Mit einem sorbischen Filmabend im Steinhaus Bautzen ging zum ersten Mal am 19. September das 18. Neiße Filmfestival im Dreiländereck zu Ende. Die FestivalmacherInnen ziehen eine positive Bilanz.
Bautzen (SN/CoR). Rund 1 800 Filmfans und Festivalbesucher erlebten beim trinationalen Filmfest in diesem Jahr, coronabedingt vom Frühjahr auf den Herbst verschoben, an mehr als 20 Spielstätten in Deutschland, Polen und Tschechien rund 60 Filme in drei Wettbewerben, diversen Filmreihen und weiteren Veranstaltungen. Der Festivalfokus widmete sich unter dem Titel „Mother Europe“ dem, was Europäer verbindet, aber auch trennt: den Wurzeln der europäischen Idee, sozialen Ungleichheiten und nationalistischen Tendenzen und einer Vision, wie eine Zukunft Europas aussehen kann. Der mit 10 000 Euro dotierte „Drei-Länder-Filmpreis“, gestiftet vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, ging an den tschechisch-slowakischen Beitrag „Služobníci“ (Die Diener) von Ivan Ostrochovský.