Beharrlichkeit zahlt sich aus

Mittwoch, 30. Juni 2021
Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Janek Schäfer

Nun ist es beschlossene Sache: Die Domowina will einen Verbund sorbischer Schulen gründen. Damit soll die Bildungsautonomie des sorbischen Volkes erreicht werden. Vorrangig geht es darum, den sorbischen Lehrernachwuchs zu sichern, die sorbische Sprache zu stärken und Mitbestimmung darüber, was an den Bildungsstätten im sorbischen Siedlungsgebiet geschieht, zu erlangen.

Das klingt gut und auch recht plau­sibel. Die Idee dazu ist aber schon etwas älter. Die ersten Überlegungen gab es vor 20 Jahren, als es in Crostwitz zum Schulstreik kam, um die dortige Mittelschule vor der Schließung zu bewahren. Wegen einiger Hürden jedoch platzte der damalige Traum vom „Sorbischen Schulnetz“. Vorrangig spielten die Gemeinden als Träger der Bildungseinrichtungen nicht mit und auch die Lehrerinnen und Lehrer­ standen der neuen Idee skeptisch gegenüber. Am Ende wurde neben der Crostwitzer nur wenig später auch die Mittelschule in Panschwitz-Kuckau geschlossen. Was für eine bittere Pille!

Veröffentlicht in Blickpunkt
Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten

Neuheiten LND