Domaschke will weitermachen

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

In mehreren zweisprachigen Kommunen stehen nächstes Jahr Bürgermeisterwahlen an. Im Verwaltungsverband Am Klosterwasser wird die Stelle des Chefs dagegen ausgeschrieben.

Panschwitz-Kuckau (SN/MWj). Nach sie­ben­ Jahren endet am 31. Juli 2022 die Amtszeit des Vorsitzenden des Verwaltungsverbandes Am Klosterwasser Mirko Domaschke. Mit diesem Thema beschäftigte sich außerhalb der Tages­ordnung die Verbandsversammlung am 13. Oktober. Zum ersten Mal trafen sich die Vertreter der fünf Mitgliedsgemeinden in den neuen Räumen des sanier­ten Verwaltungsgebäudes in Panschwitz-Kuckau.

Auf Vorschlag von Thomas Bensch (Gemeinde Ralbitz-Rosenthal) sollte über die anstehenden Wahlen so früh wie möglich gesprochen werden, um möglichst eine große Anzahl von Interessenten zu erreichen, die sich für diese „au­ßer­ordentliche und gut bezahlte Funk­tion“ melden könnten, betonte Bensch.

Jubiläum der Schul- und Heimatstube gefeiert

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Tätzschwitz (SiR/SN). Zwanzig Jahre Schul- und Heimatstube wurden am 10. Oktober in Tätzschwitz bei Hoyerswerda groß gefeiert. Zu erleben waren Blasmusik, ein Umzug durchs Dorf, an dem auch Trachtenträger aus der Um­gebung teilnahmen, gedankliche Zeit­reisen in die Vergangenheit, die Ent­hüllung einer neuen Tafel mit zweisprachiger Aufschrift an der Friedenseiche und weitere Aktionen.

Mit einer „Parade der Großpuppen“ stellten die Teilnehmer eines deutsch-polnischen Workshops die von ihnen erschaffenen Figuren am vergangenen Sonntag in Bautzen vor. Derzeit sind sie im Foyer des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters ausgestellt. Die Parade, veranstaltet im Rahmen des Kooperationsprojekts „Zusammen in die Zukunft“, war zudem ein Vorgeschmack ­auf das Deutsch-Polnische Open Air Puppentheaterfestival im Mai 2022. Foto: Samuel Wagner

Die Deutschen als Minderheit

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:

Das Sorbische Museum und das Goethe-Institut möchten Fragen aufwerfen

Bautzen (SN/bn). Das Goethe-Institut und das Sorbische Museum zeigen aktuell­ ihre gemeinsame Sonderaus­stellung „5 x Deutschland in aller Welt“ in Bautzen. Die Exposition zeigt mit Fotografien von Jörg Müller den Alltag von Nachkommen deutscher Auswanderer in fünf Ländern auf fünf Kontinenten. Die Eröffnungsworte zur Vernissage am vorletzten Sonntag sprachen unter anderem die Beigeordnete des Landrates des Landkreises Bautzen Birgit Weber und der Direktor der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar, die genauso wie der Generalsekretär des Goethe-Institutes Johannes Ebert per Videobotschaft die „hervorragende Zusammenarbeit“ beider Aussteller hervorhoben. Die Direktorin des Museums Christina Bogusz erhofft sich von der Exposition „eine neue Perspektive auf das Thema Minderheiten“, Jörg Müller möchte „Denkanstöße geben und Fragen aufwerfen“. Den mu­sikalischen Rahmen der Eröffnung gestaltete die sorbische Gruppe Astronawt.

Ferienlager der besonderen Art

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:
Unter der Überschrift „Herbstferien mit deinem Instrument“ bot das Sorbische Na­tio­nal-Ensemble an vier Tagen in der ersten Hälfte der derzeitigen schulfreien Zeit ein neues Format an, das der aktiven Nachwuchsförderung dienen soll. Dreizehn Teilnehmer übten unter professioneller Anleitung unter anderem vier eigens kompo­nierte Werke von Jan Cyž und Dieter Kempe ein und stellten diese mit einem Abschlusskonzert im Bautzener Haus der Sorben öffentlich vor. Foto: Martin Pižga

Europa soll verstehen lernen

srjeda, 27. oktobera 2021 spisane wot:
Janek Schäfer

„Europa ist reicher durch nationale Minderheiten. Das sollte es langsam verste­hen lernen“. Diese Feststellung und Forderung der Europapolitikerin Walburga von Habsburg-Douglas auf der jüngsten Tagung der Europäischen Vereinigung der Minderheitentageszeitungen (Midas) Anfang Oktober unterschreibe und unterstütze ich voll und ganz.

