Sorbisches Jahr in Dänemark

srjeda, 27. januara 2016 spisane wot:

Sankelmark (nik/SN/JaW). Einen tiefen Einblick in das Innenleben der Sorben hat am 15. Januar der Vositzende des sorbischen Dachverbandes Domowina Dawid Statnik seinen Zuhörern in Sankelmark bei Flensburg gewährt. In seinem Vortrag in der dortigen Akademie referierte er anlässlich der Neujahrstagung des Dachverbandes der Deutschen in Dänemark Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) über die Geschichte der Sorben sowie über die gegenwärtige Situation dieser Minderheit in Deutschland. Zugleich wurde mit dem „Sorbischen Abend“ das Sorbische Jahr in Dänemark eröffnet. Damit will die Hauptorganisatorin des Jahres, die junge Sorbin Kristin Heelemann, Wissen über die Sorben in Dänemark vermitteln.

Die Spannungen im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien schienen sich nach den Auseinandersetzungen um die Theater langsam zu beruhigen. Mit Ablehnung der Aufnahme der Stadt Görlitz in die Reihe der abstimmungsberechtigten Mitglieder findet der Unmut nun ein neues Ziel: die Sorben.

Beunruhigt

srjeda, 27. januara 2016 spisane wot:

Bautzen (SN). „Es ist uns gelungen, die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung weiter zu verbessern“, unterstreicht der Vorsitzende des Sorbischen Beirats der Stadt Hoyerswerda Dirk Nasdala zu Jahresbeginn im Gespräch mit der Serb­ske Nowiny. Dennoch bedauert er die sich immer wieder einschleichende „Betriebsblindheit“. Das fordert den Beirat natürlich heraus. Mit seinen Empfehlungen für den Stadtrat konnte das Gremium auch die Arbeitsgrundlage für die Beauftragte für sorbische Angelegenheiten der Stadt Gabriele Linak verbessern.

Aktuell ist der Sorbische Beirat von den Plänen der Stadt für ein Oberschulzentrum in der Neustadt beunruhigt. In deren Folge könnte der Gedanke aufkommen, die Grundschule „Handrij Zejler“ in das frei werdende Oberschul-Gebäude am Stadtrand zu verlegen. Darüber will der Beirat diskutieren, denn die Eltern haben bereits begonnen, dagegen Unterschriften zu sammeln. Das im 2plus-Unterricht an der Zejler-Schule Erreichte dürfe nicht durch einen ungünstigeren Standort gefährdet werden.

In vielen Handwerksbetrieben ist die Nachfolge nicht gewährleistet und somit das Weiterbestehen gefährdet. Nicht so in der Rosenthaler Kfz-Werkstatt Suchy. Dort hat zu Jahresbeginn Johann Suchy (links) die Verantwortung für den anerkannten Betrieb in die Hände seines Sohnes Enrico übergeben. Foto: Johannes Krahl

Angebot an neuen Medien erweitern

srjeda, 27. januara 2016 spisane wot:

Bautzen (SN/JaW). Der Domowina-Verlag Bautzen soll sein Angebot an neuen Medien erweitern. Das geht aus einer Umfrage des Mannheimer Institutes für Marktforschung DIMA im Auftrag des Verlages hervor.

Leser der Serbske Nowiny waren sich einig, dass das Angebot der Zeitung im Internet nicht nur den Inhalt der Tageszeitung widerspiegeln soll, sondern auch zusätzliche Informationen. So könne der Verlag junge Leser gewinnen, heißt es im Endbericht. Serb­ske Nowiny werden in der Befragung als informativ, aktuell und bodenständig bezeichnet.

Neben dem Lob gab es jedoch auch Kritik für die sorbische Tageszeitung. So sind Nachrichten aus der Welt- bzw. Bundespolitik ohne sorbischen Bezug unter den Lesern nicht so erwünscht. Desweiteren sollten die Beiträge kritischer sein und mehr Hintergrundinformationen enthalten.

Die Laienspielgruppe des Vereins Bra­trowstwo begeisterte ihr Publikum am 9. Januar mit der Premiere des Stücks „Hdyž kokula woła/Wenn der Kuckuck ruft“ in Sollschwitz.

