51. Sorbisch-Olympiade
Seifhennersdorf. 70 Schüler und Schülerinnen der 6. Klassen aus neun Grund- und Oberschulen sowie vier Gymnasien aus der Ober- und Niederlausitz nahmen an der 51. Sorbischolympiade vom 24. bis 25. April in Seifhennersdorf teil. Träger des Wettbewerbes ist der Sorbische Schulverein, die Schirmherrschaft übernahm die sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU).
Festival zu aktuellen Fragen
Bautzen. Willkommen Anderswo III – unter diesem Slogan lädt das Bautzener Deutsch-Sorbische Volkstheater vom 4. bis 7. Mai zu einem Theaterfestival ein. Insgesamt neun Inszenierungen, Workshops und Diskussionen befassen sich mit einem aktuellen Thema. Wie finden Menschen, trotz großer Unterschiede, auf verschiedene Art und Weise zueinander? Die Veranstaltung wird für Teilnehmer und Interessierte dokumentiert.
Denkmal wird vorbereitet
Sachsen hat ein neues Schulgesetz und die Bildungspolitiker der Koalitionsfraktionen von CDU und SPD schauen guter Dinge in die Zukunft. Von diesem Optimismus scheint auch manch sorbischer Vertreter ergriffen zu sein. In der Tat, einige sorbische Belange wurden in der Gesetzesnovelle beachtet. So werden beispielsweise dem Landeselternrat wie auch dem Landesschülerrat jeweils ein Vertreter aus den Schulen im sorbischen Siedlungsgebiet angehören. Auch in den Schulkonferenzen sorbischer Schulen oder solcher mit sorbischsprachigen Angeboten erhält die Interessenvertretung unseres Volkes eine beratende Stimme.
Dresden/Bautzen (SN/JaW). Die Stiftung für das sorbische Volk will gemeinsam mit dem Dachverband sorbischer Vereine Domowina einen Projektmanager-Pool aufbauen. Das hat der Rat der Stiftung für das sorbische Volk auf der Beratung am 4. April in Dresden beschlossen.
Seit 25 Jahren bildet die Sorbische Fachschule für Sozialpädagogik Erzieher und Erzieherinnen aus. Dies war Grund für ein Treffen jetziger und ehemaliger Schüler, Lehrer und Schulpartner.
Im neuen sächsischen Schulgesetz wurden einige sorbische Belange beachtet. Zum neuen Schuljahr wird das Schulgesetz etappenweise umgesetzt. Zufrieden hingegen ist nicht jeder.
Dresden (SN/MiR). Der Vorsitzende der Domowina David Statnik sieht das neue sächsische Schulgesetz vor allem positiv. „Mit der Änderung des Gesetzes haben wir mehrere Neuheiten, die dem sorbischen Volk erweiterte Möglichkeiten bieten, im Schulwesen Einfluss auszuüben. Gemeinsam mit dem Land, den Gemeinden und Schulen wollen wir uns darum kümmern, die Förderung der sorbischen Sprache für die Zukunft auszurichten.“
Cottbus/Bautzen (SN/BŠe). Das am 30. März vorgelegte Konzept für das Lausitzer Braunkohlerevier hat in den letzten Wochen für jede Menge Wirbel gesorgt. Vielmehr war es geradezu ein Paukenschlag. Demnach verzichtet die Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) auf einen Kraftwerksneubau am Standort Jänschwalde und die Lausitz Energie Bergbau AG auf die Inanspruchnahme des Zukunftsfeldes Jänschwalde-Nord. In Nochten soll nach dem Abbaugebiet 1 nur ein Sonderfeld ausgekohlt werden. Dafür sollen Mühlrose weichen und 200 Einwohner ihre Heimat verlassen. Die Dörfer Rohne, Mulkwitz, Trebendorf und Schleife-Süd bleiben erhalten.
Die Auseinandersetzung um die Größe der Lerngruppen für den Sorbisch- und bilingualen Unterricht in Brandenburg in der neuen Sorbischen/Wendischen Schulverordnung erreichte nach der Sitzung des Fachausschusses Ende März das Plenum des Landtages Brandenburg auf dessen Sitzung am 5. April.