Scheitern der Minderheitenpolitik

Mittwoch, 27. März 2024
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Jan Skala (Mitte) mit sorbischen Vertretern in Schleife, 1934.  Foto: Sorbisches Kulturarchiv Bautzen Jan Skala (Mitte) mit sorbischen Vertretern in Schleife, 1934. Foto: Sorbisches Kulturarchiv Bautzen

Die zahlreichen Versuche, die bestehenden nationalen Probleme nach dem Ersten Weltkrieg zu regulieren, erwiesen sich zunehmend als Illusion. Zu Beginn der 1930er Jahre wandte sich die Mehrheit der europäischen Staaten autoritären und totalitären Staatsformen zu. Das führte dazu, dass sich die Situation nationaler Minderheiten in Deutschland und in weiteren Ländern zusehends verschlechterte.

Schon kurz nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 kam es zu verschiedenen Maßnahmen gegen ihre politischen Gegner. Hausdurchsuchungen, Versammlungs- und Veröffentlichungsverbote sowie Verhaftungen waren nun jederzeit möglich. Die erste Hausdurchsuchung der Gestapo bei dem sorbischen Minderheitenpolitiker, Journalisten und Schriftsteller Jan Skala fand am 13. Mai 1933 statt. Durch solche Maßnahmen versuchten die neuen Machthaber insbesondere seine journalistische Tätigkeit zu behindern.

Veröffentlicht in Blick in die Geschichte
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