Z wudaća: septembera 2018

srjeda, 26 septembera 2018 14:00

Sorbische Sicht bereichernd

Axel Arlt

„Quo vadis, Lausitz?“ hieß der Titel einer zweitägigen Konferenz in Senftenberg, mit der nun auch die sorbische Seite in die Diskussion zur Strukturentwicklung in der Lausitz eingestiegen ist. Nichtsorbische, aber unserem Volk, unserer Sprache und Kultur wohlgesonnene deutsche Teilnehmer fanden dafür anerkennende Worte. Sie lobten, dass sich die Sorben und Wenden nun erstmals in der Öffentlichkeit positionieren. Diese Reaktionen zeigen deutlich, dass dieser Landstrich mit dem angestammten Siedlungsgebiet unseres Volkes ein immenses und oftmals nur ungenügend genutztes Potenzial aufweist. Dieses sollte einfließen in alle Überlegungen für jene Zeit in der Zukunft, da keine hiesige Braunkohle weder gefördert noch verstromt wird.

wozjewjene w: Blickpunkt
srjeda, 26 septembera 2018 14:00

Gelebter Minderheitenschutz

Ab 1. Januar 2019 sind die Beauftragten für Angelegenheiten der Sorben/Wenden in den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Dahme-Spreewald sowie in der kreisfreien Stadt Cottbus hauptamtlich angestellt. Der entsprechenden gesetzlichen Regelung stimmte der Landtag Brandenburg am 19. September einhellig zu.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 26 septembera 2018 14:00

Byhleguhre feierte den Superkokot

Das Hahnrupfen ist unter den Jugendlichen in den zweisprachigen Dörfern der Niederlausitz ein sehr beliebter Brauch, der seinen Höhepunkt mit dem Superkokot erreicht. Hier treffen die Sieger, auch „Kral“ genannt, aufeinander, um den Besten der Besten zu ermitteln. Am 22. September war es in Byhleguhre wieder so weit, 20 Dörfer schickten ihren Sieger, um den „Superkral“ zu küren. Das gelang Lorenz Paulick (auf dem Foto) aus Heinersbrück. Zweiter „Kral“ wurde Marcel Mucha aus Turnow, dritter Markus Bramer aus Werben. Heike Apelt, Regionalsprecherin der Domowina, freute sich über die vielen Zuschauer der Veranstaltung. Foto: Charlotte Kuschka

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 26 septembera 2018 14:00

Künstlerbund ehrt Jan Buck

Bautzen (SN/bn). Wichtige Satzungsänderungen beschloss der Sorbische Künstlerbund (SKB) auf seiner Hauptver­samm­lung am 21. September in der Bautzener Röhrscheidtbastei. So wurde neu geregelt, was im Falle der Auflösung des Vereins mit dem Vermögen desselben geschehen soll. „Diese Änderungen sind notwendig, um weiterhin als gemeinnütziger Verein anerkannt zu bleiben“, begründete der Vorsitzende Jan Bilk. Außerdem wurde der Vereinszweck präzisiert und um den Bereich der neuen Medien erweitert. „Aufgrund neuer Förderrichtlinien der Stiftung für das sorbische Volk kann der Künstlerbund nicht mehr wie bisher als Veranstalter agieren“, bedauerte Bilk. Dies beträfe auch das traditionsreiche „Fest der sorbischen Poesie“. „Der SKB wird daher zukünftig vor allem als beratendes Gremium im politisch-gesellschaftlichen Leben auftreten“, so Bilk weiter. Einstimmig wurde dem bedeutenden sorbischen Maler Jan Buck die Ehrenmitgliedschaft des SKB zuerkannt. Anschließend verabschiedete sich Peter Wittig mit einem lyrischen ­Essay von Detlef Kobjela.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 26 septembera 2018 14:00

Das Salz in der Suppe sein

Sorben wollen Prozess zum Strukturwandel in der Lausitz begleiten

Eine Konferenz zum Strukturwandel in der Lausitz aus sorbischer Perspektive durchzuführen ist eine schwierige Aufgabe, ist es doch ein sehr breit gefächertes Gebiet mit vielen Themen. Dennoch hat sich der Bund Lausitzer Sorben Domowina zusammen mit der Zukunftswerkstatt Lausitz daran gewagt und am 13. und 14. September zu einer zweitägigen Veranstaltung inmitten der Lausitz nach Senftenberg eingeladen. Als Gäste konnte man auch die brandenburgische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Martina Münch und ihre sächsische Kollegin Dr. Eva-Maria Stange (beide SPD) gewinnen. „Der bevorstehende Strukturwandel in der Lausitz ist energie- und umweltpolitisch notwendig, somit gewollt und vor allem durch den Bund gesetzt. Dies verpflichtet den Bund auch dazu, sich während der gesamten Phase des Strukturwandels spürbar zu beteiligen“, sagte Ministerin ­Stange in ihrem Grußwort den etwa 150 Teilnehmern.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 26 septembera 2018 14:00

