Z wudaća: srjeda, 28 septembera 2016

srjeda, 28 septembera 2016 14:00

Telegramm (28.09.16)

Neue Regierungsbeauftragte

Potsdam. Die neue Beauftragte der brandenburgischen Landesregierung für Angelegenheiten der Sorben/Wenden und Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Ulrike Gutheil hat am 26. September ihr Amt angetreten. Sie folgt auf Martin Gorholt, der das Land Brandenburg nun beim Bund in Berlin vertritt. Ulrike Gutheil war von 1999 bis 2004 Kanzlerin der BTU Cottbus.

Gymnasium steht im Fokus

Cottbus. Der Rat für sorbische Angelegenheiten Brandenburgs befasst sich derzeit intensiv mit der Situation am Niedersorbischen Gymnasium Cottbus. Dort soll bald bilingualer Unterricht in den Fächern Musik und Geschichte durchgängig spätestens ab Klasse 9 bis zum Abitur in sorbischer Sprache erteilt werden. Zurzeit sind dafür jedoch nur zwei Lehrer im Fach Musik und eine Pädagogin im Fach Geschichte befähigt.

Weiterer sorbischer Kreisrat

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srjeda, 28 septembera 2016 14:00

Dr. Irena Šěrakowa geehrt

Ministerin Stange ermuntert Sorben, ihre sorbischen Namen zu nutzen

Kamenz (SN/JaW). Die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva-Maria Stange (SPD) hat Dr. Irena Šěrakowa am 16. September in Kamenz mit dem Zejler-Preis für sorbische Sprache geehrt. Die Slawistin erhielt den zum zweiten Mal ausgelobten Preis für ihr „umfangreiches Wirken für das richtige Anwenden der sorbischen Sprache“. Zur Preisverleihung waren mehr als 100 Gäste in die St.-Annen-Kirche in Kamenz gekommen, unter ihnen auch die sorbische Abgeordnete des Bundestages Maria Michalk, die Abgeordneten des Sächsischen Landtages Marko Schiemann, Alois Mikwauschk (alle CDU) und Heiko Kosel (Linke) sowie der Domowina-Vorsitzende David Statnik und der neue Direktor der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar. Der Zejler-Preis ist mit 5 000 Euro dotiert und er ist Teil des 2012 von der sächsischen Landesregierung beschlossenen Maßnahmenplanes zur Ermutigung und zur Belebung des Gebrauchs der sorbischen Sprache in der Öffentlichkeit.

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srjeda, 28 septembera 2016 14:00

Beeindruckende Gemeinschaft

Axel Arlt

Der Halbbauer Hanso Nepila (1766– 1856) ist für die Nachwelt ein bedeutsamer Einwohner von Rohne. Er hat ein Gehöft hinterlassen, das durch den sehr umtriebigen Verein Nepila-Hof zu einem beliebten kulturellen Zentrum nicht nur dieses Ortes, sondern im gesamten Kirchspiel Schleife geworden ist. Am vergangenen Sonntag fand dort wieder das traditionelle Hoffest statt, ein wirklicher Höhepunkt im dörflichen Leben.

Nepila hat seine Heimat beschrieben und so das bäuerliche Leben in den Heidedörfern dokumentiert. Das Schreiben war ihm eine Freude, doch dafür wurde er belächelt und verpönt, wie Manfred Nickel, der Vorsitzende des Vereins Ne­pila-Hof, auf der Festveranstaltung zum 70-jährigen Bestehen der Domowina-Ortsgruppe Rohne und zum 250. Geburtstag Nepilas zu berichten wusste.

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srjeda, 28 septembera 2016 14:00

Marko Kowar wird Geschäftsführer

Der Dachverband sorbischer Vereine Domowina hat ab Januar 2017 einen neuen Geschäftsführer.

Cottbus (SN/JaW). Marko Kowar wird Geschäftsführer der Domowina. Das hat der Bundesvorstand am 17. September in Cottbus beschlossen. Kowar wurde für sieben Jahre berufen. Er tritt das Amt am 1. Januar 2017 an und folgt Bernhard Ziesch nach, der sich Ende des Jahres 2016 in den Ruhestand verabschiedet. Marko Kowar ist studierter Kulturwissenschaftler, Sorabist und Fachethnograf. Seit 1996 ist er Referent für wirtschaftliche und infrastrukturelle Angelegenheiten der Domowina und war zwischendurch von 2011 bis 2014 Geschäftsführer des Sorbischen National-Ensembles.

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srjeda, 28 septembera 2016 14:00

Dem Sorbischen gemeinsam eine Zukunft sichern

Gemeinsamkeit verbindet. In einer Festveranstaltung am 23. September unter diesem Motto blickte die Domowina-Ortsgruppe Rohne auf ihr 70-jähriges Bestehen und der Verein Nepila-Hof erinnerte an den 250. Geburtstag seines Namensgebers Hanso Nepila.

