Sorbisch wichtiger Teil der Zukunft

srjeda, 26. meje 2021 spisane wot:

Das Sorbische und die Chancen der Lausitz beim Strukturwandel standen im Mittelpunkt eines Arbeitsgesprächs des Ostbeauftragten der Bundesregierung Marco Wanderwitz (CDU) mit Vertretern des Landkreises Bautzen und der Sorben am 11. Mai im Bautzener Haus der Sorben.

Serbski Sejm: Per Liste zum Konsens

srjeda, 26. meje 2021 spisane wot:

Wartha (SN/at). Der Konsens mit dem sorbischen Dachverband Domowina hinsichtlich der Person, die die sorbischen Belange im neuen Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) vertreten soll, ist für den Serbski Sejm ein wichtiges Anliegen. Als Vertreter von dessen bisherigem Kultur- und Bildungsausschuss erläuterte Hagen Domaschke auf der Sejm-Sitzung am 8. Mai in War­tha, Gemeinde Malschwitz, dazu einen Vorschlag. Ausgehend von den Personalvorschlägen, die dem Serbski Sejm vorliegen werden, wählen dessen Mitglieder diese auf eine Liste. Die dabei entstandene Reihenfolge ist Ergebnis der Meinungsbildung innerhalb des Sejms. Die Liste soll dann der Domowina übergeben werden. „Wir haben den Anspruch, im Konsens mit der Domowina eine Persönlichkeit zu benennen, um diese nicht zu schwächen“, veranschaulichte Domaschke. Würden die Sejm-Mitglieder nur einen Personalvorschlag unterbreiten, „wäre die Domowina kaum handlungsfähig“.

Neue Stellen bei der Domowina

srjeda, 26. meje 2021 spisane wot:

Katrin Suchy-Zieschwauck (rechts) tritt am 1. Juli ihre neue Arbeit als Referentin der Domowina für Belange der Bildung und Nachwuchs-Förderung an. Sie arbeitete ­bisher als Rechtsanwältin und in leitender Funktion bei Institutionen in Bautzen und Hoyerswerda. Sie hat gute Verbindungen zu allen Bildungseinrichtungen in der Lausitz.

Weiter ist Marek Krawc seit dem 17. Mai neuer Dozent für Obersorbisch im Bautzener Sprachzentrum WITAJ. Der 49-Jährige ist ausschließlich für Obersorbisch-Kurse im WITAJ-Sprachzentrum angestellt worden. Marek Krawc ist als regelmäßiger Berichterstatter der Serbske Nowiny aus Prag sowie als Lehrer im Online-Sprachkurs in Uhyst/Spree bekannt. Beide Stellen wurden durch die verbesserte Finanzausstattung der Stiftung für das sorbische Volk möglich. Domowina/Marcel Braumann

Premiere für sorbisches Thema

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Wartha/Eberswalde (SN/at). Erstmals in der nun vierjährigen Kooperation der Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) werden Studierende Ende Juni ein sorbisches Thema bearbeiten. Wie Prof. Dr. Benjamin Nölting, Projektverantwortlicher der HNEE, auf Anfrage bestätigte, untersucht eine Studierendengruppe, wie sorbische Belange in die Arbeit des Biosphärenreservates integriert werden.

Die Themenvorschläge unterbreitet die Reservatsverwaltung. Deren Leiter, Torsten Roch, hatte bereits in seinem Vortrag auf der Sitzung des Serbski Sejm am 8. Mai in Wartha auf die diesjährige Aufgabenstellung hingewiesen.

Insgesamt haben Studierende der HNEE seit 2018 zu zehn Themen im Biosphärenreservat geforscht. Schon im ­vergangenen Jahr, als coronabedingt ­keine Arbeit vor Ort möglich war, for­mulierten sie aufgrund ihrer Recherchen eine wichtige Handlungsempfehlung: Die sorbische Kultur solle mehr beachtet, geschätzt und einbezogen werden.

Statnik bisher einziger Kandidat

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Bautzen (SN/JaW). Dawid Statnik ist bisher der einzige Kandidat für das Amt des Domowina-Vorsitzenden. Die Wahl findet am 12. Juni auf Jahreshauptversammlung des Dachverbandes sorbischer Vereine in Schleife statt. Für die beiden Ehrenämter als Stellvertreter treten erneut Marko Hantschik und erstmals Dr. Hartmut Leipner an, bestätigte auf Anfrage die Domowina-Verwaltung. Weitere Vorschläge liegen nicht vor. Bis zum Wahltag können aber Domowina-Mitgliedsvereine und Verbände weitere Kandidaten vorschlagen.