Zu jeder Konferenz an der Vertrete­rinnen und Vertreter von Minderheiten teilnehmen, oder auch auf Treffen der Midas spürt man aufs Neue, welch besonderer Reichtum Minderheiten nicht nur im täglichen Leben, sondern ebenso in allen anderen Bereichen, wie auch der Politik sind. Solche Treffen mit Kolleginnen und Kollegen sowie der Erfahrungsaustausch stärken nicht nur die Redaktionen der Minderheitenzeitungen, sondern geben jeder Teilnehmerin und jedem­ Teilnehmer neue und vor allem kreative Impulse für die journalistische Arbeit und fürs Schrieben in Minderheiten- und Regionalsprachen, um sie zu stärken, zu bewahren und somit auch die Vielfalt Europas zu erhalten.

Erfolgreiche Uraufführung

srjeda, 29. septembera 2021 spisane wot:

Stehende Ovationen nach der Premiere der Pop-Oper „Carpe noctem“

Bautzen (SN/bn). Vier ausverkaufte Vorstellungen, insgesamt zirka 1 600 Zuschauer, stehende Ovationen und der dreifache Lobgesang „Sława!“ des Publikums: Die Uraufführung sowie die folgenden Darbietungen der sorbischen Pop-Oper (formal eher ein Melodram respektive Musical) „Carpe noctem – Unendliche Nacht“ in der Crostwitzer Mehrzweckhalle „Jednota“ als überaus erfolgreich zu bezeichnen erscheint mehr als angemessen.

„Alte Wunde aufgerissen“

srjeda, 29. septembera 2021 spisane wot:

Gedenkveranstaltung zum 20. Jahrestag des Crostwitzer Schulaufstandes

Crostwitz (SN/MkWj). Etwa 200 Teilnehmer aus allen Generationen gedachten am 6. September des 20. Jahrestages eines Ereignisses, welches als „Crostwitzer Schulaufstand“ in die Geschichte eingegangen ist. Dazu versammelten sie sich auf dem Hof der früheren Sorbischen Mittelschule „Jurij Chěžka“. Dort fanden im Jahr 2001 Demonstrationen und andere Veranstaltungen gegen die drohende Schließung der Crostwitzer Mittelschule statt. Unter den Anwesenden waren­ damalige Mitstreiter ebenso wie Jugendliche, die erst in den Jahren danach geboren wurden. Zu ihnen gehörte die Musikgruppe „Šwintuchi“, welche die Gäste musikalisch begrüßte.

Crostwitz (SN/JaW). Zwei Wochen vor der mit großer Spannung erwarteten Bundestagswahl konnten Interessierte beim einem gut besuchten Wahlforum der Domowina und der Redaktion Serb­ske Nowiny in Crostwitz noch einiges erfahren­, wie die einzelnen Direktkandidaten im Wahlkreis Bautzen I zu sorbischen und regionalen Lausitzer Themen stehen. In der Vergangenheit fanden sorbi­sche Wahlforen im Bautzener Haus der Sorben statt. Crostwitz jedoch bot eine­ ebenbürtige Bühne.

Mit einer klaren Botschaft

srjeda, 29. septembera 2021 spisane wot:

Domowina-Regionalverband „Handrij Zejler“ will starke Lobby sein

Der Domowina-Regionalverband „Han­drij Zejler“ Hoyerswerda nimmt für sich in Anspruch, „Kerngebiet der sorbischen Lausitz“ zu sein. So war es auf dessen Haupt- und Wahlversammlung am 17. September am Gründungsort des sorbischen Dachverbands, im heutigen Bürgerzentrum Braugasse 1 in Hoyerswerda, deutlich zu vernehmen. Der Begriff „Kerngebiet“ wurde bisher eher unter sprachlichem Aspekt für die sorbischen Gemeinden im Städtedreieck Bautzen- Kamenz-Hoy­erswerda benutzt. Die Interpretation auf der Hauptversammlung jedoch bezieht sich vielmehr auf die geografische Lage, wobei die Bezeichnung „Kern“ als noch treffender erscheint: Der Regionalverband „Handrij Zejler“ liegt so zentral, dass er als einziger an alle ande­ren Flächenregionalverbände in der Nieder-, Mittel- und Oberlausitz grenzt. Aufgrund dessen sieht sich der dortige Regionalvorstand in einer gewissen Vermittlerrolle. Diese soll in der neuen dreijährigen Wahlperiode profiliert werden.

nowostki LND