Marko Klimann ist Nachfolger von Matthias Brützke

Mittwoch, 26. August 2015 geschrieben von:

Der Personalwechsel an der Spitze der Gemeinde Crostwitz ist vollzogen. Auf der Sitzung des Gemeinderates am 6. August wurde Marko Klimann (CDU) vereidigt und hat nun das Zepter in der Hand­.

Crostwitz (SN/MWj). Dem bisherigen Bürgermeister Matthias Brützke (CDU) dankten die Gemeinderäte für seinen Einsatz für die Kommune. Nach Worten des stellvertretenden Bürgermeisters Johannes Wessela hat Brützke „einen breiten Weg ausgetreten“, auf welchem man nun weiterschreiten könne. In die Amtszeit von Matthias Brützke fielen solche Vorhaben wie der Teilausbau der Hauptstraße durch Crostwitz, der Neubau der Feuerwehrgerätehäuser in Horka und Nucknitz und die neue Brücke über die Satkula bei Kopschin. Dazu kommen kleinere­ Projekte, welche im täglichen Leben übersehen werden. Bisher nicht verwirklichte Aufgaben wie die Sanierung der Straße von Crostwitz nach Horka hat nun der neue Chef auf seinem Tisch.

Schülertransport weiter gesichert

Mittwoch, 26. August 2015 geschrieben von:

Bautzen (SN/JaW). Der Landkreis Bautzen übernimmt weiterhin die Kosten für den Transport von sorbischen muttersprachlichen Schülern aus Dubring, Truppen, Saalau und weiteren Orten um Wittichenau in die Ralbitzer Schule. Darauf haben sich Vertreter des Sächsischen Kultusministeriums, des Bautzener Landratsamtes, der Bautzener Sächsischen Bildungsagentur, des Dachverbandes sorbischer Vereine Domowina und des Sorbischen Schulvereins am 18. August geeinigt.

Projekt für schnell Entschlossene

Mittwoch, 26. August 2015 geschrieben von:

Görlitz (SN/MiR). Künstlerische Bildung in den Kindertagesstätten ist erklärtes Ziel des Kulturraumes Oberlausitz-Niederschlesien. Deshalb sind alle Kitas sowie Horte aufgerufen, sich am Projekt „KiTa Künstler“ zu beteiligen. „Die Anträge müssen bis zum 30. August 2015 bei uns eingehen“, sagt Ulf Großmann, Koordinator der Netzwerkstelle Kulturelle Bildung im Kulturraum. Angedacht ist, dass sich immer ein Künstler und eine Kita bzw. ein Hort zusammenfinden und gemeinsam künstlerisch arbeiten. Vorzug genießen Ideen im Bereich der bildnerischen Kunst. Ziel des Projektes: Kindern von drei bis zehn Jahren sollen Mitgestalten. Gefördert wird das Projekt vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. „Wir wissen, dieses Angebot ist sehr kurzfristig. Trotzdem hoffen wir, dass sich viele daran beteiligen. Bei großem Interesse und anschließendem Erfolg können wir auch im kommenden Jahr mit Förderung rechnen“, so Großmann.

Sinti und Roma in der Lausitz

Mittwoch, 26. August 2015 geschrieben von:

Eine Delegation des Verbandes Deutscher Sinti und Roma vom Landesverband Baden-Württemberg besuchte vom 13. bis zum 16. August die Lausitz.

Bautzen (SN/JaW). Informationen zur Geschichte und der aktuellen Lage der Sorben in der Lausitz standen im Mittelpunkt einer dreitägigen Bildungsreise von acht Vertretern des Verbandes Deutscher Sinti und Roma des Landesverbandes Baden-Württemberg in die Lausitz. Die Delegation wurde vom Vorsitzenden des Landesverbandes Daniel Strauß geleitet. Gleich am Freitag besuchte sie mehrere sorbische Institutionen, darunter den Bund Sorbischer Vereine Domowina, das Sorbische Sprachzentrum WITAJ sowie den Domowina-Verlag.

Der Vorsitzende der Domowina David Statnik erläuterte die nationale und die rechtliche Situation. Im Sprachzentrum WITAJ erfuhren die Angehörigen der Minderheit von der Leiterin Dr. Beate Brězan unter anderem von den Aufgaben und der Arbeit der Institution.

Mit dem Fahrrad durch die Wahlkreise

Mittwoch, 26. August 2015 geschrieben von:

Miltitz/Höflein (aha/SN). Seit 2009 begeben sich die beiden CDU-Abgeordneten des Sächsischen Landtags Aloisius Mikwauschk und Marko Schiemann mit dem Fahrrad in ihre Wahlkreise 52 und 53. So wollen sie von den Sorgen und Entwicklungstendenzen der Handwerksbetriebe vor Ort erfahren. Am 18. August besuchten sie so einige Einrichtungen in der Kubschützer Gemeinde, bevor die beiden Politiker auf ihrer insgesamt 70 Kilometer langen Strecke in die Kamenzer Gegend kamen.

