In Sorge um das Haus der Sorben

srjeda, 30. januara 2019 spisane wot:
Axel Arlt

Die Sorbische Kulturinformation im Haus der Sorben am Bautzener Postplatz soll wieder einmal umziehen. Dem zumindest haben die sorbischen/wendischen Mitglieder des Rates der Stiftung für das sorbische Volk im November 2018 zugestimmt. Wenn für das Sorbische Institut und das Sorbische Kultur­archiv ein neues Domizil am Lauengraben entsteht, könnte diese Lage ebenso der Sorbischen Kulturinformation einen größeren Publikumsverkehr bescheren.

Wieder einmal, so könnte man sagen, halten es die Verantwortlichen der sorbischen Stiftung für geboten, der Sorbischen Kulturinformation einen Umzug zu empfehlen. Das letzte Ansinnen benannte die Röhrscheidtbastei des Sorbischen National-Ensembles als neuen Standort. Und wie in diesem, von einigen längst vergessenen Fall, bleibt eine Frage derzeit erneut unbeantwortet: Was geschieht mit dem Haus der Sorben?

Erfahrung wurde honoriert

štwórtk, 27. decembera 2018 spisane wot:

Domowina-Bundesvorstand wählte obersorbische Stiftungsräte

Die obersorbischen Mandate für die Wahlperiode 2019–2023 des Rates der Stiftung für das sorbische Volk sind vergeben. Zwei Wahlgänge jedoch waren nötig, ehe den Mitgliedern des Bundesvorstandes der Domowina auf ihrer Beratung am 14. Dezember in Crostwitz die Namen der vier ordentlichen Ratsmitglieder verkündet werden konnten. Bestätigt wurden Susann Schenk, Bernhard Ziesch und Julian Nitzsche. Alle drei sind bereits in der Wahlperiode 2015–2019 im Rat vertreten. Dazu kommt der Jurist Dr. Daniel Mirtschink aus Bautzen. Letzterer setzte sich erst in der Stichwahl gegen die Historikerin Dr. Lubina Mahling aus Königswartha durch. Das Vertrauen des Domowina-Bundesvorstandes als stellvertretende Mitglieder erhielten neben Dr. Mahling auch Marko Ziesch­wauck aus Doberschütz, Katharina Jurk aus Horka und Marlis Müller, die in dieser Funktion ebenfalls dem aktuellen Stiftungsrat angehört.

Die Energiepolitik Deutschlands, die Be­richterstattung der Medien über die Braunkohleförderung sowie die Politik­ der Grünen waren die größten Kritikpunkte auf der diesjährigen Barba­rafeier der LEAG am 4. Dezember in Cottbus.

„Bienenhof Regina“ besucht

štwórtk, 27. decembera 2018 spisane wot:

Exkursion des Sorbischen Kulturtourismus ins Land der 1000 Kreuze

Einmal im Jahr begeben sich die Mit­glieder des Vereins Sorbischer Kulturtourismus (SKT) auf eine Exkursion in die Ober- und Niederlausitz sowie ins Kirchspiel Schleife. In diesem Jahr besuchten die dem SKT zugehörigen Vereine – wie der Nepilahof Rohne –, Leiter von Heimatmuseen – wie aus Tätzschwitz –, Verantwortliche des Schleifer Sorbischen Kulturtourismus, Vertreter der Domowina und weitere Mitglieder die katholische sorbische Oberlausitz. Die Exkur­sion fand in Kooperation mit dem Verein zur Entwicklung der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft zum Thema „Sorben.Glauben.Brauchtum/Serbja.Wěra­.­Nałožki – Im Land der tausend Kreuze“ statt. Die Bustour führte die Teil­nehmer zu kulturtouristischen Zielen in Cunnewitz, Ralbitz, Rosenthal, Pansch­witz-Kuckau und Wittichenau. Eine der Aufgaben des SKT ist, mehr Besucher für diese Region zu gewinnen.

Höchste Töne in Bautzen

štwórtk, 27. decembera 2018 spisane wot:

Der slowenische Ausnahmegitarrist Nejc Kuhar hat unlängst das Bautzener Publikum gleich zweimal begeistert. Er zeig­te seine außergewöhnliche Klasse­ sowohl im Sinfoniekonzert des Sorbischen National-Ensembles (SNE) als auch im Rahmen des Abendprogramms „Agua e vinho“.

