Sprach-App erweitert
Bautzen. Die Smartphone-App „Sorbisch leicht – Serbsce lochko“ wurde umfänglich erweitert. Darauf verweist das Sprachzentrum WITAJ in Bautzen. Zum Inhalt gehören nun alle obersorbischen Redewendungen aus den beiden CDs „Serbsce lochko 1“ und „Serbsce lochko 2“. Die Nutzer können sich den benötigten thematischen Wortschatz aus 30 Kurzlektionen auswählen und anhören.
Neue Mittel für Digitalisierung
Berlin. Der Stiftung für das sorbische Volk soll im Bundeshaushalt 2019 eine Summe von 273 000 Euro zur Verfügung stehen, um Maßnahmen zur Förderung der sorbischen Sprache in digitalen Medien zu unterstützen. Darauf verweist die Bundestagsabgeordnete Caren Lay (Die Linke) mit Blick auf den Haushaltsentwurf der Bundesregierung. Wie es aus dem Parlamentarischen Beirat der Stiftung heißt, sind insgesamt 600 000 Euro vorgesehen. Sachsen plant dafür 250 000 Euro, Brandenburg 77 000 Euro.
Schiemann: Lausitz jetzt fördern
Ab 1. Januar 2019 sind die Beauftragten für Angelegenheiten der Sorben/Wenden in den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Dahme-Spreewald sowie in der kreisfreien Stadt Cottbus hauptamtlich angestellt. Der entsprechenden gesetzlichen Regelung stimmte der Landtag Brandenburg am 19. September einhellig zu.
Sehen und erleben, wie Jurij Brězan gewohnt hat und wo er seine Kinderbücher schrieb – diese Chance nutzten Mitte September Schüler aus Ralbitz und Panschwitz-Kuckau.
Dreihäuser (SN/MiR). Jurij Brězan hätte sich sicherlich gefreut über die Kinder, die durch sein Haus wanderten. Schließlich verarbeitete er Beobachtungen von Kindern in seinen Büchern. Auch heute noch lesen sorbische und deutsche Kinder und Jugendliche mit Begeisterung, was der Altmeister sorbischer Literatur vor allem auch an Kinderliteratur schrieb, die im In- und Ausland erscheint.
Die Domowina führt in diesen Tagen eine öffentliche Befragung durch. Sie möchte Erkenntnisse darüber erhalten, wie die Mitglieder sorbischer/ wendischer Vereine und Verbände den sorbischen Dachverband sehen und seine Tätigkeit empfinden.
Bautzen (SN/at). Ausgehend von den Arbeitsrichtlinien, die die 18. Hauptversammlung 2017 in Hoyerswerda beschlossen hat, entwickelte der Ausschuss für Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit des Bundesvorstandes der Domowina einen Fragenkatalog. Dieser bezieht sich auf die Schwerpunkte Mediennutzung, Identifikation zum Dachverband sorbischer Vereine, Vernetzung, Prestige des Dachverbandes in der Öffentlichkeit, Brauchtum und Sprache sowie Mitarbeit in kommunalen, regionalen oder überregionalen Gremien. 25 Fragen sind zu beantworten.
Am Anfang war ein Telefonat: Als Dr. Robert Mahling im vorigen Herbst als Pfarrer in Spitzkunnersdorf den Hörer abnahm, hörte er Olaf Langner, den Leiter des Kirchenvorstandes der evangelischen Gemeinde in Königswartha.
Der kleine Ort Schweinerden in der Gemeinde Panschwitz-Kuckau lockt höchstens zu Ostern viele Besucher an, wenn die Osterreiter durchziehen. Zum Tag des offenen Denkmals war dort ein ganz anderer Magnet zu bestaunen.
Schweinerden (SN/MWj). Am Ortsrand von Schweinerden, unmittelbar am Klosterwasser und am Weg in die Lippe ins benachbarte Panschwitz-Kuckau steht ein Haus, welches sozusagen wie Phönix aus der Asche neu ersteht. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Etwa seit dem Anfang der 1960er Jahre wurde am Haus nichts mehr gemacht, sodass es wahrlich keinen schönen Anblick bot. Nun aber zieht dort neues Leben ein. Nachdem der gebürtige Bautzener und jetzt in Dresden wohnende Peter Lebsa das Haus mit Grundstück geerbt hatte, entschied er sich, hier mit seiner Familie zu leben.