Die Akzeptanzkampagne des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus „Sorbisch? Na klar.“, um die sorbische Sprache lebendig zu erhalten, ist im Februar angelaufen. Georg Bensch sprach mit dem Pressesprecher des Kulturministeriums Jörg Förster, wie sie angenommen wird.
Was wollen Sie mit dem Projekt erreichen?
J. Förster: Wir wollen mit der Kampagne die Akzeptanz für die sorbische Sprache in der Lausitz steigern, Wissen vermitteln und so die Wertschätzung ihres Gebrauchs in der Öffentlichkeit fördern. Im Sinne einer offenen und demokratischen Gesellschaft vermittelt die Kampagne gelebte Vielfalt auf regionaler Ebene. In der Kampagne geht es weniger um die sorbische Kultur, sondern um die Sprache an sich, die erhalten und gefördert werden soll. Mit „Sorbisch? Na klar.“ wollen wir bewusst auch diejenigen erreichen, die nicht oder kaum Sorbisch können. Das spricht viele in der Region an. Auch mich persönlich, denn ich bin im Bautzener Umland aufgewachsen und habe sorbische Vorfahren, spreche jedoch die Sprache nicht.