Radibor/Radwor (SN/at). Herbstzeit bedeutet für den Domowina-Verlag Zeit der literarischen Ernte. Der Jahrgang 2024 der „Serbska protyka (Sorbischer Buchkalender)“, der beliebtesten Edition des Hauses in der Bautzener Tuchmacherstraße, erlebte seine Premiere am 19. Oktober im Alten Bahnhof in Radibor. Verlag und der Verein Bahnhof der Inklusion Radibor hatten eingeladen, rund 30 Interessenten nicht nur aus dem Ort waren gekommen.
Redakteur Pětr Šołta und Lektorin Janina Mikławškowa haben beim Titelschwerpunkt gewohnte Wege verlassen und etwas Neues gewagt. Standen bisher Dörfer oder Gegenden im Mittelpunkt, ist es 2024 mit dem Osterreiten der bedeutendste sorbische Brauch. Geschäftsführer Syman Pětr Cyž betonte, es ginge nicht nur darum, eine „rein katholische Tradition“ vorzustellen, denn das vorliegende Produkt ist „eine interessante Ausgabe mit neuen Einsichten“.
