Z wudaća: srjeda, 24 junija 2020

srjeda, 24 junija 2020 14:00

Mehr eigene Initiativen entwickeln

Marko Suchy ist Vorsitzender des im Mai neu konstituierten sächsischen Rates für sorbische Angelegenheiten, der sowohl den Landtag als auch die Staatsregierung berät. Im Interview mit den Serbske Nowiny erläuterte er, worauf es in der Tätigkeit des Gremiums ankommt. Hier eine Zusammenfassung wichtiger Gedanken.

Bautzen (SN/at). Der sächsische Sorben-rat berät den Landtag und die Staatsregierung. Gegenüber dem Partnergremium in Brandenburg heißt das für Marko Suchy, „einerseits mehr Arbeit, andererseits jedoch ist die Zuordnung nicht ganz klar. Eigentlich müssten wir eine autonome Einheit zwischen Parlament und Regierung sein.“ Gemäß dem sächsischen Sorben-Gesetz ist die Tätigkeit des Rates durch die Staatsregierung finanziell sicherzustellen. „Das muss in Zukunft auch gesetzlich klarer bestätigt werden“, ist der Vorsitzende überzeugt. Zu erreichen gilt es weiterhin, dass die Landesregierung in ihrer Geschäftsordnung die Form der Zusammenarbeit mit dem Sorbenrat festschreibt, wie es im Parlament bereits praktiziert wird.

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srjeda, 24 junija 2020 14:00

Diesmal breiter aufgestellt

Preise für 47 Projekte in der Kategorie „Lebendige Zweisprachigkeit“

Der Ideenwettbewerb Sächsischer Mitmach-Fonds 2019 zum Strukturwandel im Lausitzer Revier war auch unter sorbischem Aspekt – mit der Sonderkategorie „Lebendige Zweisprachigkeit“ – ein großer Erfolg, Fortsetzung ist erwünscht und beabsichtigt.

In den Wochen der strengen Corona-Einschränkungen prämierten die Jurys der einzelnen Kategorien im Lausitzer Revier 313 Projektideen, 47 davon in der sorbischen Sonderkategorie. Gegenüber dem Initialwettbewerb 2019 versuchten sich sorbische Bewerber stärker auch in den Kategorien „Zukunft MINT“ für Kinder und Jugendliche sowie „ReWiR“ für zivilgesellschaftliches Engagement und wurden so zum Preisträger 2020.

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srjeda, 24 junija 2020 14:00

Serbski Sejm tagte in Hoyerswerda

Hoyerswerda (SN/at). Die Corona-Pandemie unterbrach die öffentlichen Sitzungen. Die Mitglieder berieten in Videokonferenzen. Nun traf sich der Serbski Sejm wieder, am 13. Juni in Hoyerswerda. Hier wurden Überlegungen zur Änderung der Geschäftsordnung angestellt, um auch in Situationen wie der Covid-19-Krise Beratungen des Serbski Sejm im Rahmen von Videokonferenzen offiziell zu ermöglichen.

Der Ausschuss Verfassung und Recht informierte darüber, dass er eine externe juristische Arbeitsgruppe gebildet hat. Mit deren Mitgliedern erörterte der Ausschuss den bearbeiteten Entwurf für einen Staatsvertrag hinsichtlich sorbischer/wendischer Angelegenheiten in Sachsen und Brandenburg. Der Entwurf entspreche den modernen Anforderungen der europäischen Minderheitenpolitik, war von den Juristen zu erfahren.

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srjeda, 24 junija 2020 14:00

Verordnung mit zwei Neuheiten

Eineinhalb Jahre finanziert das Land Brandenburg die vier hauptamtlichen Verantwortlichen für sorbische/wendische Angelegenheiten. Jetzt kommt die Finanzierungsgrundlage dafür.

Potsdam (SN/at). Beispielhaft in der Minderheitenpolitik der Bundesländer ist eine Regelung in Brandenburg: Das Land finanziert seit dem 1. Januar 2019 in den Landkreisen Spree-Neiße, Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz sowie in der kreisfreien Stadt Cottbus-Chóśebuz die hauptamtlichen Personalstellen der kreislichen Verantwortlichen für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden. Bislang jedoch war nicht geregelt, was diese Kostenübernahme außer den Gehältern konkret beinhaltet. Da Brandenburg mit diesem bisher einzigartigen Finanzierungsmodell Neuland betreten hatte, war erneute Neuererarbeit notwendig, um die dazu notwendige Kostenverordnung auf den Weg zu bringen. Das dauerte seine Zeit, doch die bestehende Vakanz scheint bald zu enden.

