Rege Diskussion auf der 22. Hauptversammlung der Domowina in Cottbus
Cottbus (SN/at). Die Hauptversammlung der Domowina ist der Souverän, sie beschließt Aufgaben, die der Bundesvorstand und die Geschäftsstelle zu erfüllen haben. Der Beginn der 22. Domowina-Hauptversammlung am 22. April in der Alten Chemiefabrik Cottbus jedoch sah anders aus. Jakub Wowčer, Vorsitzender des sorbischen Jugendvereins Pawk, schlug vor, die vorliegende Tagesordnung um einen Punkt zum Thema „politisches Mandat und Funktion in der Domowina“ zu erweitern. Das ließ Hauptgeschäftsführerin Judit Šołćina mit dem Verweis darauf nicht zu, dass die Delegierten sich darauf nicht vorbereiten konnten. Der Antragsteller könne dazu in der Diskussion das Wort nehmen. Die Reaktion weckte Unverständnis, denn in anderen großen Vereinen ist so ein Vorgehen durchaus möglich. Somit wartet auf den Ausschuss für innere Demokratie und sorbische Zivilgesellschaft des Domowina-Bundesvorstandes eine neue Aufgabe: Klarheit zu schaffen, dass sich so ein Fall nicht wiederholt.