Aus der aktuellen Ausgabe vom Mittwoch, 28 Juli 2021

Brösa (CS/SN). Nicht nur die Kinder aus den beiden Guttauer Kindereinrichtungen haben am 14. Juli etwas dazugelernt. Auch so mancher Erwachsene hatte bei der Einweihung des Brösaer Baumlehrpfades ein Aha-Erlebnis. Denn wer kennt sich schon perfekt mit den einheimischen Baumarten aus? Das fängt schon damit an, dass viele den Unterschied zwischen Robinie und Akazie nicht kennen. Auf dem etwa 950 Meter langen Abschnitt des Weges zwischen Brösa und Spreewiese weist eine Tafel darauf hin, dass hierzulande nur die Robinie ansässig ist. Dafür ist diese aber äußerst wuchsfreudig. Oder wer hat schon einmal von einem Baum namens Speierling gehört? Wie auf der entsprechenden Tafel zu lesen ist, kommt dieser Baum, der der Eberesche ähnelt, nur äußerst selten in Ostsachsen vor. Er wurde 1993 zum Baum des Jahres in Deutschland gewählt. Seitdem gibt es viele Bemühungen, ihn weiter zu verbreiten. Der Lehrpfad erläutert nicht nur die dort angepflanzten 30 Baumarten, sondern auf den Tafeln findet man auch Hinweise, wo besondere Exemplare zu finden sind, so zum Beispiel die Rieseneiche in Niedergurig.

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„Napoléon & die Agentin“, so der Titel der diesjährigen Inszenierung des Sorbischen National-Ensembles unter freiem Himmel auf dem Hof des Schmochtitzer Bildungsgutes Sankt Benno. Sie begeisterte Anfang Juli insgesamt etwa 250 Zuschauer. Die Hauptrolle der Charlotte Gräfin von Kielmannsegge verkörperte Anna Thalbach als Gast. Das „kammermusikalische Hörstück mit ­Ballett“ und Musik unter anderem von Heinz Roy, Ulrich Pogoda und Detlef Kobjela war die erste Produktion unter der künstle­rischen Leitung des sich als „kommenden Intendanten des SNE“ vorstellenden Thomas Kreibich-Nawka. Foto: SN/Hana Schön

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Mittwoch, 28 Juli 2021 14:00

„Eine ergiebige Veranstaltung“

An den ersten drei Wochenenden des Juli richtete der Sorbische Künstlerbund (SKB) erstmals einen Kompositionsworkshop aus. Unter der Leitung von Jan Cyž feilten insgesamt sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ihren musikalischen Fertigkeiten.

Bautzen (SN/bn). „Die Veranstaltung war kurz gesagt ergiebig und alles andere als einseitig. Schließlich bin ich kein Dozent, und ein Workshop ist kein Studienseminar. Ich konnte Wissen vermitteln, habe aber auch selbst so einiges dazugelernt. Es war ein wechselseitiges Geben und Nehmen“, fasst Jan Cyž zusammen.

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Mittwoch, 28 Juli 2021 14:00

Festkonzerte zu zwei Jubiläen

Sorbische, deutsche und französische Werke in drei Lausitzer Kirchen

Kamenz/Zittau/Löbau. „Jubiläen bieten die Möglichkeit, im Alltag innezuhalten und vor dem Hintergrund der Vergangenheit neue Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Mit unseren Konzerten laden wir Sie ein, die slawische und sächsische Geschichte unserer Städte und des Sechsstädtebundes zu betrachten.“ Dies schreibt der Kirchenmusikdirektor des evangelischen Kirchenbezirks Löbau-Zittau im Programmheft zu den drei Jubiläumskonzerten, die unter seiner Leitung Anfang Juli in der Kamenzer Hauptkirche St. Marien, der St. Johanniskirche in Zittau und der Löbauer Nikolaikirche stattfanden. Anlass waren die Gründung des Oberlausitzer Sechsstädtebundes vor 675 Jahren sowie das 800. Jubiläum der urkundlichen Erst­erwähnung Löbaus.

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Mittwoch, 28 Juli 2021 14:00

Kochs „Hana“ endlich auf Deutsch

Leipzig. Im Rahmen der Jüdischen Woche in Leipzig wurde Jurij Kochs neu erschienenes Buch „Hana“ im dortigen Grassi-Museum für Völkerkunde präsentiert. Gemeinsam mit Nora Pester (Eigentümerin und Verlegerin des das Buch herausgebenden Hentrich & Hentrich Verlags Berlin und Leipzig) und Hermann Simon (Gründungsdirektor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum sowie Herausgeber der Reihe „Jüdische Miniaturen“) sprach Koch über seine Novelle, die von einem Mädchen erzählt, das als Tochter jüdischer Eltern in Dresden geboren wurde. Hana wurde später von der sorbischen Familie Šěrc (Schierz) adoptiert und katholisch getauft, aber auch das half ihr nicht, ihrem tragischen Schicksal zu entkommen.

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Mittwoch, 28 Juli 2021 14:00

Sorbische Musik im digitalen Äther

In den Weiten des Internets nach sorbischer Musik zu suchen, kann sich als mühselige und zeitaufwendige Angelegenheit erweisen – vor allem, wenn nicht (genau) bekannt sein sollte, was eigentlich zu finden das Ziel ist. Ein junges Lausitzer Künstlerkollektiv hat daher ein Projekt ins Leben gerufen, das in diesem Zusammenhang Abhilfe schaffen soll. „Serbska hudźba – Sorbian music“ heißt der Youtube-Kanal, auf welchem nicht nur die Musiker des Kollektivs selbst in verschiedenen Formationen ihre Lieder mit teils aufwendig gestalteten Videos präsentieren, sondern der zukünftig als Plattform für alle sorbischen Produktionen, die weitestgehend der Pop-Sparte zugeordnet werden können, dienen soll. Bislang wurden auf dem Kanal, der derzeit etwa 500 Abonnenten zählt, zwölf Videos veröffentlicht, die insgesamt über 70 000 Mal aufgerufen wurden.

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