Telegramm (25.09.19)

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:

Wettbewerb gestartet

Cottbus. Das Land Brandenburg hat den Wettbewerb „Serbski pśichod: Łužy­ca – Sorbische/wendische Zukunft: Lausitz“ am 17. September in Cottbus gestartet. Ähnlich der sorbischen Kategorie des Sächsischen Mitmach-Fonds können bis 31. Oktober Projekte in vier sorbischen/wendischen Bereichen eingereicht werden, für deren Prämierung insgesamt 50 000 Euro vorgesehen sind.

Tournee mit fünf Premieren

Neschwitz. Die 25. Literaturkirmes des Bautzener Domowina-Verlags am 21. September in Neschwitz bildete den Auftakt zur alljährlichen Lesetournee. Der obersorbische Buchkalender „Serbska Protyka 2020“ erlebte dort seine Premiere. Weitere Neuheiten sind „Z Lipicy do hole“ (Vom Leipsberg in die Heide) von Michael Anders und Peter Lippitsch, der niedersorbische Buchkalender „Serbska Pratyja 2020“, das Kinderbuch „Findus a kokot-spiwarik“ (Findus und der Hahn im Korb) und die neue Sammlung von Róža Domašcyna „W času zeza časa“ (Die Zeit hinter der Zeit).

Briefwahl bis 28. September

Auf großes Interesse stößt die neue Sonderausstellung des Sorbischen Museums Bautzen „SORBIAN STREET STYLE“. Neben den Siegerkollektionen des gleichnamigen Wettbewerbs sind Lausitzer Mode von etablierten Designern und Entwürfe von Schülern zu sehen. Allen gemeinsam ist die Idee, Elemente sorbischer Trachten in Alltagsmode zu übertragen. Matej Zieschwauk

Wissen über Sorben vermitteln

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Tschechischer Verein veranstaltet Sorbisches Kulturjahr in Liberec

Bautzen/Liberec (SN/JaW). Der tschechische Verein Societas Amicuum Liberec (SAL) plant ein Sorbisches Kulturjahr in Liberec (Reichenberg). Alles steht unter dem Motto „Sorben sind wieder in Liberec“. Am 12. September haben die Verantwortlichen das Projekt samt bisherigem Plan gemeinsam mit Vertretern der Domowina, die das Riesenprojekt unterstützt, in Bautzen vorgestellt.

Neue Satzung soll diskutiert werden

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:

Der Bundesvorstand des Dachverbandes sorbischer Vereine, der Domowina, hat am 6. September in Cottbus beraten und beschlossen, seine Satzung zu novellieren.

Cottbus (SN/JaW). Die Domowina, der Bund Lausitzer Sorben, soll eine neue, überarbeitete Satzung bekommen. Das hat der Bundesvorstand des Dachverbandes sorbischer Vereine am 6. September in Cottbus beschlossen. Ziel ist es, die überarbeitete Fassung der Satzung auf der 20. Jahreshauptversammlung der Domowina im März 2021 zu beschließen. Zuvor, so haben sich die Mitglieder des Bundesvorstandes geeinigt, soll die Satzung aber breit in den Ortsgruppen, Regionalverbänden und Mitgliedsvereinen des Dachverbandes diskutiert werden. Ende Oktober soll dann bereits der erste Entwurf vorliegen, wozu sich alle der insgesamt fünf Regionalverbände mit ihren Ortsgruppen sowie weitere Vereine und Verbände äußern können.

Drei Vorschläge des Cottbusser Oberbürgermeisters

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Cottbus (SN/at). Es gab immer wieder Beifall für die Ausführungen des Cottbusser Oberbürgermeisters Holger Kelch (CDU), als er am 14. September vor dem Serbski Sejm seine Vorstellungen über mögliche Anknüpfungspunkte einer Zusammenarbeit entwickelte. Kelch war einer der ersten kommunalen Spitzenvertreter aus der Lausitz, der diese neue sorbische Vertretung einlud, am Sitz der Stadtverordnetenversammlung in Cottbus zu tagen.

So wie Holger Kelch ansonsten vor den Stadtverordneten spricht, richtete er an jenem Septembersonnabend seine Worte vom Rednerpult mit dem Stadtwappen an die Mitglieder des Serb­ski Sejm. Er zollte den vor ihm Sitzenden Respekt für deren ehrenamtliches Engagement „ohne jegliche Aufwandsentschädigung“. Die gegenwärtigen politischen Verhältnisse beschrieb er als „aufgewühlt“, davon zeuge nicht zuletzt auch das neue Gremium selbst. Fragen seien neu zu betrachten und zu beantworten.

Chance für Stipendiaten

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Das Sorbische Institut vergibt zum wiederholten Mal Forschungsstipendien, nun für das Jahr 2020. Zwei Plätze sind derzeit auf der Internetpräsentation des Instituts ausgeschrieben.

