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Rat behandelte Bildungsthemen

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Bautzen (SN). Zum zweiten Mal in diesem Jahr beschäftigten sich die Mitglieder des sächsischen Rates für sorbische Angelegenheiten auf ihrer digitalen Sitzung am 17. Februar schwerpunktmäßig mit Bildungsthemen. Auf der Grundlage vieler Gespräche mit Eltern, Lehrern, dem Kultusministerium und weiteren Akteuren hatten sie in den letzten Monaten eine Vielzahl von Fragen und Vorschlägen zur Kenntnis genommen, wie das Gremium informiert.

Bezüglich des sorbischen Schulunterrichts sprach sich der Rat für die Stärkung des Modells „2plus“ als Kern der zweisprachigen schulischen Bildung aus. Dieses sollte perspektivisch auf weitere Schulen ausgeweitet werden, wo derzeit nach anderen Konzepten Sorbisch unterrichtet wird. Als Mangel sieht der Rat die fehlende Einbeziehung spezifisch sorbischer Aspekte in das sächsische Schulmonitoring. So lassen sich problematische Tendenzen, wie beispielsweise der Abgang zweisprachiger Schüler an Schulen ohne ein sorbisches Angebot, nicht rechtzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen dagegen ergreifen.

Parteien übergreifender Austausch

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Die sorbischen Arbeitsgremien „Sorbisches Leben“ (Bündnis 90/Die Grünen), „Sorben/Wenden“ (SPD) und Sorbische Linke (Die Linke) in Sachsen hatten am 4. Februar zur Videokonferenz eingeladen. Die Teilnehmer haben im Gedankenaustausch vom geltenden Koalitionsvertrag ausgehend Handlungsspielräume erkundet, die sorbische Interessen zu verwirklichen helfen sollen.

Bautzen (SN/at). Es war das erste derartige Treffen, parteiübergreifend und nur der sorbischen Sache verpflichtet. An ihren Monitoren fanden sich Mitglieder der SPD, der Grünen, der Linken, der CDU, FDP, der Sorbischen Wählervereinigung (SWV) und der Lausitzer Allianz ein, um über ihre Aktivitäten zu informieren und Schnittmengen für gemeinsame Bemühungen auszuloten. So bedauerte Gerhard Schramm aus Kotten, dass es in seiner Partei, der CDU, keinen sorbischen Arbeitskreis gibt. Der begonnene innersorbische Austausch solle fortgeführt werden, stimmten die 15 Teilnehmer überein.

Konferenztechnik wurde ergänzt

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:
Im Saal des Bautzener Hauses der Sorben baute die Firma für Veranstaltungstechnik Bjarsch Anfang Februar im Auftrag der Stiftung für das sorbische Volk neuere Ton- und Beleuchtungstechnik ein. Wie die Stiftungsverwaltung mitteilte, wurde damit die Konferenztechnik ergänzt. Von nun an verfügen die Sprecher über Headsets. Die beleuchtungstechnische Verbesserung gestattet Referenten zukünftig, ihre Präsentationen auf der Projektionswand zeigen können, ohne dass sie dabei im Dunkeln stehen müssen. Unser Bild zeigt, wie die Brüder Christoph und David Bjarsch vier stromsparende LED-Scheinwerfer anbringen. Foto: SN/Hana Schön

Einladung nach Nechern

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:
Bautzen (kl/SN). Mit dem vom sorbischen Dachverband ausgerufenen „Jahr der Regionalverbände 2021/2022“ befasste sich der Vorstand des Domowina-Regionalverbandes „Jan Arnošt Smoler“ Bautzen auf seiner erneut als Telefonkonferenz durchgeführten Beratung am 18. Februar. Der Anregung folgend, dass sich in diesem Jahr Regionalverbände und Ortsgruppen der Domowina besuchen, laden die Mitglieder des Regionalvorstandes diese ein, das Haus des sorbischen Künstlers und Publizisten Měrćin Nowak in Nechern zu besuchen. Auf diese Weise soll das Anwesen gleichzeitig als Treffpunkt für die Regionalverbände und Vereine genutzt werden. Sie können über das gesamte Jahr hindurch Haus und Atelier anschauen. Es ist ebenfalls möglich, sich durch die im Haus befindliche Ausstellung führen zu lassen. Diesen Service bietet Rosalia Kurfürst-Pinkau in sorbischer und deutscher Sprache an. Angeregt wurde zudem, die Broschüre und den Flyer über Měrćin Nowak neu aufzulegen. Das Material ist für Schüler wichtig, die für das Wirken des Künstlers interessiert werden sollen.

Hoyerswerda als Lehrerschmiede

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Der Weg zum Sorbischlehrer funktioniert auch am Lessing-Gymnasium in Hoyersw­erda. Lehrerin Lubina Kühne hat bereits drei Schüler auf das Stu­dium Sorbisch zum Lehramt für Gymnasien vorbereitet, eine weitere folgt.