Die bisherigen Kandidaten für die Wahlen in die verschiedenen Domowina-Gremien stellt der Dachverband laut Domowina-Pressesprecher Marcel Braumann auf seinem neuen Blog unter vor. Zugleich werden neue Informationen über die Jahreshaupt- und Wahlversammlung im Schleifer Deutsch-Sorbischen Schulzentrum unter dem Hashtag #slepo120621 veröffentlicht.

Mitmach-Projekt jetzt online

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Die Idee, sorbische Lieder für Kinder digital zugänglich zu machen, erhielt von der Jury des sächsischen Mitmachfonds in der Kategorie „Lebendige Zweisprachigkeit“ einen Preis. Nun ist die Seite sorbische-kinderlieder.de online.

Bautzen (SN/MiR). Lydia Matschie ist mehr als zufrieden. Es ist ihre Idee, sorbische Kinderlieder online zu verbreiten. Dabei geht es ihr nicht darum, dass Lieder einzig und allein gehört werden. Viel wichtiger ist das gemeinsame Singen. „In Gesprächen mit Erziehern, Eltern und Großeltern höre ich immer wieder den Wunsch nach solch einem digitalen Angebot“, so Lydia Matschie, die selbst mit ihren Kindern gern und viel singt, „vor allem ging es darum, mit Musik singen zu können, ohne dass irgend jemand ein Instrument spielen muss.“

Markus Posch im Amt bestätigt

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Wittichenau (SN/JaW). Markus Posch hat seine zweite Amtszeit als Bürgermeister angetreten. Er wurde am 9. Mai mit 94,31 Prozent der gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Knapp 500 Berechtigte haben per Brief gewählt. Insgesamt 43 weitere Vorschläge wurden auf den Stimmzetteln vermerkt. Die Wahlbeteiligung war mit 52,34 Prozent niedriger als vor sieben Jahren.

Fordern erneute Prüfung des Betriebsplans

srjeda, 26. meje 2021 spisane wot:

Die Auseinandersetzung über den Weiterbetrieb des Tagebaus Jänschwalde, Landkreis Spree-Neiße, unter dem Aspekt des Umweltschutzes ist seit dem 3. Mai um ein Kapitel reicher. Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Grüne Liga erachten die weitere Genehmigung des Tagebaus für rechtswidrig. Deshalb reichte die DUH ihre Widerspruchsbegründung ein.

Berlin/Cottbus (SN/at). Empfänger dieser Widerspruchsbegründung ist das brandenburgische Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR). Wie die Cottbuser Umweltgruppe unter dem Dach der Grünen Liga informierte, musste das Landesamt zuvor schon einräumen, dass es bisher nicht gelungen war, den Wasserabfluss aus dem Pinnower See in der Nähe des Tagebaus zu stoppen. Beide Umweltverbände sehen nun die Landesbergbaubehörde in der Pflicht, die Rechtmäßigkeit der ergangenen Entscheidung zu prüfen.

Reservat soll größer werden

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Großdubrau (CS/SN). Auf der vergangenen Sitzung der Gemeinderäte von Großdubrau sprach Jan Peper von der Unesco-Biosphärenreservatsverwaltung über die Pläne zu einer möglichen Erweiterung des Gebiets des Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Das Territorium war 1997 so festgelegt worden und bedarf einer Novellierung. Momentan gehören von den insgesamt 59 Dörfern im Biosphärenreservatsgebiet zehn aus der Gemeinde Großdubrau ganz oder teilweise dazu. Im Biosphärenreservats-Rat, dem alle Bürgermeister der betroffenen Gemeinden angehören, wurden die Erweiterungspläne bereits besprochen. Die zu fassenden Beschlüsse wären wegweisend für die nächsten 20 bis 30 Jahre.

Anlässlich des 250. Geburtstages von Christian Gottlob August Bergt beleuchtet derzeit eine Ausstellung im Bautzener St. Petri-Dom das Leben und Wirken des Komponisten und langjährigen Domorganisten. Bergt hatte zudem etwa 140 sorbische und deutsche junge Männer zu Lehrern/Kantoren für die Volksschulen in der Oberlausitz ausgebildet. Foto: Carmen Schumann

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