates für Angelegenheiten der Sorben/Wenden im Landtag Brandenburg am 29. September 2015 in Potsdam gemeinsam mit dem Gremium als erste den Antrag auf Aufnahme ins sorbische Siedlungsgebiet offiziell eingereicht. Bürgermeister Egbert S. Piosik und Ratsvorsitzender Torsten Mack übergaben die Unterlagen an Staatssekretär Martin Gorholt (SPD), Beauftragter der Regierung Brandenburgs für Angelegenheiten der Sorben/Wenden.

Wiesengrund, gelegen im Spree-Neiße-Kreis zwischen Cottbus und Forst, ist die erste Komune, die die Regelung zur Erweiterung des anerkannten sorbischen Siedlungsraumes im 2014 novellierten Sorben/Wenden-Gesetz anwendet. Damit wird der Wille der Einwohnerschaft dokumentiert, die Rechte der sorbisch/wendischen Bevölkerung zu schützen und deren reiche Traditionen vor Ort noch erlebbarer zu machen.

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srjeda, 30 septembera 2015 14:00

Verwurzelt und anerkannt

Die Domowina-Ortsgruppe Trebendorf ist tief mit der Heimat verbunden

Angelika Balzke leitet die Domowina-Ortsgruppe Trebendorf seit 2008.

Wenn eine Domowina-Ortsgruppe im Herbst dieses Jahres ihr 70. Gründungsjubiläum begeht, dann schauen die heutigen Mitglieder auf ein damals nicht absehbares Engagement der daran Beteiligten für ihre Heimat, die sorbische Sprache und Kultur zurück. Es war der erste Nachkriegsherbst, als Matthäus Paulo in Trebendorf Gleichgesinnte um sich versammelte und die Ortsgruppe der Domowina gründete. Ein genaues Datum ist leider nicht bekannt. So entschloss sich der Vorstand, dieses Jubiläum Ende August im dortigen Haus der Vereine würdig zu begehen. Für ihre Heimat setzen sich die Trebendorfer Domowina-Mitglieder noch immer sehr ein. Das ist 2015 wesentlich schwieriger als 1945. Damals galt es mit den Folgen des 2. Weltkrieges zurechtzukommen. Heute sind es die Folgen des sich Meter um Meter nähernden Tagebaus Nochten. Der Ortsteil Hinterberg wurde bereits ins Dorf umgesiedelt.

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srjeda, 30 septembera 2015 14:00

Vorbildliche Zweisprachigkeit

Was lange währt, wird gut. Das Projekt Bürgerzentrum Braugasse 1/Wobydlerski centrum Piwarska hasa 1 in Hoyerswerda bestätigt dieses Sprichwort nur zu gut. 16 Jahre wechselten sich Höhen und Tiefen ab. Am 4. September wurde der Komplex übergeben, der mit seiner deutsch-sorbischen Zweisprachigkeit wohltuend auffällt.

Hoyerswerda (SN/at). Die Altbausubstanz des neuen Bürgerzentrums widerspiegelt Lausitzer Geschichte. Hier, im ehemaligen Härtels Ballhaus, tagten die Vertreter sorbischer Vereinen, um am 13. Oktober 1912 über die Gründung der Domowina, der nationalen Organisation der Sorben, zu befinden und die Prozedur am 5. Februar 1913 abzuschließen. In den 1920er-Jahren zog dort das Realgymnasium ein. Dessen wohl berühmtester Schüler war Konrad Zuse, der spätere Erfinder des Computers. 1928 legte er hier sein Abitur ab. Ebenso in den 1950er-Jahren Horst-Dieter Brähmig, der Vorgänger des heutigen Hoyerswerdaer Oberbürgermeisters Stefan Skora (CDU).

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srjeda, 30 septembera 2015 14:00

Bildungsfahrten sind beliebt

Bautzen/Crostwitz (SN/at). Alljährliche Bildungsfahren sind in den Domowina-Regionalverbänden „Jan Arnošt Smoler“ Bautzen und „Michał Hórnik“ Kamenz sehr beliebt. So fuhren die Bautzener am 26. September in die Landeshauptstadt Dresden. Eine Station war der Verein „Stup dale“, der sich sehr um die sorbischsprachige Bildung bemüht. Der Vereinsvorsitzende Dr. Andreas Kluge und Bianka Schwede stellten ihren Verein nicht nur vor, sondern ließen die Gäste aus der Lausitz auch an ihren Zukunftsgedanken teilhaben. Im Dialog mit der Stadt Dresden konnte erreicht werden, dass es in der Kindertagesstätte Geisingstraße 24 eine zweisprachige Gruppe mit sorbischen ErzieherInnen gibt, ebenso betreut Stup dale eine zweisprachige Tagesgruppe in der Neustadt. Die Teilnehmer erfuhren weiterhin einige über das sorbische Leben in Dresden, die Synagoge und den Romanisten Viktor Klemperer.

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