Hoyerswerda. Seit 1921 gibt es das Lessing-Gymnasium als erste weiterführende Schule in Hoyerswerda. Der Sorbisch-Unterricht hat aber erst 1992 mit der Neugründung der Bildungseinrichtung nach ihrer Zeit als Erweiterte Oberschule begonnen, erzählt der damalige Schulrat des Kreises Hoyerswerda Werner Böhme. Damit begann der Weg, dass Fünft­klässler der mittleren Lausitz nicht mehr ans Sorbische Gymnasium Bautzen und ins Internat gehen müssen, um die ­Sprache zu lernen.

„Stup dale“ möchte gewinnen

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Dresden (SN). Der sorbische Verein in der sächsischen Landeshauptstadt „Stup dale“ bewirbt sich um den Titel „Verein des Jahres 2020“. Nachdem die Ostsächsische Sparkasse Dresden die Anmeldung registrierte, eröffnet sich den Mitgliedern von „Stup dale“ die Chance, Publikumsliebling zu werden und einen Geldpreis bis zu 3 000 Euro zu gewinnen.

Die Abstimmung läuft bis 7. März im Internet unter www.vereindesjahres.de/neuigkeiten/aktuell-teilnehmende-vereine. Jeder Teilnehmer wird aufgefordert, seine E-Mail-Adresse einzugeben. Mit der erhaltenen E-Mail ist die Wertung dann zu bestätigen.

Um den Titel bewerben sich auch der Krabat-Verein, der Chor Seidewinkel, der Hoyerswerdaer Kunstverein, der Kulturverein Zeißig und andere aus der Lausitz.

Nur zwei Tage nach seinem 94. Geburtstag verstarb am 10. Februar der in Leipzig lebende Sorabist und Slawist Prof. Dr. Heinz Schuster-Šewc. Mit seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat er über Jahrzehnte die Fortentwicklung der sorabistischen Sprachwissenschaft mitbestimmt.

Aufgewachsen war Schuster-Šewc in Purschwitz, im evangelisch geprägten Teil der sorbischen Oberlausitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er zunächst als Lehrer in Oppitz und Milkel. Ab 1948 studierte er anfangs in Wrocław und anschließend an der Jagiellonen-Universität in Kraków Slawistik. Nach seinem Studienabschluss kehrte er 1953 in die Lausitz zurück, wo er zwei Jahre als Assistent am Institut für sorbische Volksforschung in Bautzen arbeitete. 1955 verteidigte er an der Humboldt-Universität zu Berlin seine Dissertation „Historische und vergleichende Laut­lehre der Sprache des Albin Moller“.

Oberlausitz als Atommüll-Endlager?

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Oberlausitz. Der 22. April 2013 war ein ganz besonderer Tag für Bautzen und Umgebung. An diesem denkwürdigen Datum – einem Montag – ereignete sich nämlich zwischen den Stadtteilen Salzenforst und Bolbritz, knapp sechs Kilometer westlich der Stadt, ein Erdbeben. Laut dem Internetportal volcanodiscovery.com erschütterte um genau 14.17 Uhr ein Stoß die Erdkruste.

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) präsentiert dieses Ereignis als Beleg dafür, dass sich auf einem schmalen Streifen, der sich bogenförmig von Demitz-Thumitz aus in Richtung Nordosten bis etwa Großdubrau erstreckt, eine seismisch aktive Zone – eine sogenannte „Störung“ – befindet. Grund genug für das LfULG, diesen Bereich – anders als es die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) getan hat – als möglichen Standort für ein Atommüll-Endlager auszuschließen.

Das Berliner Forschungsinstitut Facts & Files, die 4. Sächsische Landesausstellung „500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ und die virtuelle Bibliothek Europeana sowie das Sorbische Institut und die Sächsische Staats- und Universitätsbibliothek veranstalteten am 18. und 19. Februar den 24-stündigen Transcribathon „Sachsen at Work“. Insgesamt wurden 140 historische Lausitzer Dokumente von 15 Teilnehmern in exakt 116.796 maschinenlesbare Zeichen transkribiert.SN/Hana Schön

Sorbische Mediathek literarisch

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Auf dem neuen YouTube-Kanal „SerbskiTV“ geht es seit dem 10. Februar literarisch zu. Mit einer Mediathek für sorbische Literatur hat der Sorbische Künstlerbund (ZSW) eine neue Online-Plattform errichtet, die zukünftig auch anderen Künsten offenstehen soll.

Bautzen (SN/CoR). Den Auftakt bilden 22 Videos von sieben Autor*innen, die aus ihren ober- und niedersorbischen Texten lesen – Dorothea Šołćina, Jěwa-Marja Čornakec, Měrka Mětowa, Křesćan Krawc, Jurij Koch, Lenka und Jan Kral. Die Auszüge entstammen Buchausgaben aus dem Domowina-Verlag Bautzen. Geordnet sind die Lesungen nach Genres sowie Lesealter. So gibt es unter anderem „Kurzgeschichten und Gedichte für Kinder“, „Jugendliteratur“, „Niedersorbische Lyrik“ oder „Naturwissenschaftliche Literatur“.

Geboren wurde die Idee aus der Not heraus, da keine öffentlichen Lesungen unter Pandemie-Bedingungen mehr möglich waren. Mit Unterstützung der Stiftung für das sorbische Volk entstand so in den vergangenen Monaten das neue Fenster zur sorbischen Literatur.

nowostki LND