Wer braucht wozu ein Ultimatum?

srjeda, 30. awgusta 2023
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„Sejm: Das Ultimatum ist bald vorbei“, schrieben die Serbske Nowiny am 21. Juni dieses Jahres. SN „Sejm: Das Ultimatum ist bald vorbei“, schrieben die Serbske Nowiny am 21. Juni dieses Jahres. SN

Per „Ultimatum“ fordert jemand von einem anderen, etwas innerhalb einer Frist zu tun. Geschieht das nicht, werden Konsequenzen angedroht. Für die Lausitzer Slawen sind zwei Ultimaten mit entgegengesetzten politischen Zielen besonders wichtig.

1936 forderten die Nazis, die Domowina solle sich in ihrer Satzung „Bund wendisch-sprechender Deutscher“ nennen. Auf einer Konferenz lehnten das vor allem Alojs Andricki und Jan Skala strikt ab. (Ausführlich beschreibt das Pawoł Krawc-Lemišowski in dem Büchlein „A tola Serbam lipa kće“.) Die NSDAP drohte, bei Nichterfüllung würden alle Domowina-Aktivitäten verboten. Das Nazi-Ultimatum entsprang einer sorbenfeindlichen Ideologie, bewirkte Verbote, Ausgrenzung und Verfolgung. Die Domowina lehnte das Ultimatum schriftlich mit der Begründung ab, seine Erfüllung wäre „eine Verantwortungslosigkeit sondergleichen dem sorbischen Volkstum gegenüber“.

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