Projekttage zu Jurij Brězan

Sehen und erleben, wie Jurij Brězan gewohnt hat und wo er seine Kinderbücher schrieb – diese Chance nutzten Mitte September Schüler aus Ralbitz und Panschwitz-Kuckau.

Dreihäuser (SN/MiR). Jurij Brězan hätte sich sicherlich gefreut über die Kinder, die durch sein Haus wanderten. Schließlich verarbeitete er Beobachtungen von Kindern in seinen Büchern. Auch heute noch lesen sorbische und deutsche Kinder und Jugendliche mit Begeisterung, was der Altmeister sorbischer Literatur vor allem auch an Kinderliteratur schrieb, die im In- und Ausland erscheint.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 26 septembera 2018 14:00

Broschüre zum Wettbewerb

Dresden (SN/MkWj). Der sächsische Rat für sorbische Angelegenheiten hat sich auf seiner Sitzung Mitte September in Dresden mit dem Etat des Freistaates für die Jahre 2019 und 2020 befasst. Darin sind nicht nur die anteiligen Mittel für die Stiftung für das sorbische Volk enthalten, sondern auch weitere Gelder zugunsten der Sorben, wie die Ratsvorsitzende ­Maria Michalk auf Anfrage von Serbske Nowiny mitteilte. So sind 300 000 Euro eingeplant, die der Freistaat den Kom­munen für ihre Mehraufwendungen im Zusammenhang mit der Zweisprachigkeit auszahlen will. Ministerpräsident Michael­ Kretschmer (CDU) hatte das schon im Frühjahr angekündigt. Weitere 300 000 Euro möchte die Staatsregierung für eine Imagekampagne ausgeben. Mit ihr will sie für die Zweisprachigkeit werben und über die Sorben informieren. Auf der Sitzung wurde auch das Treffen der beiden Sorbenräte in Sachsen und Brandenburg vorbereitet, das für Dezember geplant ist. Dort will man sich über den Wettbewerb „Sprachenfreundliche Kommune“ austauschen. Dazu wurde ­eine Broschüre erstellt.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 26 septembera 2018 14:00

Wie sehen sie die Domowina?

Die Domowina führt in diesen Tagen eine öffentliche Befragung durch. Sie möchte Erkenntnisse darüber erhalten, wie die Mitglieder sorbischer/ wendischer Vereine und Verbände den sorbischen Dachverband sehen und seine Tätigkeit empfinden.

Bautzen (SN/at). Ausgehend von den Arbeitsrichtlinien, die die 18. Hauptversammlung 2017 in Hoyerswerda beschlossen hat, entwickelte der Ausschuss für Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit des Bundesvorstandes der Domowina einen Fragenkatalog. Dieser bezieht sich auf die Schwerpunkte Mediennutzung, Identifikation zum Dachverband sorbischer Vereine, Vernetzung, Prestige des Dachverbandes in der Öffentlichkeit, Brauchtum und Sprache sowie Mitarbeit in kommunalen, regionalen oder überregionalen Gremien. 25 Fragen sind zu beantworten.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 26 septembera 2018 14:00

Hoffnung auf mehr sorbische Veranstaltungen

Am Anfang war ein Telefonat: Als Dr. Robert Mahling im vorigen Herbst als Pfarrer in Spitzkunnersdorf den Hörer abnahm, hörte er Olaf Langner, den Leiter des Kirchenvorstandes der evangelischen Gemeinde in Königswartha.

wozjewjene w: SN Deutsch
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 175. Jahrestag der evangelischen Kirchgemeinde in Weigersdorf wurde im dortigen Pfarrhaus am 31. August das Jan-Kilian-Zimmer feierlich übergeben. Der modern ausgestattete und klimatisierte Raum soll vor allem als Gemeindearchiv dienen. Den Festvortrag hielt Trudla Mahling aus Bautzen (links), hier mit Pfarrer Benjamin Rehr. Im Raum hat nun eine ständige Ausstellung über Pfarrer Jan Kilian ihren Platz. Foto: SN/Matthias Bulang

wozjewjene w: SN Deutsch

Serbska debata

nowostki LND