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srjeda, 24 junija 2020 14:00

Sorabija mit neuem Vorstand

Der sorbische studentische Verein Sorabija in Leipzig hat einen neuen Vorstand, der auf der Hauptversammlung am 13. Juni in Crostwitz gewählt wurde. Ihm gehören Maximilian Gärtner als Schatzmeister, der Vorsitzende Michael Donath und dessen Stellvertreter Matej Mark (von links) an. Die 25 Teilnehmer kamen nicht in der traditionellen „Centrifuge“ in Leipzig zusammen, sondern aufgrund der Verhaltensregeln wegen der Corona-Pandemie unter freiem Himmel in der Lausitz. Die bisherige Vorsitzende Marie-Luise Matjeschk blickte auf Aktivitäten des Vereins in den vergangenen zwei Jahren zurück. So besuchten Sorabija-Mitglieder eine Grundschule in Leipzig-Connewitz, wo sie über die Sorben berichteten. Foto: Matej Zieschwauck

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srjeda, 24 junija 2020 14:00

Schülerinitiative

Potsdam (SN/at). „Zweisprachige Zeugnisse“ heißt eine Initiative des Schülerrates des Landkreises Spree-Neiße (SPN), die dessen Sprecher Justin Pigol aus der Schule „Mina Witkojc“ in Burg/Spreewald dem Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden am 19. Juni in Potsdam vorgestellt hat. Dem Schülerrat geht es darum, dass Schulen mit sorbischem/wendischem Unterricht zweisprachige deutsch-sorbische/wendische Zeugnisse ausgeben, wie das die brandenburgische Verwaltungsvorschrift Zeugnisse (VVZ) definiert. Das Niedersorbische Gymnasium und die genannte Burger Schule praktizieren dies als Einzige. Laut Pigol jedoch müsste es an 16 Grundschulen in der Niederlausitz zweisprachige Zeugnisse geben.

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Nach Wochen der Abstinenz auf der Piste dröhnen auch am Hahneberg bei Jauer wieder die Motoren der Cross-Maschinen. Unter strengen Hygienevorschriften zum Schutz vor dem Corona-Virus führte der MC Jauer am vorletzten Juni-Wochenende ein Motocross-Training durch. 18 Teilnehmer übten in drei Gruppen. Die größeren Nachwuchs-Fahrer widmeten sich dem Kurvenfahren, was Martin Spittank ihnen zeigte. Die Jüngeren befassten sich mit Grundelementen des Motorrads. Foto: Jonny Linke

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srjeda, 24 junija 2020 14:00

Entscheidung für Hortkinder in Sicht

Ein recht heikles und auch emotionales Problem hatte der Gemeinderat Radibor bei seiner ersten Sitzung mit der neuen Bürgermeisterin auf dem Tisch. Eine Lösung ist nun in Sicht.

Radibor (SN/MkWj). Die Informationen, die sich in der vergangenen Zeit unter den Eltern verbreiteten, klangen gar nicht gut: Mit Beginn des neuen Schuljahres werden 14 Schüler ohne Hortplatz sein, weil die bestehenden Kapazitäten erschöpft sind. Im schlimmsten Fall müsste die Schule Kinder abweisen, die außerhalb der Gemeinde wohnen, zum Beispiel in Storcha oder Schmochtitz. Unter diesen Kindern wären auch sorbische Schüler, was zu Lasten der sorbischen Klasse gehen würde.

Entsprechend gut besetzt waren die Zuschauerplätze zu Beginn der ersten Gemeinderats-Sitzung mit der neuen Bürgermeisterin Madeleine Rentsch (parteilos) am 17. Juni in der Mehrzweckhalle „Slavia“.

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srjeda, 24 junija 2020 14:00

Aus der Not wurde Tugend

Die Arbeitsweise in Vereinen hat sich in der Corona-Krise verändert

Bautzen (SN/BŠe). Die Arbeitsweise und Tätigkeit von Vereinen in der Zeit der Corona-Pandemie ist sehr beschränkt. Die Kontakte sollten ja auf das Nötigste beschränkt werden und somit konnten auch keine Treffen stattfinden. Daher wurde telefonisch oder per E-Mail die Arbeit fortgeführt, sodass die Aktivitäten nicht ruhen.

Unlängst hatten sich die Mitglieder der Vereins Sorbischer Kulturtourismus in Hoyerswerda zusammengefunden, allerdings mussten auch hier Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden. „Der Fokus in Zeiten der Corona-Krise hat sich verändert. Die letzten Monate haben wir intensiv dazu genutzt, unsere Datenbank aufzuarbeiten, was aufgrund der Datenbestimmungen dringend von Nöten war“, erläutert der Vorsitzende des Vereins Peter Bresan. Aus der Not wurde sozusagen eine Tugend gemacht, denn die Arbeit war schon längst fällig; die Zeit hatte den Mitarbeitern stets ein Schnippchen geschlagen, sich auf die Sacharbeit zu konzentrieren.

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srjeda, 24 junija 2020 14:00

Fronleichnam dieses Jahr anders

Corona-bedingt mussten katholische Sorben das diesjährige Fronleichnamsfest am 11. Juni anders feiern als in den vergangenen Jahren. Nach einer Empfehlung der Bistümer und des Dekans für die sorbischen Gemeinden Veit Sćapan zogen keine Prozessionen zu äußeren Altären. Sonst wurden sie von Dutzenden Druschkas begleitet. Trotzdem haben mehrere Mädchen die Tracht der Brautjungfern angezogen, wie hier in Crostwitz Leandra Noack, die mit ihrer Mutter Martina den Gottesdienst besuchte. Foto: Felix Haase

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