Neues Angebot

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:

Malschwitz (kl/SN). In der Gemeinde Malschwitz haben der Kindergarten sowie die Grundschule in Baruth einen großen Anteil an der Pflege des Sorbischen in der Kommune. Darin waren sich die Anwesenden auf der Beratung des Domowina-Reginalverbandsvorstandes Bautzen – darunter auch der Malschwitzer Bürgermeister Matthias Seidel (CDU), der Baruther Schulleiter Michael Biskop und die Leiterin des Witaj-Kindergartens Barbara Krahl – am 11. Juni in Malschwitz einig.

Dies soll auch so bleiben. Deshalb soll ab dem nächsten Schuljahr Eltern, die ihre Kinder in den Witaj-Kindergarten schicken, wieder ein Sorbischsprachkurs angeboten werden, damit das Sorbische stärker gefördert und gestärkt wird.

Michael Biskop informierte über seinen Kampf, zwei Klassen in seiner Schule bilden zu können. Seit 2003 werden dort Projekte mit erweitertem Sorbischunterricht angeboten. Die Bautzener Bildungsagentur wollte aber nur eine Klasse zulassen und zwei Schülern die Teilnahme am Sorbischunterricht verwehren.

Annemarie-Polka in Cottbus

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:

Sorbisches/wendisches Fest zum achten Mal im Rahmen des Stadtfestes

Cottbus. Wenn die Cottbuser mit ihren Gästen das alljährliche Stadtfest feiern, dann können sie im Puschkinpark das erleben, was für die zweisprachige Lausitz in diesem Umfang ein Alleinstellungsmerkmal darstellt: Das „Sorbische/Wendische Fest – Serbski swěźeń“. Zum achten Mal fand es am 20. Juni statt. Die Besucher erlebten auf der Bühne des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB) erneut einen repräsentativen Querschnitt sorbischer Kultur.

Moderne Chorliteratur wird gepflegt

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:

Radibor (SN/JaW). Der Bund sorbischer Gesangvereine hat am 12. Juni in Radibor seine Arbeit der vergangenen beiden Jahre­ bilanziert. Laut dem Vorsitzenden des 17 Chöre und Gesangsgruppen zählenden Bundes wurden einige gemein­same Projekte weniger als in den Jahren zuvor realisiert. „Hatten wir bis 2013 viele Großprojekte durchgeführt, die uns viel Kraft gekostet haben – und im Blick auf zwei Jubiläumskonzerte anlässlich der Neugründung unseres Bundes vor 25 Jahren Anfang Juni 2016 sowie der Aufführung des Oratoriums „Israelowa zrudoba a tróšt“ (Israels Trauer und Trost) 2017 – haben wir den Mitgliedsvereinen eine Pause gegönnt, damit sie sich ihren eigenen Projekten widmen konnten“, sagte der Vorsitzende Peter Ziesch.

Jubiläum in Seidewinkel gefeiert

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:

Bei 34 Grad Hitze blickte der Vorsitzende der Sorbischen Trachtengruppe Seidewinkel Uwe Schuster zur Festveranstaltung am 6. Juni auf 20 Jahre lebendiges Vereinsleben zurück.

Vorrangig widmet sich der Verein der Pflege und Präsentation sorbischen Brauchtums, dem Erhalt und der Restaurierung sorbischer Trachten und der Einstudierung alter sorbischer Tänze. Sein besonderes Anliegen bei den zahlreichen Auftritten ist es, die Trachten – wie zum Beispiel zur Hochzeit, Taufe, Trauer, Ostern und die Arbeitskleidung – in ihrer Vollständigkeit zu zeigen. Immer mit eingebunden sind Kinder des Ortes, die auf diese Weise mit den sorbischen Traditionen aufwachsen.

Wahlen zum letzten Termin

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:

Panschwitz-Kuckau (SN/MWj). Anders als angekündigt ist auf der vergangenen Verbandsversammlung des Verwaltungsverbandes Am Klosterwasser am 11. Juni kein neuer Vorsitzender gewählt worden. Nach dem Widerspruch einer Privatperson wurde das Thema von der Tagesordnung genommen. Der Widerspruch bemängelte, dass im Auswahlverfahren bereits eine Vor-Wahl stattgefunden hat, nach der noch zwei Kandidaten übrig geblieben waren. Zwischen diesen beiden sollten sich die Verbandsräte entscheiden. „Der Widerspruch war berechtigt“, sagt Verbandsvorsitzender Alfons Ryćer. Daraufhin haben sich am 11. Juni im nicht öffentlichen Teil der Sitzung zwei weitere Kandidaten vorgestellt.

Wer am Ende neuer Vorsitzender des Verwaltungsverbandes wird, entscheidet sich am 29. Juni. Das ist auch der allerletzte Termin, da die Amtszeit von Alfons Ryćer am 31. Juli endet und sein Nachfolger einen Monat vorher feststehen muss.

