Z wudaća: srjeda, 29 měrca 2023

srjeda, 29 měrca 2023 14:00

Mehrsprachigkeit ist Trumpf

Deutsch-sorbisch-polnisches Projekt „UNESCO 5“ offiziell gestartet

Vier UNESCO-Stätten in der Lausitz bestreiten gemeinsam mit dem sorbischen Dachverband Domowina das Projekt „Lausitzer UNESCO-Stätten unterstützen eine nachhaltige Transformation der Lausitz“. Das kurz „UNESCO 5“ genannte Vorhaben läuft seit Anfang Januar und wurde am 3. März in Klein Kölzig (Landkreis Spree-Neiße) offiziell gestartet. Es wird im Rahmen des STARK-Programms durch das Bundesamt für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Bis 2026 werden innerhalb des Projekts acht Teilvorhaben umgesetzt, die zur Stärkung der Lausitzer UNESCO-Stätten für die touristische Wertschöpfung beitragen und Bildungsangebote für eine nachhaltige Entwicklung konzipieren und durchführen sollen. Projektträger ist das UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald. Weitere Partner sind das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, das Welterbe Muskauer Park/Mużakowski Park und der Global Geopark Muskauer Faltenbogen/Łuk Mużakowa.

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srjeda, 29 měrca 2023 14:00

Bereits mit sorbischem Namen

Hoyerswerda (AK/SN). Das Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) ist künftig mit im Alten Rathaus Hoyerswerda verankert. Vier Mitarbeiter beziehen dort zwei Büroräume. Zum einen koordiniert das Projektteam von dort aus die seismischen Untersuchungen des Granits für das künftige geplante Tiefenlabor „Low Seismic Lab“ ab 2026 bei Cunnewitz. Die Mitarbeiter nutzen den Standort Hoyerswerda als Arbeitsort. Zum anderen will das Projektteam die regionale Kommunikation fest etablieren. Es will vor Ort Ansprechpartner für die Bürger und für lokale Firmen sein. „Wir wollen als DZA beitragen zum Strukturwandel, zur Digitalisierung, zur Technologie-Entwicklung und zur Festigung von Partnerschaften. Zwei wichtige Partner sind zum Beispiel die Stadt Hoy­erswerda und die TU Dresden“, unterstrich Professor Dr. Christian Stegmann, Direktor des Zentrums für Astroteilchenphysik, am 14. März bei der offiziellen Schlüsselübergabe für die Büros im Rathaus. „Heute ist ein kleiner Anfang einer großen Geschichte.“

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srjeda, 29 měrca 2023 14:00

Inspiration zur Zweisprachigkeit

Bautzen (CS/SN). Das lange geplante Faltblatt „Wir sind zweisprachig!“ soll Händlern und Gewerbetreibenden in Bautzen eine Handreichung sein im Umgang mit der sorbischen Sprache. In seinem Grußwort betont Oberbürgermeister Kar­sten Vogt (CDU), dass Sprache auch Teil der Identifikation ist.

Deshalb soll Sorbisch durch zweisprachige Beschriftung im öffentlichen Raum sichtbar gemacht werden. Nutzen die Händler die Zweisprachigkeit, unterstreichen sie ihren Respekt vor der Kultur der sorbischen Mitmenschen.

Als zentrales Element enthält der Flyer ein kleines deutsch-sorbisches Wörterverzeichnis mit Grußformeln und allgemeinen Redewendungen, Öffnungszeiten und Örtlichkeiten. Zudem sind Kontaktadressen angegeben, auch zu Übersetzungsdienstleistungen.

Das Faltblatt haben Mitglieder des Arbeitskreises für sorbische Angelegenheiten beim Stadtrat Bautzen entwickelt. Es liegt im Ordnungsamt und im Gewerbeamt aus.

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srjeda, 29 měrca 2023 14:00

Sorbisch für den Kita-Alltag

Wie kann das Sorbische den Kindern in Bautzener Schulen und Kitas besser nähergebracht werden? Dieser Frage ging der Arbeitskreis für sorbische Angelegenheiten des Bautzener Stadtrates auf seiner Sitzung am 8. März erneut nach.

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Panschwitz-Kuckau (SN/MWj). Das Problem des feuchten Kellers im Gebäude des Verwaltungsverbandes Am Klosterwasser in Panschwitz-Kuckau verschwindet wohl in Zukunft nicht vom Tisch, inzwischen aber können die Verantwortlichen mit ihm relativ gut umgehen. Davon konnten sich die Mitglieder der Verwaltungsversammlung in ihrer Sitzung am 21. März überzeugen. Das Angebot, vor der Sitzung den Keller anzuschauen, nahm jedoch nur eine kleine Handvoll Gemeinderäte an. Sie stellten aber fest, dass die zu Anfang des Jahres installierte Technik gut arbeitet.