Museale Kostbarkeiten aus über acht Jahrhunderten

štwórtk, 27. decembera 2018 spisane wot:

Der unlängst erschienene Katalog „Achtzig Schätze der städtischen Sammlungen Kamenz“, zugleich der achte Band der Publikationsreihe der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, vermittelt einen repräsentativen Überblick der in der Lessingstadt zugänglichen Objekte materieller Kunst und Kultur.­ Erstmals sind somit die bedeutendsten Gemälde, Schriften, Plastiken, Skulpturen, Medaillen, Druckerzeugnisse, Retabeln und sogar Kostüme sowie sonstige Güter, die die kommunalen Museen der Stadt sowie das Stadtarchiv aufbewahren, in einem nahezu als Fo­liant zu bezeichnenden Einzelwerk gemeinsam abgebildet.

Telegramm (27.12.18)

štwórtk, 27. decembera 2018 spisane wot:

Staatsregierung beauftragt

Dresden. Der Sächsische Landtag hat die Staatsregierung einstimmig dazu aufgefordert, über die Fortsetzung des Finanzierungsabkommens für die Stiftung für das sorbische Volk mit dem Bund und dem Land Brandenburg in Verhandlungen zu treten. Über den Antrag der Regierungsfraktionen CDU und SPD wurde auf der Landtagssitzung am 11. Dezember abgestimmt. Das aktuelle 4. Finanzierungsabkommen endet 2020.

Statnik nun Mitglied der CDU

Bautzen. David Statnik, Vorsitzender der Domowina und bisher Kreisrat der Sorbischen Wählervereinigung im Kreistag Bautzen, ist im Dezember in die CDU Sachsen eingetreten. Lange habe er sich mit dem Gedanken getragen, die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen, sagte Statnik den Serbske Nowiny. Er begründete seinen Schritt damit, dass „sich der Mensch auch gesellschaftlich engagieren soll“.

Sprachräume stärken

Im Spreewald sitzen wortwörtlich alle in einem Kahn, was auch für den touristischen Bereich gilt. Insgesamt 88 zertifizierte Unter­nehmen, Organisationen und Verbände bemühen sich qualifizierte Standards für Gäste umzusetzen und das mit Erfolg. Im Ranking der Brandenburger Reisegebiete bei Gästeankünften lag die Region Spreewald im Jahr 2018 auf Platz 1. Am liebsten kommen die Gäste aus Berlin, gefolgt von Brandenburgern und Sachsen. Foto: Peter Becker

Schwindende Sprachräume

štwórtk, 27. decembera 2018 spisane wot:

Bildungssystem Sorbisch in Sachsen und Brandenburg dringend prüfen

Bautzen (SN/JaW). Ein gemeinsamer Brief von Leitern sorbischer Institutionen und der Domowina-Verwaltung an die Kultusminister Britta Ernst (SPD) in Brandenburg und Christian Piwarz (CDU) in Sachsen sorgt derzeit für Diskussionen.

In dem Schreiben, das der Redaktion Serbske Nowiny vorliegt, kritisieren die Leiter – unterschrieben haben zwölf leitende Vertreter aller sorbischer Institutionen und zwei Vertreter der Domowina-Verwaltung aus der Ober- und Niederlausitz – besonders das Sprachniveau von Absolventen sorbischer Schulen. Erreichen wollen sie damit, dass die politischen Verantwortlichen reagieren und das Bildungssystem zum Guten beider sorbischer Sprachen verbessern. Deshalb fordern sie die beiden Ressortchefs auf, die Bildungssysteme „dringend zu überprüfen“. In den vergangenen Jahren, so heißt es im Brief, stelle man „einen deutlichen Rückgang der Zahl derer fest, die die sorbische/wendische Sprache auf hohem Niveau beherrschen“.

Umfrage bestätigt Domowina-Kurs

štwórtk, 27. decembera 2018 spisane wot:

Als sehr erfolgreich wertet der Vorsitzende der Domowina David Statnik die Ergebnisse der Umfrage, zu der der sorbische Dachverband im Herbst die Mitglieder sorbischer Vereinigungen aufgerufen hatte, sich zu beteiligen

Bautzen (SN/at). In der Umfrage wurden die Positionen der Domowina zur sor­bischen Sprache, Kultur und Tradition deutlich bestätigt. Rund 90 Prozent und mehr der Teilnehmer erachten die Bewahrung und Pflege dieser drei Bereiche als Hauptaufgaben der Organisation. 1 160 Personen, Mitglieder und rund ein Viertel Nichtmitglieder der Domowina, haben sich daran beteiligt. Ein Fünftel kam aus der Niederlausitz. 3 500 Fragebogen wurden gedruckt, davon kamen 665 ausgefüllt zurück, online waren es 495. „Wir freuen uns, das Ziel 1 000 geschafft zu haben“, betonte der Domowina-Vorsitzende im Pressegespräch. Das verleiht dem Ergebnis aus demoskopischer Sicht eine höhere Relevanz.

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