Sollschwitz (aha/SN/CoR). Seit der Gründung des sorbischen Vereins der Pfarrgemeinde Wittichenau Bratrowstwo 1898 ist das jährliche Fest Tradition, und auch nach der Neugründung 1994 hielten die Mitglieder daran fest. Vorsitzende Sonja Rehor konnte zum 22. Fest rund 120 der 150 Mitglieder im Sollschwitzer Kulturhaus begrüßen. Viele waren gekommen, um nach vier Jahren das neue Stück der Schauspielgruppe zu erleben. Damals hatte sie mit „Unsere Tanta Mia“ Erwartungen geweckt – die auch diesmal nicht enttäuscht wurden. Zum zweiten Mal führte Mirko Brankatschk, Schauspieler am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, Regie. Schwierigkeiten zu meistern gab es einige. Dazu gehörte vor allem, das richtige Stück zu finden. Nach langem Suchen fiel die Entscheidung für die Komödie von Toni Bichler „Wenn der Kuckuck ruft“, die Benjamin Rehor ins Sorbische übertragen hat.

Ein Höhepunkt im Wirtschaftsleben der Lausitz bereits am Jahresanfang ist die alljährliche Handwerkermesse in Cottbus. In diesem Jahr fand sie zum 26. Mal statt.

Cottbus (HA/SN/JK). Die „HandWerker“ als fachorientierte Verbraucherausstellung präsentierte an zwei Tagen maßgeschneiderte handwerkliche Dienstleistungen und Angebote aus der Ober- und Niederlausitz aus Sachsen und den beiden Nachbarländern Tschechien und Polen. Der Mix aus Firmenpräsentation, Handwerkskunst, informativen Vorträgen, öffentlichen Prüfungen und Wettbewerben sowie ein buntes Rahmenprogramm sorgte auch in diesem Jahr bei 10 000 Besuchern für angenehme Unterhaltung und Information.

Im Zentrum des diesjährigen Rahmenprogramms standen am Sonnabend die Bäcker und am Sonntag die Fleischer. Wurden am ersten Tag Brote und Backwaren getestet, so standen am Sonntag Knacker im Visier der strengen Bewertungskommission.

In Berlin privat oder nicht?

srjeda, 27. januara 2016 spisane wot:

Panschwitz-Kuckau (SN/MWj). Die Teilnahme des Vorsitzenden des Verwaltungsverbands Am Klosterwasser Mirko Domaschke an dem Treffen im Berli­ner Kanzleramt am 21. Dezember 2015 sorgt nun in der Verbandsversammlung des Verwaltungsverbands für Missstimmung. Die Delegation aus drei Bürgermeistern und dem Verwaltungschef war auf Grund eines Briefes an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Thema Bewältigung der Flüchtlingswelle, den 49 Ober- und Bürgermeister des Landkreises Bautzen unterschrieben hatten, eingeladen worden.

Die Vogelhochzeit ist einer der beliebtesten Bräuche in sorbischen und zweisprachigen Kindertagesstätten der Oberlausitz. Vielerorts ziehen die Mädchen und Jungen an diesem Tag oder an einem der nächsten die Festtagstracht an und gestalten als sorbischer Hochzeitszug ein Programm. Aber auch ohne Tracht, wie hier in der kleinen Gruppe des Sollschwitzer Kindergartens, hatten Benno Eiselt, Vanessa Grutke (von rechts) und die anderen Kinder viel Spaß. Foto: SN/Matthias Bulang

Musikalische slawische Brücke

srjeda, 27. januara 2016 spisane wot:
Cottbus (kf/SN). Die besonderen Konzerte zur Jahreswende unter der künstlerischen Leitung der sorbischen Pianistin Heidemarie Wiesner haben sich seit 1995 einen festen Platz im Lausitzer Kulturleben erobert. Die erfolgreiche Premiere 2016 fand am 7. Januar im Wendischen Haus Cottbus statt. Bereits zum dritten Mal stand Moderator und Komponist Sebastian Elikowski­Winkler, Träger des Ćišinski­Förderpreises 2015, Heidemarie Wiesner zur Seite. Ist sie verantwortlich für neue Kompositionen, sucht Winkler in Archiven nach noch ungehörtem sorbischen Material. Zu hören gab es so neben anderen slawischen Komponisten wie Tschaikowski und Chopin Neues und bisher Ungehörtes von Korla Awgust Kocor, Jan Raupp, Heinz Roy, Jan Cyž, Ulrich Pogoda, Detlef Kobjela sowie Elikowski­Winkler selbst. Zu Gast waren zwei hochkarätige Musiker: die aus der Ukraine stammende Geigerin Zoya Nevgodovska sowie der amerikanische Solohornist der Deutschen Oper Berlin Paul Sharp. „Die Melodien der sorbischen Musik faszinieren mich, ich spüre in allen Werken Folklore-Elemente.

nowostki LND