Z wudaća: srjeda, 27 nowembera 2019

Bergen (SN/mwe). Mehr als 50 Teilnehmer – unter ihnen haupt- und ehrenamtliche Bürgermeister des sorbischen Siedlungsgebietes, Vertreter des Bautzener und Görlitzer Landkreises, Mitarbeiter sorbischer Institutionen wie auch Vertreter von Vereinen und weitere Interessenten – trafen sich am 11. November in Bergen (Gemeinde Elsterheide) zu einer Fachtagung. Im Fokus der von Regina Schneider, der Beauftragten für sorbische Angelegenheiten des Landkreises Bautzen, organisierten Veranstaltung stand die lebendige sorbische Sprache. Unter dem Motto „In der Öffentlichkeit wirksame Zweisprachigkeit“ sprach sich auch der Bautzener Landrat Michael Harig­ (CDU) in seinen Grußworten für eine weitere angemessene finanzielle Unterstützung der Sorben aus. Nannte aber die Region Oberlausitz vor allem beim bevorstehenden Strukturwandel als Gesamtbild für die touristische Vermarktung.

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srjeda, 27 nowembera 2019 13:00

Spät – aber nicht zu spät

Korla Awgust Kocors Spätwerk „Serbski rekwiem“ (Sorbisches Requiem) wurde nach 125 Jahren in Kittlitz bei Löbau, am Ort seiner Entstehung, aufgeführt.

Es ist nie zu spät – das kann auch in diesem Falle gesagt werden. Das Spätwerk des Begründers der sorbischen artifiziellen Musik Korla Awgust Kocor (1822– 1904) „Serbski rekwiem“ (Sorbisches Requiem) wurde am 10. November dieses Jahres in der Kittlitzer Trinitatiskirche aufgeführt. Es kehrte damit sozusagen an den Ort seiner Entstehung im Jahre 1894 zurück. Der in Bautzen ausgebildete Sorbe war hier als Erster Lehrer angestellt gewesen und versah zudem den Organistendienst in der Kirche, was damals durchaus allgemein üblich war. Zudem war er in der sorbischen Lausitz ein überaus geschätzter Komponist und Chorleiter.

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Sorbische Malerin Maja Nagel zeigt Ausstellung in Hoyerswerda

Mit der Sonderausstellung „unerlöst“ der sorbischen Malerin und Grafikerin Maja Nagel setzt die Kulturfabrik Hoy­erswerda ihre Reihe „Kunstform Braugasse“ fort. Dies unterstrich Kurator Michael Kruscha zur Eröffnung am 1. November. Rund 20 Werke der Künstlerin sind bis 6. Januar in der Sonderausstellung zu sehen. Organisator ist die Kulturfabrik Hoyerswerda. Die Stiftung für das sorbische Volk fördert diese Ausstellung.

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srjeda, 27 nowembera 2019 13:00

Kontinuität der Gewalt von rechts

Bautzen (SN/bn). Am Volkstrauertag fand in der Gedenkstätte Bautzen der literarisch-musikalische Abend „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“ statt. Der Schauspieler Roman Knižka rezitierte Texte, die aus verschiedenen Blickwinkeln die Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland nach 1945 beleuchten. Beginnend mit der „antisemitischen Welle“ im Jahr 1959, der darauffolgenden Feststellung Konrad Adenauers, es sei „nichts zu befürchten“, bis hin zu den Anschlägen des Nationalsozialistischen Untergrundes „sind bislang etwa 200 Menschen ums Leben gekommen“, schloss Knižka.

Das Berliner Bläserquintett Ensemble Opus 45 umrahmte die Lesung musikalisch mit Werken von Paul Hindemith, György Ligeti und Pavel Haas. Der gemeinsamen Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Sächsische Gedenkstätten wohnten etwa 150 Gäste bei.

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Konzerte bieten, und das vollkommen unabhängig vom Genre, viele Möglichkeiten, Musik zu genießen. Der Kunst in diesem Kontext tatsächlich zu lauschen, ist jedoch ein eher seltener Genuss – viel zu oft verleiten Auftritte vor Publikum dazu, sich vom Geschehen auf der Bühne ablenken zu lassen. Im Fall der Virtuosin Carolina Eyck kommt noch hinzu, dass das Theremin, welches sie wie nur wenige andere Musiker weltweit beherrscht, nach wie vor zu den exotischsten Instrumenten gezählt werden darf. Den meisten ihr zusehenden Zuhörer ist es­ schlicht unbegreiflich, wie sie Töne scheinbar aus der Luft erzeugt. Und selbst nachdem sie die grundlegende Funktionsweise erklärt hat, was gewissermaßen ein selbstständiges Element beinahe aller ihrer Programme darstellt, stehen hernach vor allem die in der Tat außergewöhnlichen handwerklichen Fähigkeiten der Künstlerin eher im Mittelpunkt als die Musik.

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