Am neuen Crostwitzer Kindergarten wurde am 13. November Richtfest gefeiert. Mit Unterstützung von Architekt Marko Zieschwauk­ (links) und Gemeinderat Bosco Scholze (rechts) schlug Bürgermeister Marko Klieman (CDU) den letzten Nagel in das symbolische Gebälk. Mit dem Bau sei man sowohl im zeitlichen als auch im finanziellen Rahmen. Foto: Feliks Haase

Kein neuer Stiftungsdirektor

Mittwoch, 25. November 2015 geschrieben von:

Haushaltsplan für 2016 ist beschlossen

Dresden (SN/JaW). Der Rat der Stiftung für das sorbische Volk muss weiter nach einem neuen Direktor für die Stiftung suchen. Auch der zweite Anlauf, einen neuen Chef auf den verantwortungsvollen Posten zu berufen, ist fehlgeschlagen. Das musste gestern der Vorsitzende des Stiftungsrates Jan Budar im sächsischen Justizministerium in Dresden Journalisten enttäuscht mitteilen.

Sprachenrat soll gegründet werden

Mittwoch, 25. November 2015 geschrieben von:

Der Bundesvorstand der Domowina hat zur Unterbringung von Flüchtlingen im sorbischen Siedlungsgebiet eine offizielle Stellung abgegeben.

Bautzen (SN/JaW). Der Bundesvorstand der Domowina empfiehlt den Kommunen im sorbischen Siedlungsgebiet, im Sinne von Menschlichkeit und Toleranz bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu helfen. „Wir wünschen uns von allen Einwohnern und Kommunalpolitikern die Offenheit, die neuen zeitweiligen oder längerfristigen Mitbewohner ohne Vorurteile in ihren Dörfern willkommen zu heißen und zu unterstützen“, heißt es unter anderem in der Erklärung, die das Gremium am 21. November in Bautzen verabschiedet hatte. Dem Beschluss war eine längere und sehr kontroverse Diskussion vorausgegangen. Hauptthema war, ob die Domowina überhaupt dazu Stellung nehmen müsse. Die Mehrheit der Anwesenden hat sich letztlich doch durchgerungen, eine Stellung abzugeben.

Nicht nur Spiel, auch Unterhaltung und Lernen

Mittwoch, 25. November 2015 geschrieben von:

Bautzen (SN/JK). Als 2001 das erste sorbische Computerspiel „Krabat ist zurück“ die sorbischen Spielkonsolen eroberte, dachte keiner daran, dass es ein weiteres Computerspiel dieser Art geben könnte.

Die Entwickler, Rapaki (Die Raben), sind sich treu geblieben und haben sich vorgenommen, ein neues, den Anforderungen und dem technischen Stand der multimedialen Welt entsprechendes Spiel zu entwickeln. Nach sechs Jahren intensiver Arbeit wurde das neue Adventure-Spiel „Krabat und das Geheimnis des Wendenkönigs“ fertig gestellt.

Am 27. Oktober präsentierte die Entwicklercrew um Jörg Hübner das neue Spiel vor Mitgestaltern, Sponsoren und künftigen Nutzern. In geselliger Runde erklärten die Programmierer Daniel Sobe und Jan Bensch sowie Grafiker Stefan Hanusch wie auch Soundmischer Mi­chael Ziesch das Werden und Wachsen des Spiels. Musikgestalter István Kobjela konnte leider nicht teilnehmen, hat sich aber ins Spiel klangvoll eingebracht.

Beauftragte der Kreise sind unverzichtbare Stimme

Mittwoch, 25. November 2015 geschrieben von:

„Die Kreis-Sorbenbeauftragten sind eine unverzichtbare Stimme der Sorben im Land Brandenburg. Sie sind engagierte Ansprechpartner vor Ort und tragen maßgeblich dazu bei, dass die sorbischen/wendischen Anliegen Gehör finden.“ Das sagte Staatssekretär Martin Gorholt (SPD), Beauftragter der Landesregierung für Angelegenheiten der Sorben/Wenden, nach der Beratung mit diesen Funktionsträgern in Lübben.