Bautzen (SN/MiR). Mit diesem Angebot wirbt das Sorbische Institut um wissenschaftlichen Nachwuchs mit Interesse für die Forschung zu Minderheiten und/ oder Sprache, Geschichte und Kultur der Lausitzer Sorben. Bis zum 31. Oktober können sich Interessenten um die derzeit zwei ausgeschriebenen Stipendien bewerben. „Bereits zu Beginn der 1990er haben wir damit begonnen. Jetzt werben wir offensiver und erreichen weit mehr Interessenten als in den ersten Jahren. Die angebotenen Themen und grundlegenden Arbeiten der Bewerber sind oft so interessant, dass uns die Auswahl schwerfällt“, erläutert der Leiter der Abteilung Kulturwissenschaften am Bautzener Sorbischen Institut Dr. Friedrich Pollack. „Darüber hinaus haben wir unterdessen weit mehr Bewerber als Plätze, sodass wir bereits Interessenten abweisen mussten.“ Das Institut schreibt pro Jahr zwei bis drei Stipendien aus.

Bischöfe suchten das Gespräch

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Monika Lukas begrüßt den Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Heinrich Bedford-Strohm, mit Brot und Salz am 18. September in der Gaststätte Wjelbik in Bautzen. Gemeinsam mit den für die Lausitz zuständigen Bischöfen Carsten Rentzing (Dresden, links) und Markus Dröge (Berlin, rechts) traf er den stellvertretenden Vorsitzenden des Sorbischen Kirchgemeindeverbundes Mato Krüger (Dritter von rechts) und die Historikerin Dr. Lubina Mahling, um mehr über die Situation der evangelischen Sorben zu erfahren. Foto: SN/Matthias Bulang

Angehört werden

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Bautzen/Dresden (SN/at). Der Sächsische Rat für sorbische Angelegenheiten drängt darauf, als beratendes Gremium des Sächsischen Landtages von den Parlamentsausschüssen ernster genommen zu werden, als das in der vergangenen Wahlperiode geschah. Dazu schlug der Rat auf seiner Beratung am 3. September in Bautzen vor, in der Geschäftsordnung des Landtages für die 7. Wahlperiode eine Änderung vorzunehmen.

Alle federführenden Ausschüsse des Parlaments haben zu Gesetzentwürfen, die die Interessen des sorbischen Volkes berühren, den sorbischen Rat anzuhören. Entsprechend der bisherigen Regelung aber musste das Gremium die Unterlagen einfordern. „Einzig der Ausschuss für Schule und Sport praktizierte das. Jedoch sollten alle Ausschüsse so vorgehen“, sagte die Ratsvorsitzende Maria Michalk den Serbske Nowiny.

Nachmittag mit sorbischem Gesang

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Zum ersten Kirmesnachmittag am 15. September in Bluno waren nur etwa 20 Interessierte gekommen. Dennoch ist es für die Organisatoren um den Vorsitzenden der Domowina-Ortsgruppe Senftenberg Günter Paulisch ein gelungener Einstand. Die „Senftenberger Spinte“ und die Kapelle „Kula Bula“ sorgten für einen Nachmittag mit viel sorbischem Gesang und Musik. Manch einer ließ sich sogar zu einem Tänzchen einladen. Die Senftenberger Domowina-Ortsgruppe besteht seit 2014 und widmet sich verstärkt der Pflege des sorbischen Liedgutes und der sorbischen Bräuche in der Region. Der Nachmittag in Bluno war nach dem im vergangenen Jahr in Geierswalde der zweite seiner Art. Weitere sollen folgen. Foto: Janek Schäfer

Kino mit Popcorn

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Malschwitz (SN/at). Sorbisches Kino lockte rund 30 Kinder und ihre Eltern am 12. September in den „Wassermann“ in Malschwitz. Mit dem Abend begann der Domowina-Regionalverband sein im Sächsischen Mitmach-Fonds prämiertes Projekt zur Wiederbelebung dieses traditionellen Treffpunkts von Sorben und Deutschen zu verwirklichen.

Im Saal herrschte echte Kino-Atmosphäre, selbst das obligatorische Popcorn fehlte nicht. Gebannt verfolgten die Kinder auf der Leinwand den sorbischen Kurzfilm „Kuzłarske dudy/Der Zauberdudelsack“ und den Trickfilm in deutscher Sprache „Als es noch Wassermänner gab“. Ersterer entstand im Rahmen eines Medien-Camps der Schleifer Oberschule im Jahr 2013. Beim zweiten aus dem Jahr 1991 führte der bekannte sorbische Trickfilmer Jan Hempel Regie. Der Wassermann hatte es dem kleinen Tim, einem Kind aus dem Malschwitzer Witaj-Kindergarten, besonders angetan: „Der hat mir sooo gut gefallen“, verriet er noch ganz im Bann des Gesehenen.

Serbska debata

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