Bereits zum zweiten Mal stellte sich der sorbische Laienchor Lipa aus Panschwitz-Kuckau von einer ganz neuen Seite vor. Unter dem Motto „“ (Lipa und Freunde) interpretierten die Sängerinnen und Sänger am 6. Februar im vollbesetzten Saal des Gasthofes Dreikretscham bekanntes sorbisches Liedgut auf moderne, auch rockige Weise und ernteten viel Beifall und Anerkennung. Fast die Hälfte der Sängerschaft trat auch solistisch auf, was sehr gut ankam. Foto: SN/Matthias Bulang

Mit einem guten Blickfür´s Besondere

Mittwoch, 24. Februar 2016 geschrieben von:

Im Bautzener Domowina-Verlag erscheint in diesen Tagen ein Buch zum Werk des bekannten Lausitzer Fotografen Gerald Große. Im Dissener Heimatmuseum steht dieses jetzt schon im Zentrum des Interesses. Hier können sich Besucher seine Fotografien noch bis zum 10. April im Großformat anschauen. Die Lausitzer Premiere des Bildbandes, das auch auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt wird, findet ebenfalls im Heimatmuseum Dissen statt, und zwar am 3. April.

Dissen (HA/SN/CoR). „Heimspiele – domagraśa“ lautet der Titel der neuen Dissener Sonderausstellung, mit 30 Schwarz-weiß-Fotografien eine Hommage an die Lausitz und Halle-Neustadt. Als Heimspiel ließe sich auch die Eröffnungsveranstaltung am 7. Februar trefflich umschreiben. Babett Zenker, Leiterin des Museums, das im letzten Jahr 10 000 Besucher zählte, konnte an diesem Sonntagnachmittag 50 Gäste begrüßen, unter ihnen viele bekannte Lausitzer Kolegen-Fotografen. Bei Kaffe und Kuchen kam man miteinander ins Gespräch, die Fotografien lieferten Stoff genug.

Briefmarke zum 25. Jubiläum

Mittwoch, 24. Februar 2016 geschrieben von:

1900 Besucher erlebten beliebten Ostereiermarkt in Bautzen

32 Volkskünstler zeigten am Wochenende im Haus der Sorben in Bautzen ihre Kunstfertigkeit beim Verzieren der sorbischen Ostereier. Rund 1 900 Besucher sahen ihnen dabei zu und stellten ihnen viele Fragen. Da es der 25. Ostereiermarkt war, seit vielen Jahren schon ausgerichtet vom Förderkreis für sorbische Volkskultur, gab es als Überraschung eine Sonderbriefmarke des Postdienstes Post modern. Diese hatte die Bautzenerin Helena Pallmann gestaltet. Das heißt, es sind ihre Ostereier, die darauf zu sehen sind, und sie selbst hat das Foto geschossen. Natürlich zeigte Helena Pallmann auch vor Ort, wie sie die Eier gestaltet.

Saison sorbisch eröffnet

Mittwoch, 24. Februar 2016 geschrieben von:
Mit der Sonderausstellung „Serbske nałožki – serbske jutrowne jejka/Sorbisches Brauchtum –- Sorbische Ostereier“ wurde am 5. Februar im Haus der Tausend Teiche des Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft in Wartha gleichzeitig die Saison feierlich eröffnet. Neben der Dauerausstellung sind in diesem Jahr im Haus Zzwei weitere Schauen geplant. Foto: SN/Matthias Bulang

Telegramm (24.02.16)

Mittwoch, 24. Februar 2016 geschrieben von:

Flyer präsentiert

Bautzen. Der Rat für sorbische Angelegenheiten Sachsen stellte seinen überarbeiteten Flyer am 12. Februar in Bautzen vor. Darin erfährt der interessierte Leser über die Mitglieder des Gremiums, das den Sächsischen Landtag und die Staatsregierung berät, ebenso wie über die Kontaktmöglichkeiten.

Wandergesellen in Miltitz

Miltitz/Nebelschütz. Auf Einladung des Kunst & Kulturverein Steinleicht e.V. werden im Juni mehrere Wandergesellen am Miltitzer Steinbruch arbeiten. Die Aktion findet im Rahmen des diesjährigen KunstBUS am 18. und 19. Juni statt. Zugleich sind Bildhauer aus der Region eingeladen, sich an beiden Tagen vor der romantischen Kulisse des Steinbruchs künstlerisch mit Arbeiten in Stein sowie Holz einzubringen.

Hochzeitsmesse gut besucht

Argumente überzeugen nicht immer

Mittwoch, 24. Februar 2016 geschrieben von:

Die Bemühungen, das sorbische Siedlungsgebiet in der Niederlausitz zu erweitern, beschäftigen der Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden beim Landtag Brandenburg sehr. Ein weiterer Schritt wurde nun abgeschlossen.

