Der neue MDR-Rundfunkstaatsvertrag ist unter Dach und Fach. Die Aufsichtsgremien des Mitteldeutschen Rundfunks werden staatsferner. Dazu zählt, dass für die Sorben ein ständiger Sitz im Rundfunkrat vorgesehen ist. Die Ministerpräsidenten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben ihn bereits unterschrieben. Die Landesparlamente müssen noch zustimmen.
Bautzen (SN/at). Es war der Domowina ein wichtiges Anliegen und auch die Parteien der aktuellen sächsischen Staatsregierung aus CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD hatten dieses Vorhaben in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen. Der Rundfunkrat besteht aus „... einer Angehörigen oder einem Angehörigen des sorbischen Volkes, und zwar aus Sachsen“, heißt es in der Aufzählung unter Punkt 18, Paragraf 16, Zusammensetzung des Rundfunkrates des MDR.