Konzept weiter überzeugend

srjeda, 29. julija 2015 spisane wot:

Schwarzkollmer Krabat Festspiele 2015 begeistern 8 600 Besucher

Längst sind sie schon kein Geheimtipp mehr, die Krabat Festspiele in Schwarzkollm, sondern haben ihren festen Platz im Lausitzer Veranstaltungskalender. Einen Platz freilich dort zu ergattern, ist nach wie vor schwer. Innerhalb von nur zwei Tagen waren alle Karten ausverkauft. Glücklich schätzen konnten sich somit die 8 600 Besucher, die auf dem Gelände des Krabatmühlenhofes vom 1. bis zum 19. Juli eine der insgesamt vierzehn Vorstellungen des Stücks „Krabat – der Ring der Kantorka“ erleben konnten. Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) als Schirmherr der Festspiele gehörte dazu. Sowohl er als auch das Premierenpublikum kamen in den Genuss des Live-Auftritts von Michaela Melzer aus Rosenthal, die den Titelsong der diesjährigen Festival-CD als Höhepunkt zum Besten gab – eine Strophe sogar­ sorbisch.

Niedersorbisch stärken

srjeda, 29. julija 2015 spisane wot:

Landtag Brandenburg für Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt im Land

Die sächsische Staatsregierung hat 2013 einen Maßnahmeplan zur Ermutigung und zur Belebung des Gebrauchs der sorbischen Sprache beschlossen. In Konsequenz des novellierten Sorben/Wenden-Gesetzes erteilte auf Initiative der Fraktion Die Linke der Landtag in Potsdam der Brandenburger Landesregierung den Auftrag, einen Plan zu erarbeiten, dessen Maßnahmen auch die niedersorbische Sprache fördern.

Zum ersten Mal komplett

srjeda, 29. julija 2015 spisane wot:

XI. Internationales Folklorefestival „Łužica/Lausitz“ feierte vier Tage

Bautzen/Drachhausen/Crostwitz (SN/CoR). 20 000 Besucher, alle angekündigten internationalen Ensembles erstmals auch mit dabei und fast vier Tage lang gutes Wetter – eine überaus positive Bilanz konnten die Organisatoren des XI. Internationalen Folklorefestivals „Łužica/Lausitz“ ziehen. Vom 9. bis zum 12. Juli war die Lausitz Gastgeber für zwölf Folkloregruppen aus Mexiko, Paraguay, Indien, Georgien, Estland, Polen, Tschechien, Slowenien und Ungarn. Zwölf heimische Ensembles, darunter sechs Nachwuchsgruppen, komplettierten den bunten Reigen der Kulturen. Insgesamt 700 Mitwirkende und 300 Helfer boten den Besuchern in Bautzen, Drachhausen und Crostwitz ein langes Wochenende voller mit Freude erwarteter, aber auch ungewohnter musikalischer und optischer Eindrücke. „Die Künstler des In- und Auslandes bescherten uns ein herrliches Fest der Lebensfreude und Kulturen der Völker, und wir freuen uns über das große Interesse an allen Festivalorten. Alle haben mit ihrem Engagement zum Gelingen beigetragen.

Am 10. Juli fand das Internationale Folklorefestival „Łužica/Lausitz“ zum fünften Mal auch in der Niederlausitz, in Drachhausen statt.

Das Dorf hatte sich ordentlich herausgeputzt: Fassaden und Zäune waren vor dem erwarteten Besucheransturm noch frisch gestrichen worden, Wimpelketten säumten die Dorfstraße, sorbische Fahnen flatterten überall. Die Fußspuren des mythischen Drachen führten, auf die Straße gesprüht, die Gäste von Hof zu Hof. Oder man ließ sich von seiner Nase durch das Dorf leiten. Auf jedem der drei teilnehmenden Höfe und an der großen Hauptbühne hinter der St.-Laurentius-Kirche wurden nämlich verschiedene regionale Spezialitäten angeboten, z.B. Plinsen, Gegrilltes vom Schwein oder Erbsensuppe.

Telegramm (29.07.15)

srjeda, 29. julija 2015 spisane wot:

Nachfahren – Brückenbauer

Weigersdorf. Mit rund 60 Lausitzer Freunden sowie ihren beiden Söhnen begingen Raymond und Sandra Matthijetz aus Winchester, Texas, am 18. Juli in der St. Trinitatisgemeinde Weigersdorf ihre Goldene Hochzeit. Gemeindepfarrer Benjamin Rehr feierte gemeinsam mit dem sorbischen Superintendenten Jan Mahling den Festgottesdienst. Das Paar hat „als Nachfahren sorbischer Auswanderer Brücken gebaut zwischen Texas und der Lausitz, den USA und Europa, zwischen Amerikanern, Deutschen und Sorben“, sagte Jan Mahling. Weigersdorf war in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Zentrum sorbischer Auswanderer.

