Aus der aktuellen Ausgabe vom Mittwoch, 25 April 2018

Mittwoch, 25 April 2018 14:00

Neue Dokumentation

Cottbus (MEW/SN). Der inzwischen dritte Teil der Tondokumentation zur niedersorbischen Sprache wurde am 25. April in Cottbus vorgestellt. Die Broschüre mit zwei CDs ist in Verantwortung der Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur entstanden. Sie umfasst rund 60 Jahre alte Musikdokumente wie wendische Volksarien, Legenden und Kirchenlieder, auch einige Stücke aus der Mittellausitz. Die Originale werden im Sorbischen Kulturarchiv Bautzen aufbewahrt.

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Mittwoch, 25 April 2018 14:00

Ausstellung zum 25. Jubiläum

Die sorbische wissenschaftliche Vereinigung in der Niederlausitz Maśica Serbska besteht 25 Jahre. Axel Arlt sprach darüber mit ihrem Vorsitzenden Dr. Peter Schurmann.

Welche Bedeutung hat die Maśica Serbska für das niedersorbische Leben heute?

P. Schurmann: Die 1880 in Cottbus als „wendischer Buchverein“ gegründete wissenschaftliche Gesellschaft bemüht sich seit ihrer Neugründung vor 25 Jahren vor allem darum, das Kulturleben in der Niederlausitz mit sorbischsprachigen Veranstaltungen und sorabistischen Schriften zu bereichern. Sie pflegt die Erinnerung an verdienstvolle Personen.

Was verbindet Sie mit dem Gründungsvorsitzenden Měto Pernak?

P. Schurmann: Měto Pernak hat sich in seiner Amtszeit (1993–2006) mit der Etablierung und Profilierung der Maśica bleibende Verdienste erworben. Er gehört noch heute zu unseren aktivsten Mitgliedern. Sein Engagement ist mir persönlich Ansporn, dass die Gesellschaft auch weiterhin die Kulturlandschaft nicht nur für uns Sorben/Wenden bereichert.

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Keine einfachen Antworten

Von der Protestwanderung des Initiativbündnisses „Strukturwandel jetzt“

„Leider ist in den letzten zehn Jahren viel zu wenig passiert, um einen Braunkohle-Ausstieg auch sozialverträglich und konstruktiv gestalten zu können“, unterstrich Hans-Georg Baaske im Rahmen der vom Initiativbündnis „Strukturwandel jetzt – kein Nochten II“ organisierten 5. Protestwanderung am 8. April vor der Roten Linie an der Straße Schleife-Mühlrose. „Um unsere Klimaschutz-Ziele zu erreichen, um eine weitere Energiesicherheit zu gewährleisten, um die Lausitz als Heimat zu erhalten und um zukunftsweisende Industriearbeitsplätze in der Lausitz anbieten zu können, ist es nicht notwendig, den Tagebau Nochten I auszukohlen“, unterstrich der Leiter des Umweltbüros der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz. „Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energie ist es zu keinen Stromausfällen gekommen, sondern Deutschland exportiert sogar Kohlestrom. 2016 sind rund 80 Terawattstunden Braunkohle-Strom exportiert worden.“

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Europareisen mit Krabat verbinden

Krabat-Reisen sind Vision des unlängst gegründeten Reisebüros von Schadowitz in Slowenien. Vergangene Woche hat sich die Verantwortliche Wirkungsstätten Krabats in der Lausitz angeschaut.

Bautzen/Metlika (SN/BŠe). Auf den Spuren von Krabat zu reisen ist Ziel des unlängst gegründeten Reisebüros von Schadowitz in Slowenien. Sladana Stamenkovski ist die Hauptverantwortliche für die unterschiedlichen Touren. Mitte April hat sie zusammen mit Monika Bračika aus der Region Žumberak im kroatisch-slowenischen Grenzgebiet die Lausitz besucht. Die Unternehmerin und Nachkommin von Johann von Schadowitz alias Krabat ist hier öfters unterwegs. Ihre Ideen sind vielfältig. Ziel ist es die verschiedenen Wirkungsregionen Krabats wirtschaftlich und touristisch zu vernetzen. Letzteres nimmt nun weiter Form an. In der slowenisch-kroatischen Grenzregion gibt es bereits drei Reiseangebote. Doch auch Dresden und die Lausitz sollen in den Fokus rücken.

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Gemeinde will Kulturstätte nicht verlieren

Räckelwitz (aha/SN). Nachdem die Traditionsgaststätte „Zum Inselteich“ in Räckelwitz zum Eigentum der Brüder Henry und Marcus Szczepaniak wurde, bemühten sich beide, diese auch gastronomisch weiterzuführen. Jedoch fand sich dafür selbst nach einem Jahr kein geeigneter Interessent. Daher entschlossen sie sich, die obere Etage, wo sich bisher der Saal mit 135 Plätzen befand, in zwei separate Vierzimmerwohnungen umzubauen. Die Planungsunterlagen wurden eingereicht. Die Räckelwitzer Gemeinderäte befassten sich auf ihrer Sitzung am 12. April mit einer Stellungnahme zu diesem Bauantrag.