Der muffige Gestank „begrüßte“ den Besucher zwar. Je näher aber man an die technischen Anlagen gekommen ist, desto weniger war er zu spüren. Wie der Verwaltungsverbandsvorsitzende Stefan Anders informierte, ist der Feuchtigkeitsanteil von 60 Prozent auf 30 Prozent zurückgegangen. Ob sich dieser Trend fortsetzt, bleibt abzuwarten. Trotzdem wurden einige Akten in die oberen Stockwerke umgeräumt.

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Insgesamt zwölf Musiker, darunter Walburga Wałdźic, Sabine Kowollik, Dozent Maciej Rychły und Tomasz Nawka (von rechts), ­haben im Rahmen des dreitägigen Workshops „LAB F“ sieben Miniaturen aus dem „Kralschen Geigenspielbuch“ erarbeitet und am 26. März im Saal des Sorbischen National-Ensembles aufgeführt. Parallel fand erstmals der Workshop „LAB C“ statt, in dessen Rahmen vier Dirigenten unter der Leitung von Judith Kubicec ihre Fertigkeiten verfeinerten. Foto: SN/Božena Šimanec

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srjeda, 29 měrca 2023 14:00

Lorenc’ Nachlass in Berlin

Das jüngst eröffnete Kito-Lorenc-Archiv bewahrt den Nachlass eines der bedeutendsten sorbisch-deutschen Schriftsteller. Unter dem Dach der Akademie der Künste Berlin (AdK) soll es vor allem wissenschaftlichen Zwecken dienen.

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srjeda, 29 měrca 2023 14:00

Ist Kamenz jetzt völlig Dada?

Wenn es um Kunst und Kultur in Kamenz geht, dann wandern die Gedanken sofort zum berühmtesten Sohn der Stadt, die zu seinen Ehren ja auch den Beinamen Lessingstadt trägt. Als nächstes fällt einem Baselitz ein, der weltweit zu den gefragtesten zeitgenössischen Künstlern zählt und seinen Geburtsort, heute ein Stadtteil von Kamenz, in seinem Künstlernamen verewigt hat. Und schließlich bildet auch die für eine Stadt dieser Größenordnung außergewöhnlich reiche sakrale Kunst einen Anziehungspunkt mit weit reichender Ausstrahlung.

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srjeda, 29 měrca 2023 14:00

Empfehlung für angepasste Hymne

Bautzen (SN/bn). Der sorbische Wissenschafts- und Kulturverein Maćica Serbska (MS) hat auf seiner Hauptversammlung am 18. März im Bautzener Sorbischen Museum beschlossen, einen von insgesamt elf Vorschlägen zur Änderung der sorbischen Hymne „Rjana Łužica“ (Schöne Lausitz) offiziell zu empfehlen. Die Anpassung betrifft die zweite Strophe, die nunmehr auch Frauen als „ew’gen Gedenkens würdig“ erachtet. Es handle sich ausdrücklich um eine nicht bindende Variante, die fakultativ parallel zur bisherigen Fassung gesungen werden könne. Die Entscheidung wurde mit 13 zu sechs Stimmen bei acht Enthaltungen nach kontroverser, insgesamt über ein Jahr andauernder Debatte getroffen.

Trudla Malinkowa verlieh der Verein für ihr langjähriges Engagement unter anderem als Vorsitzende die Ehrenmitgliedschaft. Sie bedankte sich und kündigte an, dass der derzeit noch von ihr geleitete Denkmalsausschuss der MS in diesem Jahr aufgelöst wird. Dessen ­Aufgaben soll künftig ein Fachbeirat der Stiftung für das sorbische Volk wahr­nehmen.

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srjeda, 29 měrca 2023 14:00

Fantastische Lausitz

Aus der Großstadt in ein „Kuhkaff, in dem nichts passiert“ – solch ein Wechsel, zumal dieser recht kurzfristig vonstatten geht, dürfte nicht nur für Heranwachsende in der diffizilen Phase zwischen schwindender Kindheit und aufkeimender Jugend einen alles andere als einfachen Prozess darstellen. Im Debütroman „Die Krone des Schlangenkönigs“ von Stephanie Domaschke ist für die 13-jährige Merle allerdings nicht nur der Umzug Ursache unmittelbaren Unmuts. Für ihren Stiefvater in spe kann sie sich genauso wenig erwärmen wie für dessen Sohn, von dessen Haus ganz zu schweigen. Ihre neuen Mitschüler entpuppen sich überwiegend als arrogant und ablehnend, und so mancher Lehrer scheint es ihr besonders schwer machen zu wollen. Hinzu kommt eine neue, ihr zuvor vollkommen unbekannte Sprache. Einzig die reiche Sagenwelt und die mythenumrankte Geschichte ihrer neuen Heimat üben eine gewisse Faszination auf sie aus, denn Merle ist ein echter Bücherwurm mit einem ausgewiesenen Faible für Fantasy.

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