Unsere Landwirte verzweifeln nicht am Wetter

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:

Bautzen/Rosenthal (SN/JK). Die Wetterkapriolen dieses Jahres sind an Extremen nicht zu überbieten.

Nach einem spürbar trockenen und schneelosen Winter dürstete die Erde übers Frühjahr und dann entluden sich wiederum Unwetter mit dem ganz großen Angebot: Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Während sich mancher Kleingärtner noch schnell und problemlos auf diese Situation einstellen kann, haben landwirtschaftliche Großbetriebe nur noch wenig Spielraum.

Dresden isst bunt und sorbisch

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:
Dresden (cry/SN). Ein riesiger Stern aus Tischen und Bänken hatte sich am 10. Juni auf dem Dresdener Altmarkt ausgebreitet, bevölkert von rund dreitausend Menschen. Das Motto „Dresden isst bunt“ mit der Aussicht auf gemeinsames Essen, Reden, Fotografieren, auf Musik und Theater hatte sie angezogen. An 81 Tischen war von Amnesty International, Hochschulgruppe, Volkshochschule, Instituten, Handwerkerbetrieben, Theater und Vereinen so ziemlich alles dabei, auch der Sorbische Künstlerbund. Menschen aus vielen Ländern konnten am Sorbischen Tisch begrüßt werden. Marion Quitz war aus Leipzig gekommen, um mit ihren Liedern das Gastmahl zu bereichern. Ministerin Eva-Maria Stange (SPD) ließ es sich nicht nehmen, liebe Freunde in dieser kleinen sorbischen Enklave zu besuchen. Initiiert hat die gesamte Ak­tion die Firma GWT-TUD GmbH, unterstützt durch „Place to be e.V.“, „#WOD – Initiative weltoffenes Dresden“, „Dresden für Alle“ und viele weitere Partner.

Lange Kulturnacht mit Requiem

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:

Die Lange Nacht der Kultur in Bautzen hat am 13. Juni auch in diesem Jahr wieder Hunderte auf die Beine gebracht­. 19 kulturelle Einrichtungen, darunter das Sorbische National­Ensemble, das Sorbische Museum und das­ Deutsch-Sorbische Volks­theater beteiligten sich, und da ist noch Luft nach oben.

Bautzen (CS/CRM). So konnten das Zuseum und die Maria-Martha-Kirche diesmal aus personellen Gründen nicht teilnehmen. Dafür waren die Berufsakademie und das Antiquariat Keller neu mit dabei. Das Angebot war sehr vielfältig und reichte von Lesungen, über Vorträge bis zu musikalischen Beiträgen.

Da im Haupthaus des Sorbischen National­-Ensembles gebaut wird, zogen die Künstler um in die Hammermühle. Weil die im Hof aufgebaute Bühne wegen des Gewitters und des Regens nicht genutzt werden konnte, traten das Orchester und der Chor im Inneren der Mühle auf. Die „Blunoer Hochzeit“ von Jan Bulank kam bei den gut gelaunten Gästen bestens an und die Darsteller machten aus den schwierigen Platzverhältnissen das Beste.

„La Dolce Vita“ vor dem Schloss

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:
Für die Schlossparkfestspiele in Vetschau übernahm das Sorbische National-Ensemble Bautzen auch in diesem Jahr die künstlerische Ausgestaltung. Unter dem Titel „La Dolce Vita“ waren am 20. Juni Arien so bekannter italienischer Komponisten wie Giuseppe Verdi, Gioachinu Rossini und Giacomo Puccini zu hören. Ballett und Orchester des SNE trugen ebenso dazu bei, dass die Künstler wie auch die nur 120 Besucher mit dem Abend mehr als zufrieden waren. Foto: Peter Becker

Gedichte und Schmungks von Kito Lorenc

Mittwoch, 24. Juni 2015 geschrieben von:

Welch ein Trost. Zwischen Zeitungen, Terminzetteln und Steuerbescheid hat ein kleines Buch Platz genommen: „Windei in der Wasserhose des Eisheiligen“. Ein Umschlag wie Leinen, der Titel witzig, Untertitel und Name vielversprechend. Braucht die Welt denn Lyrikbände? Gewiss, sie braucht. Man hat schließlich nicht oft Gelegenheit, sie vorgelesen zu bekommen. Darum lassen sich Verlage immer neue Schönkleider für ihre Editionen einfallen. Dem Poetenladen sei Dank, diese ist ein Handschmeichler.

Was es mit den Schmungks auf sich hat? Die Fußnote wird geliefert, gemeint ist Zusammengekochtes. Irgendwie erscheint das schelmische Gesicht von Kito Lorenc, liest man seine Vorbemerkung. „Das Leben zwischen Eros und Erosion nutzen für Gedichte, die auf Potjomkinsche Städte und Böhmische Dörfer wirken müssen wie Wind, Wasser, Eis: abträglich.“ Ein Glück, wir sollen unterhalten werden, auch wenns manchmal weh tut. So wie‘s Leben eben.

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