Rohne (SN/at). Gemeinsam alles nur Mögliche zu tun, um die sorbische Sprache in der Schleifer Region zu erhalten, davon zeugte auch die Festveranstaltung auf dem Nepila-Hof in Rohne. Die Domowina-Ortsgruppe und der Verein Nepila-Hof arbeiten eng zusammen, denn viele Domowina-Mitglieder sind auch in diesem Verein aktiv. Und dass diese Gemeinsamkeit nicht nur auf Rohne beschränkt ist, davon zeugte die große Gratulantenschar von der Kirchgemeinde, der Verwaltungsgemeinschaft Schleife und den umliegenden Domowina-Gruppen und Vereinen.

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srjeda, 28 septembera 2016 14:00

Wenig Vertrauen zur Polizei

Weitere Übergriffe auf sorbische Jugendliche nicht ausgeschlossen

Nucknitz (SN/JaW). Anfang 2017 führt die sächsische Polizei mit den „Straftaten gegen ethnische Minderheiten“ eine neue Kategorie von Straftaten ein. Das kündigte der stellvertretende Leiter des Leipziger Operativen Abwehrzentrums Dirk Münster am 19. September bei einem Diskussionsforum mit Jugend­lichen in Nucknitz an. Dies sei eine Reaktion auf die gewalttätigen Übergriffe mutmaßlicher Rechtsextremisten auf sorbische Jugendliche im Jahr 2014.

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srjeda, 28 septembera 2016 14:00

Petrikirche und Stadtbrand 1634

5. Teil

Am 1. Mai 1637 vermerkt das Protokoll, dass die Ratsuntertanen zu Uhyst am Taucher und Großhänchen, insgesamt 20 Hüfner, trotz Bestrafung in Höhe von 10 Talern sich erneut weigern, Schieferfuhren zu tätigen. Bürgermeister David Behringer musste abermals verhandeln und einigte sich schließlich mit ihnen darauf, dass sie sich verpflichteten, dem Rat für jeden Zentner einen halben Taler und so insgesamt für 60 Zentner 30 Taler zu zahlen. Offensichtlich entrichteten sie lieber einen Obolus, als in solch unsicheren und außerdem Zeiten wichtiger Feldarbeiten nach Schiefer zu fahren.

wozjewjene w: Blick in die Geschichte

Mitglieder des MIDAS-Vorstands haben sich in Barcelona über die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens informiert.

Barcelona (SN/JaW). Die Europäische Vereinigung von Tageszeitungen in Minderheiten- und Regionalsprachen MIDAS, der auch die Serbske Nowiny angehören, will sich stärker in sozialen Netzwerken präsentieren. Das hat der Vorstand Mitte September in Barcelona beschlossen. Erste Vorschläge für Internetseiten liegen bereits vor. „Wichtig ist Professionalität, wir sind keine Amateure. So sollten wir auch auf unsere Mitgliedszeitungen aufmerksam machen und ihre Veröffentlichungen verbreiten“, sagte Vorstandsmitglied Bojan Brezigar von der slowenischen Tageszeitung Primorski dnevnik in Italien. Auf der Hauptversammlung im April 2017 sollen die Mitgliedszeitungen darüber entscheiden.

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srjeda, 28 septembera 2016 14:00

Schule in Sachsen diskutiert

Bautzen (SN/MiR). Sachsens Minister-präsident Stanislaw Tillich (CDU) kam mit großen Erwartungen zur Diskussionsrunde „Gib deinen Senf dazu“ unlängst am Bautzener Melanchthongymnasium. Die erfüllten sich jedoch anders als gedacht. Geladen war er, um mit Bautzener Gymnasiasten und Oberschülern über Fragen der Demokratie zu diskutieren. Gefahren war er im Bewusstsein, sächsische Bildungspolitik intensiv beworben zu haben. Denn Fragen zur Demokratie gab es keine.

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srjeda, 28 septembera 2016 14:00

Lust auf Parlament geweckt

Initiative für eine sorbische/wendische Volksvertretung

Bautzen (SN/CoR). Unter dem Titel „Demokratie wagen: Serbski Sejm – erstmals ein Parlament der Sorben/Wenden“ hatte­ die Initiative für eine sorbische/wendische Volksvertretung am 5. September in das Bautzener Steinhaus eingeladen. Was am Nachmittag mit einem Konzert der Band Berlinska dróha und dem Film „Hüter der Tundra“ vor ca. 50 Zuhörern und Zuschauern begann, beschäftigte auch noch nach 22.30 Uhr etwa­ 40 Teilnehmer in verschiedenen Diskussionsgruppen. Das Interesse an einem Serbski Sejm ist da, das zeigte die im Rahmen der Bautzener Demokratiewochen von der gleichnamigen Initia­tive organisierte Veranstaltung deutlich. Stark vertreten war unter den mehr als 60 Interessenten im Hauptforum die Jugend­. Auch der Abgeordnete des Sächsischen Landtages Heiko Kosel (Die Linke), der Bautzener Oberbürgermeister Alexander Ahrens (parteilos), der Vorsitzende des Rates der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar sowie der Intendant des Deutsch-Sorbischen Volks­­theaters Lutz Hillmann waren zugegen.

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