Die eigene Identität bewahren

srjeda, 26. februara 2020 spisane wot:

Rohne (SN/JaW). Die Lausitz Energie Bergbau AG und die Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) werden auch dieses Jahr die sorbische Sprache und Kultur fördern. Darauf haben sich Vertreter der LEAG mit Vertretern der Domowina am 13. Februar in Rohne bei einem Arbeitsgespräch geeinigt, wie der Domowina-Pressesprecher Marcel Braumann mitteilte. Über eine konkrete Höhe der Jahreszuwendungen schweigen beide Seiten bereits seit Jahren eisern.

Grundlage der Zusammenarbeit ist die Fortführung des im Jahr 2007 vom LEAG-Vorgänger Vattenfall unterschriebenen Kooperationsvertrags. „Die LEAG bekennt sich weiterhin zu ihrer Verantwortung für die sorbische Bevölkerung in der Lausitz“, heißt es in der Pressemitteilung. Das Arbeitstreffen in Rohne findet jedes Jahr statt, um die Fortführung der Kooperation zu erneuern. In den vergangenen Jahren konnten mehr als „400 Projekte in der Niederlausitz sowie über 800 in der Schleifer Region umgesetzt werden, die in jährlich erscheinenden Publikationen dokumentiert worden sind“, teilte Braumann weiter mit.

Sorbischer Pop mit dem Chor Lipa begeisterte

srjeda, 26. februara 2020 spisane wot:

Dreikretscham (SN/MWj). Mit der speziellen dreifachen sorbischen Ehrerweisung „Sława“ bedankte sich das Publikum am 8. Februar 2020 in Dreikretscham für ein außergewöhnlich herausragendes Konzert des Chores Lipa. Unter dem Motto „“ (Lipa und Freunde) erlebten 220 Besucher einen abwechslungsreichen und geselligen musikalischen Abend. Dabei zeigte der Chor unter der Leitung von Jadwiga Kaulfürst nicht nur seine gesanglichen Qualitäten, sondern auch seine große komödiantische und kabarettistische Ader. Für die gelungene zweisprachige Moderation sorgte charmant und frisch Julia Jankowski.

Die Zuhörer erwarteten an diesem Abend vor allem populäre und aus dem Radio bekannte Melodien wie „Quo vadis­ Łužica“ (Wohin gehst du, Lausitz) und „Maći luba“ (Liebe Mutter). Als Premiere erklang „Raj mój ródny raj“ (Mein schönes­ Heimatland). Beim Titel „Nastajnosći­ mysl ćěka“ (Immer fliehen die Gedanken) überragte Michaela Melzer­ als Solistin.

Unter dem Motto „Der WCV, der feiert rund, 50 Jahre, die sind bunt“ haben die Mitglieder des Wendischbaselitzer Carnevals­vereins ihre 50. Saison bestritten. Die Närrinnen und Narren versäumten dabei auch nicht, in ihren teils bissigen Sketchen die lokale­ Politik auf die Schippe zu nehmen. Prinz Marcel ll. und ihre Lieblichkeit Prinzessin Christina ll. zum Zahnsteinbruch begrüßten­ ihre Gäste auch in Sorbisch. Foto: Felix Haase

Ein früher Höhepunkt des Jahres

srjeda, 26. februara 2020 spisane wot:

Im Rahmen seines traditionellen Sinfoniekonzerts stellte das Sorbische National-Ensemble Anfang Januar eine ausdrückliche sowie eine wahrscheinliche Uraufführung vor. Des Weiteren begeisterten Meisterwerke der Klassik und Romantik die zahlreichen Gäste.

Bautzen (SN/bn). Ludwig van Beethoven ist derzeit allgegenwärtig. Schließlich hätte das als Vollender der Wiener Klassik geltende Genie dieses Jahr seinen 250. Geburtstag gefeiert. So war es nur folgerichtig, dass auch das SNE seiner gedenkt und für das – in jedwedem Sinne des Wortes – einmalige Sinfoniekonzert zwei seiner Werke berücksichtigte. Zu Beginn erklang mit der Ouvertüre aus der Schauspielmusik „Egmont op. 84“ eine der markantesten Kompositionen Beethovens, den Abschluss bildete die „2. Sinfonie D-Dur op. 36“. Die jederzeit hoch konzentrierten Musiker, dirigiert von der Intendantin des SNE Judith Kubitz, überzeugten sowohl mit ihrer Präzision als auch im künstlerischen Ausdruck und konnten das Publikum vollauf begeistern.

Freude auf und vor der Bühne

srjeda, 26. februara 2020 spisane wot:

Die Komödie „Dołhož fenki běža/Und ewig rauschen die Gelder“ ist die diesjährige obersorbische Hauptinszenierung des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen. Am 8. Februar war Premiere.

