Als 2013 das Oratorium „Serbske Jutry/Sorbische Ostern“ des Komponisten Jan Cyž mit einem Libretto von Christa Meschgang uraufgeführt wurde, bemühte sich der Cyrill-Methodius-Verein bereits darum, dass das geistliche Werk auch in Dresden zur Aufführung kommt – am Wirkungsort des seligen Alois Andritzki. Am 6. Mai war es für das Gemeinschaftsprojekt des Cyrill-Methodius-Vereins und des Sorbischen National-Ensembles in der Dresdener Kathedrale so weit.
Seltsame Situation vor der Kirche: Die Bauzäune, Umleitung, trotzdem ein Auflauf: eine neue „Thügida“-Demonstration. Schrittbeschleuniger für alle, die zur Musik in die Hofkirche wollten. Und das waren viele – vielleicht sogar mehr als die Störenfriede draußen. Und bis nach drinnen in die ehrwürdige Halle drang selten ein lauter Ton von außen. Die Andacht wurde nicht gestört.