Besondere Funktion allen

Mittwoch, 25. November 2015 geschrieben von:

Panschwitz-Kuckau (SN/MWj). Die Gemeinden des Verwaltungsverbandes Am Klosterwasser lehnen es ab, dass nur eine von ihnen im Regionalplan des Planungsgebietes Oberlausitz/Niederschlesien den Status einer Gemeinde mit der besonderen Funktion Sorbische Sprache und Kultur erhalten soll. Stattdessen sollte allen fünf Gemeinden dieser Status zuerkannt werden. Das ist das Ergebnis der Sitzung der Verbandsversammlung am 12. November. Bei der Abstimmung waren die Vertreter von Panschwitz-Kuckau und Nebelschütz für diesen Vorschlag, die Crostwitzer Räte dagegen und Ralbitz-Rosenthal wie auch Räckelwitz enthielten sich der Stimme.

Lausitzer Film im Kommen

Mittwoch, 25. November 2015 geschrieben von:

Die Veranstalter des 25. Internationalen Festivals des osteuropäischen Films vom 3. bis 8. November in Cottbus sind sehr zufrieden. Das Jubiläumsfestival stellte 20 000 Besuchern 200 Filme aus 40 Ländern vor, etwa 120 feierten deutsche, europäische oder Weltpremiere.

Cottbus (HA/SN). Das Cottbuser Festival unterstrich erneut, dass es sich zur wichtigsten Bühne für den Film aus Osteuropa, vom Balkan und dem Baltikum entwickelt hat. Insgesamt wurden in 25 Jahren 2 625 Filme aus 70 Ländern gezeigt.

Im Mittelpunkt des Jubiläumsfestivals stand das ungeschminkte Leben in den ehemaligen sozialistischen Ländern. Besonders die 12 Filme im Hauptwettbewerb widmeten sich den Folgen von Kriegen, zwischenmenschlichen Konflikten, Not und Korruption. Auch die Lage in der Ukraine und auf der Krim, der Islam und die Flüchtlingssituation waren Thema.

Europeada 2012 in Bildern

Mittwoch, 25. November 2015 geschrieben von:

Einige Monate schon bereiten ehrenamtlich arbeitende Leute gemeinsam mit der Domowina ein Buch über die Europeada 2012, die in der Lausitz stattfand, vor. Janek Schäfer hat mit dem Domowina-Mitarbeiter Clemens Schkoda über das Vorhaben gesprochen.

Wer hatte die Idee zu diesem „Europeada-Buch und wer arbeitet jetzt daran?

C. Schkoda: Initiator des Buches war der Westlausitzer Fußballverband. Die Idee eines Europeada-Buches befanden wir sofort für gut und unterstützenswert. So entwickelten wir die Idee weiter. Gemeinsam mit mehreren Autoren und Fotografen erstellten wir einen Korpus an Texten und Bildern.

Wie sollten wir uns das Buch vorstellen?

Kinder an der Konfliktlösung beteiligen

Mittwoch, 25. November 2015 geschrieben von:

Bereits zum vierten Mal haben der Sorbische Schulverein (SSV) und das Sorbische Bildungszentrum LIPA e.V. Schmerlitz gemeinsam­ eine Fachkonferenz vorbereitet und durchgeführt. Im Zentrum für Kommunikation & Führung in Bocka bei Ostro, welches Carolin von Breitenbuch im dortigen ehemaligen Rittergut leitet, trafen sich über 70 Erziehe­rinnen der Einrichtungen in Trägerschaft des SSV – wie auch aus der Niederlausitz sowie weitere Interessenten. Im Rahmen der Hauptversammlung des Sorbischen Schulvereines verwies dessen Vorsitzende Ludmila Budar auf eine vielseitige Tätigkeit. Der Vorstand des SSV traf sich im letzten Arbeitsjahr elf Mal. An mehr als 30 Beratungen und Veranstaltungen nahmen einzelne Vorstandsmitglieder teil. Anhand von Diagrammen analysierte sie die gegen­wär­tige Sprachsituation in den Kinder­tagesstätten in Trägerschaft des Vereines.

Verkohlung der Lausitz

Mittwoch, 25. November 2015 geschrieben von:

Cottbus/Bautzen (SN/JK). Nachdem die Umweltorganisation Greenpeace aus dem Rennen um die Braunkohlesparte des Energiekonzerns Vattenfall ausgeschieden ist, teilte das Unternehmen mit, dass im ersten Halbjahr 2016 eine Entscheidung über die Zukunft der Lausitzer Braunkohle fällt.

Als potentielle neue Eigentümer werden die beiden tschechischen Unternehmen EPH und CEZ gehandelt wie auch das polnische Energieunternehmen PGE. Derzeit werden die Angebote der Interessenten geprüft, teilte Vattenfall mit.

Neuheiten LND