Kinder- und Jugendtheater vornan

Mittwoch, 26. August 2015 geschrieben von:

Bautzen (SN/CoR). Insgesamt 5 000 Zuschauer besuchten in der vergangenen Spielzeit sorbischsprachige Inszenierungen des Bautzener Deutsch-Sorbischen Volkstheaters. Den größten Zuspruch bekamen das Puppentheaterstück für Kinder „Mały wódny muž“ (Der kleine Wassermann) mit 1 140 Besuchern bei 23 Vorstellungen sowie die Uraufführung anlässlich des 50. Jubiläums des Sorbischen Kindertheaters „W putach Čorneho pana“ (In den Fängen des Schwarzen Herrn). Mit 1 020 Zuschauern in acht Aufführungen war das Jugendstück von Lubina Hajduk-Veljkovic insgesamt sogar etwas stärker besucht als die sorbische Hauptinszenierung „Mój wuměrjeny kraj“ (Mein vermessenes Land“). 929 Zuschauer sahen die Neuinszenierung des Stückes von Jurij Koch aus den 70er Jahren. In der nächsten Spielzeit steht der Klassiker zum Thema Heimatverlust in Deutsch auf dem Spielplan, unter anderem auch in Senftenberg.

Für die Mitwirkenden der „Passion 2015“ hat die heiße Phase begonnen. Am 12. September wollen ca. 70 Laienspieler, 90 Sängerinnen und Sänger des Chores Lipa sowie des Crostwitzer Kirchenchores, Musiker und nicht gezählte große und kleine Statisten im Garten des Crostwitzer Pfarrhofes zum dritten Mal nach 1995 und 2005 die Leidensgeschichte Jesu aufführen. Michael Ziesch und Peter Zahrodnik (vorn von links nach rechts) vom vierköpfigen Regie-Team haben alle Hände voll zu tun, um den Überblick bei der – auch logistischen – Herausforderung zu behalten. Foto: SN/Matthias Bulang

Ein bewegender Abschiedstag

Mittwoch, 26. August 2015 geschrieben von:

Boxberg (JoS/SN). „Der Abschied von einer langen wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich.“ Diese Worte schrieb einst Friedrich von Schiller. Doch von Traurigkeit war im Ratssaal der Gemeinde Boxberg keine Spur, als dem scheidenden Bürgermeister bewegende Worte des Dankes und Erinnerungsgeschenke überbracht wurden. Alle hatten nur einen Inhalt: Was Roland Trunsch in 30-jähriger Amtszeit für Boxberg und die Ortsteile geleistet hat, das ist ein Lebenswerk, von dem alle profitieren: die Bürger, die Kindergärten, die Freiwilligen Feuerwehren, die Vereine, das Handwerk, die klein- und mittelständischen Unternehmen, jeder eigentlich, der Boxberg sein Zuhause nennt und der sich obendrein glücklich schätzt, mit dem Bärwalder See den größten See Sachsens vor der Haustür zu haben. Mit einem touristischen Komfort, der so nicht gleich wieder in der Region zu finden ist. Nichts entstand im Selbstlauf, aber der Tüchtige hatte auch Glück: Der große Steuerzahler ist in Boxberg nicht zu übersehen.

Literarische Tour über die Dörfer

Mittwoch, 26. August 2015 geschrieben von:
Quoos/Radibor (SN/CoR). Auf die Spuren der ersten sorbischen Lehrerin und Schriftstellerin Maria Kubasch (1890–1976) begaben sich am 31. Juli die Freunde der Smoler’schen Buchhandlung in Bautzen. Der jährliche Ausflug des Vereins – mittlerweile der 9. Smoler-Tag – führte rund 25 Literaturfreunde zunächst zum Geburtshaus von Maria Kubasch in Quoos nahe Bautzen. Ihre Biografin Trudla Malinkowa zeichnete nicht nur ein Bild der Lebensumstände von Maria Kubasch und ihrer Schwester, der Ärztin Dr. Agnes Thielmann, sondern auch des Dorfes zu Beginn des vorigen Jahrhunderts. Das Kubasch-Haus war etwas Besonderes im Dorf. Ein repräsentatives Wohnzimmer, ein Esszimmer und ein Dienstmädchen zeugten vom bürgerlichen Leben der Schwestern in einer­ Zeit, als der Ort noch weitgehend bäuerlich war. Konfessionell war Quoos traditionell geteilt, sorbisch gesehen bildete es eine Einheit. So gingen die Kubasch-Schwestern wie alle katholischen Kinder in Radibor zur Schule, während die evangelischen sich nach Luga begaben. Eine weitere Station in Qoos war das Geburtshaus Prof. Dr. Nikolaus Kretschmer (1891–1967).

Digitalisierung als Chance

Mittwoch, 26. August 2015 geschrieben von:

Institutstag, Bericht, neue Stellen – Sorbisches Institut treibt Reformen voran

Bautzen (SN/CoR). Dass es fast niemandem aufgefallen ist, dass das Sorbische Institut die Öffentlichkeit in diesem Mai nicht zum traditionellen Institutstag eingeladen hatte, wundert Dr. Hauke Bartels kaum. Der geschäftsführende Vertreter des Direktors will jetzt in die Offensive gehen. „Wir wollen uns aktiv mit dem leider oft negativen Image des Instituts auseinandersetzen, und das auf einem neu gestalteten Institutstag am 4. Dezember“, kündigt Dr. Bartels an. „Nicht einzelne Projekte, sondern das Institut insgesamt in seiner neuen Ausrichtung wollen wir dann präsentieren.“

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