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Bei dem Sinfoniekonzert des Sorbischen National-Ensembles wurde am 12. April im Deutsch-Sorbischen Volkstheater die Sinfonie Nr. 6 Op. 166 von Heinz Roy (rechts) uraufgeführt. Die Komposition besteht aus fünf Sätzen. Drei teils überraschend dissonante „Elegien“ flankieren ein klassisch anmutendes „Nocturno“ sowie ein spätromantisch geprägtes „Scherzo – Tristesse“. ­Außerdem erklangen Werke von Benjamin Britten, Karl Jenkins und Georg Friedrich Händel. Foto: SN/Matthias Bulang

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Sorbische Kunst im Schloss

Die traditionsreichen Musikfesttage Hoyerswerda finden dieses Jahr zum 53. Mal statt. Zwei der insgesamt zwölf Veranstaltungen haben einen sorbischen Schwerpunkt.

Hoyerswerda (SN/bn). Der erste von zwei sorbischen Beiträgen im Rahmen der diesjährigen 53. Musikfesttage Hoy­erswerda war das literarisch-musikalische Programm „Bin Hanka aus dem Sorbenland, so nennen alle mich ...“. Im Saal des Schlosses der Stadt musizierten die Pianistin und Dozentin an der Dresdener Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Christine Hesse sowie die Violinistin der Dresdener Staatskapelle Annette Thiem, während Ines Hommann, ebenfalls aus der sächsischen Landeshauptstadt, moderierte und rezitierte.

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Mit Krabat auf der Ortenburg

Das 17. Krabatfest fand zum ersten Mal in Bautzen statt

Bautzen (SN/bn/MiR). Bereits zum 17. Mal fand das Krabatfest statt. Erstmals richteten der Krabat-Verein, der Förderverein Brauchtumspflege, das Sorbische Museum Bautzen, das Sorbische National-Ensemble (SNE), das Deutsch-Sorbische Volkstheater (DSVTh) sowie der Landkreis die Veranstaltung am 15. April in Bautzen aus. Auf der Ortenburg traten verschiedene sorbische Gruppen, darunter die Schwarzkollmer Brauchtumsgruppe „Krabat“, die Schmerlitzer Volkstanzgruppe und das Folkloreensemble Sprjewjan, mit Volksliedern und -tänzen auf. Das Programm moderierte die Leiterin des Regionalstudios des MDR Bogna Koreng. Regionale Erzeuger landwirtschaftlicher sowie handwerklicher Konsumgüter präsentierten ihr Angebot, das von Molkereiprodukten bis hin zu Spezialitäten der Braukunst reichte.

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Kurzfilme in der Röhrscheidtbastei

Bautzen (SN/MiR/bn). Das Cottbusser Filmfestival (CFF) gastierte am 19. April zum ersten Mal in Bautzen. Unter der Überschrift „Lausitzer Filmtalente“ erlebten im Saal der Bautzener Röhrscheidtbastei etwa 40 Zuschauer insgesamt neun Kurzfilme. Alle Beiträge waren entweder im Wettbewerb „Cottbusser FilmSchau“, der alljährlich im Vorfeld des CFF stattfindet, ausgezeichnet oder im Rahmen der Sektion „Heimat – Domownja – Domizna“ des CFF aufgeführt worden.

Unter den gezeigten Werken waren auch der von der Stiftung für das sorbische Volk ausgezeichnete Film „A serb­sce – Und auf Sorbisch“ von Erik Schie­sko sowie der unlängst auf dem Wettbewerb „Kurzsuechtig“ in Leipzig und mit dem Senftenberger Findlingscup 2018 prämierte Film „Zmij – Der Drache“ von Angela Schuster. Im sich anschließenden Publikumsgespräch wurde die Situation des sorbischen Films erörtert. Regisseure wie Besucher waren sich einig, dass er stärker im Fokus stehen müsse.

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13. Fest des slawischen Mittelalters

Gleich hinter dem Heimatmuseum Dissen beginnt sie – die Zeitreise ins slawische Mittelalter: Familien in schlichten Leinen- und Wollkleidern, Krieger in voller Kampfrüstung, aber auch Edelleute in feinen Gewändern haben hier ihr Lager aufgeschlagen. Im Schatten der Zelte, Sonnensegel und Grubenhäuser herrscht geschäftiges Treiben. Nur wenige Schritte bringen die Besucher am letzten Mai-Wochenende mehr als 1000 Jahre zurück – in eine Zeit, in der das Feuer noch mit Feuerstahl und Stein entzündet wurde, wo die Spindel tanzte und der Stoff am Gewichtswebstuhl aufwendig hergestellt werden musste sowie auf dem Speiseplan oft ganz andere Gerichte zu finden waren als in der heutigen heimischen Küche.

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