Sehen und erleben, wie Jurij Brězan gewohnt hat und wo er seine Kinderbücher schrieb – diese Chance nutzten Mitte September Schüler aus Ralbitz und Panschwitz-Kuckau.
Dreihäuser (SN/MiR). Jurij Brězan hätte sich sicherlich gefreut über die Kinder, die durch sein Haus wanderten. Schließlich verarbeitete er Beobachtungen von Kindern in seinen Büchern. Auch heute noch lesen sorbische und deutsche Kinder und Jugendliche mit Begeisterung, was der Altmeister sorbischer Literatur vor allem auch an Kinderliteratur schrieb, die im In- und Ausland erscheint.
Die Domowina führt in diesen Tagen eine öffentliche Befragung durch. Sie möchte Erkenntnisse darüber erhalten, wie die Mitglieder sorbischer/ wendischer Vereine und Verbände den sorbischen Dachverband sehen und seine Tätigkeit empfinden.
Bautzen (SN/at). Ausgehend von den Arbeitsrichtlinien, die die 18. Hauptversammlung 2017 in Hoyerswerda beschlossen hat, entwickelte der Ausschuss für Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit des Bundesvorstandes der Domowina einen Fragenkatalog. Dieser bezieht sich auf die Schwerpunkte Mediennutzung, Identifikation zum Dachverband sorbischer Vereine, Vernetzung, Prestige des Dachverbandes in der Öffentlichkeit, Brauchtum und Sprache sowie Mitarbeit in kommunalen, regionalen oder überregionalen Gremien. 25 Fragen sind zu beantworten.
Am Anfang war ein Telefonat: Als Dr. Robert Mahling im vorigen Herbst als Pfarrer in Spitzkunnersdorf den Hörer abnahm, hörte er Olaf Langner, den Leiter des Kirchenvorstandes der evangelischen Gemeinde in Königswartha.
Der kleine Ort Schweinerden in der Gemeinde Panschwitz-Kuckau lockt höchstens zu Ostern viele Besucher an, wenn die Osterreiter durchziehen. Zum Tag des offenen Denkmals war dort ein ganz anderer Magnet zu bestaunen.
Schweinerden (SN/MWj). Am Ortsrand von Schweinerden, unmittelbar am Klosterwasser und am Weg in die Lippe ins benachbarte Panschwitz-Kuckau steht ein Haus, welches sozusagen wie Phönix aus der Asche neu ersteht. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Etwa seit dem Anfang der 1960er Jahre wurde am Haus nichts mehr gemacht, sodass es wahrlich keinen schönen Anblick bot. Nun aber zieht dort neues Leben ein. Nachdem der gebürtige Bautzener und jetzt in Dresden wohnende Peter Lebsa das Haus mit Grundstück geerbt hatte, entschied er sich, hier mit seiner Familie zu leben.
Bautzen (CK/SN). Eine Bautzener Stadttracht: moderner als die streng katholische, aber als vollständige Tracht erkennbar, in Blau mit gelben Akzenten, wie die Stadtfarben sind. „Wenn 20 deutsche und sorbische Mädels in dieser Tracht zu Ostern über die Reichenstraße gehen und von allen Seiten fotografiert werden, könnte das ein Selbstläufer werden“, sagte Dr. Beate Brězan am 19. September in der Sitzung des Arbeitskreises für sorbische Angelegenheiten des Stadtrats Bautzen, in den sie als sachkundige Bürgerin berufen ist.
Das deutsch-sorbische Miteinander in Bautzen ist Gegenstand einer Konferenz, die der Arbeitskreis für sorbische Angelegenheiten am 26. Oktober ab 15.30 Uhr im Steinhaus von Bautzen veranstaltet. Dabei soll solchen Fragen nachgegangen werden, wie dieses Miteinander funktioniert, wo es erwünscht oder aber gar nicht notwendig ist und wo es Defizite gibt. Wer will mit wem was gemeinsam tun?, wie es die Stadträtin und Sprecherin des Arbeitskreises Dr. Susanne Hose (CDU) ausdrückte.