Bautzen (SN/CoR). Obwohl die rund 170 Zuschauer kaum die Hälfte des Haupthauses des DSVTh füllten, tat das der erfolgreichen Premierenstimmung keinen Abbruch. Schnell sprang der Funke schwarzen britischen Humors von der Bühne auf das Publikum über und zündete – Lachen statt Leute füllte den Zuschauerraum. Weder mit Zwischen- noch donnerndem Schlussapplaus sparten die Zuschauer. Denn das, was ihnen geboten wurde, war schlicht ein gelungener Theaterabend der vergnüglichen Art.

Berlin (Ku/SN/CoR). Mittlerweile ist es fast schon Tradition: Zum dritten Mal in Folge fand am 15. Februar mit Unterstützung des Domowina-Regionalverbandes Niederlausitz das sorbische Berlinale-Warmup im Berliner Kino Krokodil statt. Ca. 70 Interessierte erlebten drei Neuproduktionen aus dem vergangenen Jahr sowie aus dem Jahr 1985 „Listy/Briefe – In Gedenken an Dr. Maria Grollmuß“ von Dr. Toni Bruck. Um Erinnerungen von Zeitzeugen an die Situation der Niedersorben in der DDR-Zeit ging es im Film „Winterferien“ der Projektgruppe „Zeitensprünge Cottbus“, den Schüler des Niedersorbischen Gymnasiums mit Unterstützung der Lehrerin Angela Schurmann und dem Cottbuser Bildungsreferenten Johannes Näder gedreht haben. Auf einer Lausitzer Sage basiert die filmische Collage „Die wilde Frau“ von Hella Stoletzki, die den Sonderpreis der Stiftung für das sorbische Volk auf dem vergangenen Cottbuser Filmfestival gewann. Mit Regisseur Roman Pernack diskutierte das Publikum über seine Dokumentation „Verlieren und Finden“.

Abschreckung: Keine Spur!

srjeda, 26. februara 2020 spisane wot:
Janek Schäfer

Die Gewalt gegenüber dem Unbekannten und vermeintlich Fremden nimmt zu. Dies zeigen die jüngsten Ereignisse von Hanau und zuvor in Halle sowie auch im sorbischen Siedlungsgebiet. Erst unlängst gab es erneut Übergriffe von mutmaßlich Rechtsradikalen auf sorbische Jugendliche. Wohin soll dies alles noch führen, frage ich mich öfter denn je und bin nicht der Einzige. Laut werden auch Stimmen, dass die Politik eine Mitverantwortung trägt, weil einige gewählte Vertreter, die sich selbst als Alternative in unserem Land sehen, alles Unbekannte – kurz alles Fremde –, als Bedrohung darstellen und Hass aussäen.

Hinterm Spreewald geht’s weiter

srjeda, 29. januara 2020 spisane wot:

Verbraucher wollen mehr regionale Produkte

Berlin (SN/MiR). Einige Neuigkeiten gibt es von der diesjährigen Internationalen Grünen Woche in Berlin zu berichten. So wurde dort die neue Halle Nr. 27 eröffnet. Unter dem Motto „Lust aufs Land – Gemeinsam für die ländlichen Räume“ werden darin bioökonomische Produkte sowie die Entwicklung der ländlichen Räume präsentiert. Besonders Informationen zum Thema Holz stachen ins Auge. Ebenso überzeugte die gute digitale Ausstattung. Ganz zentral und gut sichtbar positioniert war der Stand des Bundesmi­nisteriums für Ernährung und Landwirtschaft „Unser Dorf hat Zukunft“. Dissen, Gewinner des 26. Umlaufs im vergangenen Jahr, stellte sich dort mit einem kurzen Video vor, worin auch die niedersorbische/wendische Sprache zu hören war.

Film ab für die sorbische Sprache

srjeda, 29. januara 2020 spisane wot:

Das Projekt „Spurensuche“, das von der sächsischen Jugendstiftung initiiert wird, ermöglicht jungen Teilnehmern, sich intensiv mit frei gewählten, gesellschaftlichen Themen näher zu beschäftigen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Kulturfabrik beteiligte sich in diesem Schuljahr bereits zum dritten Mal daran.

Hoyerswerda (SiR/SN). Nachdem in der Vergangenheit die DDR-Geschichte und die Entwicklung von Schulen in Hoyerswerda im Mittelpunkt standen, wählte die Projektgruppe dieses Mal das Motto „Sprachlos – Sorben im Nationalsozialismus“.

Ein „wirklich tolles Haus“

srjeda, 29. januara 2020 spisane wot:

Staatssekretär Tobias Dünow zum Antrittsbesuch bei den Niedersorben

„Ich denke, dass Fragen der Sprachrevitalisierung und der Strukturentwicklung in der Lausitz in nächster Zeit die großen Herausforderungen sein werden. Das betrifft dann auch Themen wie Bildung und Digitalisierung“, beschreibt Staatssekretär Tobias Dünow im Gespräch mit den Serbske Nowiny Bereiche, in denen das Land Brandenburg mit gefordert ist.

Als neuer Beauftragter der Landesregierung in Potsdam für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden besuchte Tobias Dünow am 9. Januar erstmals das Wendische Haus in Cottbus.

Serbska debata

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