Student zu Besuch

Aus Indien, Mexiko, Paraguay, Georgien, Estland, Polen, Tschechien, Slowenien und Ungarn waren sie gekommen, um auf dem XI. Internationalen Folklorefestival „Łužica/Lausitz“ vom 9. bis zum 12. Juli in Bautzen, Drachhausen und – wie hier auf dem Festumzug – in Crostwitz Lebensfreude zu versprühen. 20 000 Besucher ließen sich das nicht entgehen (siehe Seite 4). Foto: SN/M. Bulang

Nur die Spitze des Eisberges

srjeda, 29. julija 2015 spisane wot:

Antwort auf Kleine Anfrage zu sorbenfeindlichen Vorfällen liegt vor

Berlin/Bautzen (SN/at). Die Übergriffe auf sorbische Jugendliche im Herbst 2014 waren der innenpolitischen Sprecherin der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag Ulla Jelpke Anlass für eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung. Seit 9. Juli liegt die Antwort aus dem Bundesministerium des Innern (BMI) vor. „Ich bin froh darüber, dass die Bundesregierung die Beunruhigung sorbischer Vertreter angesichts einer Reihe von offensichtlich rechtsextrem motivierten sorbenfeindlichen Vorfällen ernst nimmt“, teilt Ulla Jelpke in einer ersten Reaktion mit.

Schleife (SN). Angesichts der angespannten Situation um die Fortführung des Braunkohletagebaus und der drohenden Zerstörung der evangelisch-sorbischen Identität wandten sich die Teilnehmer des Europäischen Bibeldialogs „Jan Hus und die (fast) vergessene Reformation“ an die Kirchengemeinde Schleife. Jan Hus „steht für die Widerstandskraft des Glaubens und den Mut zu überraschenden, neuen und nicht immer leichten Wegen der Kirche im Umbruch der Zeiten. Wir wünschen auch Ihnen diese Glaubenskraft und die spürbare Begleitung Gottes im Engagement für den Erhalt ihres Kirchspiels und für die Bewahrung der Schöpfung“, heißt es im Schreiben. Der Bibeldialog fand Ende Juni in Prag statt und wurde veranstaltet von der Union Evangelischer Kirchen in Deutschland und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa. Die Teilnehmer kamen aus Deutschland, Tschechien, Lettland, Polen, Rumänien, Österreich und den Niederlanden.

„Das hat ein Stück mit Liebe zu tun“

srjeda, 29. julija 2015 spisane wot:

25 Jahre lenkte Christian Schramm (CDU) zunächst als Bürgermeister, dann als Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt Bautzen. Für sorbische Angelegenheiten hatte er immer ein offenes Ohr. Das widerspiegelt sich auch in einem Interview, das er zum Ende seiner Amtszeit Serbske Nowiny gewährte.

Sorbischunterricht evaluieren

srjeda, 29. julija 2015 spisane wot:

Cottbus/Potsdam (SN/MiR). Das Brandenburgische Ministerium für Jugend, Bildung und Sport (MBJS) kann bisher noch nicht sagen, wann die Evaluierung des bilingualen und Witaj-Unterrichtes in der Niederlausitz startet. „Wir hoffen, dass wir im September mit den Befragungen beginnen können“, so der Wunsch von Prof. Dr. Eduard Werner, Geschäftsführender Direktor des Institutes für Sorabistik an der Leipziger Universität. „Allein für unsere Studenten ist dies ein wichtiges Projekt. Sie können erarbeitetes Material in ihre Masterarbeiten einbeziehen.“ Institut sowie das Hamburger Unternehmen JS Moin sind die Auftragnehmer der Evaluierung. Das Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) begleitet das Vorhaben. Bereits im Februar wollten Leipziger Mitarbeiter sowie Studenten des Institutes Schüler und Lehrer an mehr als 20 Schulen der Niederlausitz, in denen Sorbischunterricht erteilt wird, befragen. Doch die Fragebögen entsprachen den regulären Vorgaben, was die rechtlichen Vorschriften, vor allem in Sachen Datenschutz angeht, nicht.

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