Potsdam (SN/at). Das Zwischenergebnis rund ein Vierteljahr vor Antragsschluss am 31. Mai 2016 ist nicht das, welches sich die Autoren des seit 2014 geltenden neuen Sorben/Wenden-Gesetzes im Land Brandenburg erhofft haben. Dennoch sind die Bürgermeister der Städte Calau und Lübben, Werner Suchner und Lars Kolan, am 16. Februar den bereits erwarteten Schritt gegangen. Die Anträge zur Aufnahme ihrer Kommunen in das angestammte Siedlungsgebiet unterschrieben sie gemeinsam mit dem Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden auf dessen Sitzung im Landtag in Potsdam. Darüber informierte Torsten Mack, Vorsitzender des Rates auf Anfrage der Serbske Nowiny. „Wir haben die Anträge dem Referatsleiter im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Clemens Neumann, der den Staatssekretär Martin Gorholt (SPD) vertrat, zur Prüfung übergeben“, sagte Mack.

Sprachkenntnisse online prüfen

Mittwoch, 24. Februar 2016 geschrieben von:
Sorbischlernende haben ab sofort die Möglichkeit ihre Sprachkenntnisse online zu überprüfen. Das Witaj-Sprachzentrum hat die Internetseite www.sprachzertifikat-sorbisch.de freigegeben. Jadwiga Herrmann, Manuela Schmole und Dr. Madlena Norberg (von rechts) vom Witaj-Zentrum Bautzen und Cottbus stellten das Zertifikat für Obersorbisch und Niedersorbisch A1 und A2 vor. Foto: Milenka Retschke

Neuer Beirat

Mittwoch, 24. Februar 2016 geschrieben von:

Görlitz/Schleife (SN/at). Der neue Beirat für sorbische Angelegenheiten des Landkreises Görlitz hat sich am 10. Februar in Schleife konstituiert. Ihm gehören drei Kreisräte sowie Wolfgang Kotissek aus Halbendorf als sachkundiger Bürger an. Einstimmig wurde Franziska Schubert (Bündnis 90/Die Grünen) zur Vorsitzenden gewählt. „Sie ist als Abgeordnete des Sächsischen Landtages auch Sprecherin ihrer Fraktion für Angelegenheiten unseres Volkes. Deshalb ist es gut, dass sie den Beirat leitet“, meint der sorbische Kreisrat Martin Noack (CDU) aus Löbau, dem die Funktion des Stellvertreters anvertraut wurde. Dritter Kreisrat im Gremium ist Helmut Krautz (SPD), Bürgermeister von Groß-Düben.

Manfred Hermasch, Beauftragter des Landkreises Görlitz für sorbische Angelegenheiten, erläuterte dem Beirat die Arbeitsschwerpunkte für das laufende Jahr. Neben dem Bau des Deutsch-sorbischen Schulzentrums in Schleife verweist er dabei auf besonders auf zweisprachige Bildungsangebote in Kindertagesstätten und den Bedarf an sorbischen Lehrern.

Domowina lehnt grobe Gewalt ab

Mittwoch, 24. Februar 2016 geschrieben von:

Bautzen (SN/at). Der Brandanschlag auf das zukünftige Bautzener Flüchtlingsheim Husarenhof am 21. Februar und der Fakt, dass Anwohner und pöbelnde Schaulustige Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten beeinträchtig haben, erfahren auch unter sorbischen Politikern eine breite Ablehnung.

„Das, was sich am Wochenende an der geplanten Flüchtlingsunterkunft zugetragen hat, verurteile ich. Unsere Stadt darf nicht der Spielplatz von Brandstiftern und Zuschauern sein, die selbst die Arbeit der Feuerwehr behindert haben. Die Domowina lehnt grobe Gewalt ab“, sind die Worte von David Statnik, Vorsitzender des sorbischen Dachverbandes Domowina, „wir setzen uns für eine offene Gesellschaft und Toleranz gegenüber anderen ein, wie auf unserer Hauptversammlung beschlossen.“

Die Petrikirche und der Stadtbrand 1634

Mittwoch, 24. Februar 2016 geschrieben von:

3. Teil

 Im Spätherbst 1635 beschließt der Rat „den König und Kaiser, die Stadt, da sie abgebrannt, und von ehemals 1 500 Häusern nur noch 500 vorhanden wären, neu zu taxieren und zu bitten, damit sie mit Kriegscontributionen, die über ihr tatsächliches Vermögen gehen, nicht mehr belegt würde“. Zwei Wochen später bekommt der Stadtsyndikus den Auftrag, eine Schrift an die kaiserlichen Kommissare zu verfassen, in der wegen der Vernichtung der Stadt um den Erlass aller Steuern auf einige Jahre, und eine Beihilfe für den Wiederaufbau der Kirche, des Rathauses und anderer öffentlicher Gebäude gebeten wird. Dekan Gregor Kattmann von Maurugk schrieb dem Rat, dass er sich, auf Befehl des Kaisers, mit dem Rat über den Wiederaufbau der Kirche einigen solle. Der Kaiser hätte auch einige „Güter in Schlesien hierzu verordnet“ – was wohl bedeutet, dass er die Erträge dieser zum Wiederaufbau bestimmt hat. Der Rat beschloß daraufhin, dass der Giebel besichtigt, und sechzig Stämme Holz im Taucherwalde geschlagen und zugerichtet werden sollen.

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