Z wudaća: srjeda, 29 julija 2020

Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde der evangelische Pfarrer und Sorbische Superintendent Jan Mahling am 19. Juli im Baut­zener Dom St. Petri in den Ruhestand verabschiedet. Anschließend dankten ihm auf dem Hof des Domstifts unter ander­em zahlreiche Kollegen, Repräsentanten der Bistümer Dresden sowie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Vertreter­ diverser Laienorganisationen, der Vorsitzende der Domowina Dawid Statnik und der Bautzener Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) für sein 37 Jahre andauerndes kirchliches Engagement. Foto: SN/Hana Schön

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 29 julija 2020 14:00

Viel positives Feedback

Die Akzeptanzkampagne des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus „Sorbisch? Na klar.“, um die sorbische Sprache lebendig zu erhalten, ist im Februar angelaufen. Georg Bensch sprach mit dem Pressesprecher des Kulturministeriums Jörg Förster, wie sie angenommen wird.

Was wollen Sie mit dem Projekt erreichen?

J. Förster: Wir wollen mit der Kam­pagne die Akzeptanz für die sorbische Sprache in der Lausitz steigern, Wissen vermitteln und so die Wertschätzung ihres­ Gebrauchs in der Öffentlichkeit fördern.­ Im Sinne einer offenen und demo­kratischen Gesellschaft vermittelt die Kampagne gelebte Vielfalt auf regionaler Ebene. In der Kampagne geht es weniger um die sorbische Kultur, sondern um die Sprache an sich, die erhalten und gefördert werden soll. Mit „Sorbisch? Na klar.“ wollen wir bewusst auch diejenigen erreichen, die nicht oder kaum Sorbisch können. Das spricht viele in der Region an. Auch mich persönlich, denn ich bin im Bautzener Umland aufgewachsen und habe sorbische Vorfahren, spreche jedoch die Sprache nicht.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 29 julija 2020 14:00

Mit Neugier in die weite Welt

Abschlusszeugnisse für Schülerinnen und Schüler sorbischer Lehranstalten

Bautzen (SN/bn). Nach einem ereignisreichen Schuljahr wurden den Abiturienten des Sorbischen Gymnasiums Bautzen (SGB) am 3. Juli ihre Abschlusszeugnisse übergeben. Die Zeremonie fand „in einem zwar leider kleinen Kreise“ statt, dafür jedoch „mit zwei Premieren. Erstmals feiern wir im Saal des Bautzener Deutsch-Sorbischen Volkstheaters, und erstmals können eure Verwandten und Mitschüler das Ereignis live im Internet verfolgen“, begrüßte der Schulleiter des SGB René Jatzwauk die Maturanten, Lehrer­ und Mitglieder des Fördervereins des SGB. Insgesamt haben 45 Absolventen die Hochschulreife erlangt, acht von ihnen mit dem Prädikat „Sehr gut“.

Die Festrede hielt die Intendantin des Sorbischen National-Ensembles Judith Kubitz. Anekdotenreich reflektierte sie ihren schulischen und anschließenden beruflichen Werdegang und gab den Abiturienten den Rat: „Geht hinaus in die Welt und stillt eure Neugier. Bewahrt euch das Sorbische, es wird euch nicht zum Nachteil gereichen. Viel Glück!“

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 29 julija 2020 14:00

Bei Projekten steht sie zur Seite

Hoyerswerda (SN). Diese Nachricht erfreute besonders die Vereine in der Mittellausitz, im Bereich der Domowina-Regionalverbände „Handrij Zejler“ Hoyerswerda und „Jakub Lorenc-Zalěski“ im Norden des Landkreises Görlitz: Seit dem 1. Juli steht ihnen mit Marka Suchy wieder eine Projektmitarbeiterin des sorbischen Dachverbandes zur Seite. Die 36-jährige Sollschwitzerin wird sich zum Beispiel darum kümmern, dass die sorbische Sprache in Projekte der Hoyerswerdaer und Schleifer Gegend eingebunden wird. Bisher arbeitete Frau Suchy im Bereich der Krabatmühle Schwarzkollm.

wozjewjene w: SN Deutsch

Das Verwaltungsgebäude des Verwaltungsverbandes Am Klosterwasser in Pansch­witz-Kuckau bekommt eine zweisprachige Beschriftung. Das Sorbische und das Deutsche sind dabei gleichwertig berücksichtigt.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 29 julija 2020 14:00

22 neue Häuser in Radibor

Radibor (SN/MkWj). Ein Bebauungsplan für insgesamt 22 Ein- und Zweifamilienhäuser beschäftigt gegenwärtig die Verantwortlichen der Gemeinde Radibor. Eine­ Vertreterin des Architekturbüros Panse konnte den Gemeinderäten auf ihrer­ Sitzung Mitte des Monats einen konkreten Plan präsentieren. Die Bau­fläche „Alte Bautzener Straße“ in unmittelbarer Nachbarschaft der Sport- und Mehrzweckhalle „Slavia“ ist fast vier Hektar groß und lässt sich gut an die öffent­lichen Medien anschließen. Gleich­zeitig ist noch nicht geklärt, wie die Siedlung an die Bornitzer Straße angeschlossen werden könnte. Nach den Worten der Mitarbeiterin des Architekturbüros laufen derzeit die genehmigungsrechtlichen Verfahren. Das betrifft den Umweltschutz ebenso wie den Arten- und Emissionsschutz. Im August sollen die Unterlagen öffentlich zur Einsicht ausliegen. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die endgültige Baugenehmigung im Mai vorliegt.

Die Sitzungen des Gemeinderates finden von nun an mittwochs 18 Uhr statt. Das wurde so beschlossen.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 29 julija 2020 14:00

Effektvolle Uraufführung

Mitmach-Fonds: Neuer Projektchor begeisterte hundert Zuhörer

Walburga Walde, aus Räckelwitz stammend, ist nicht nur eine in Dresden und Leipzig gut ausgebildete Jazzmusikerin, sondern auch Chordirigentin. Als Interpretin vor allem experimenteller Stücke ist sie in ihrer sorbischen Heimat bekannt, als Chorleiterin startete sie nunmehr ein Debüt mit einem Projektchor, bestehend nur aus Frauen. Doch die Corona-Pandemie erreichte alle Chorsängerinnen wie auch die Dirigentin bei den letzten beiden Proben in Bautzen in voller Stärke. Der Test fiel in Gänze positiv aus, und natürlich musste das Konzert von einem Tag zum anderen abgesagt werden. Nun konnte das Projekt, finanziert aus dem Mitmach-Fonds Sachsen und unterstützt vom Thespis-Zentrum Bautzen, am 18. Juli im Festsaal des Sorbischen Museums in Bautzen und am darauffolgenden Sonntag in der Sorbischen Kirche in Spremberg verwirklicht werden, und zwar mit großem, aber durchaus nicht überraschendem Erfolg.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 29 julija 2020 14:00

Kantaten statt Oratorium

Im Bautzener Petridom sollte am 28. Juni eigentlich das Oratorium „Paulus“ erklingen. Aufgrund der Corona-Pandemie sind aber derzeit chorsinfonische Aufführungen und Aufführungen mit großer Orchesterbesetzung nicht möglich. Deshalb wurden Kantaten und Psalmen von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit kleiner Orchesterbesetzung, kleinem Chor und Solisten aufgeführt.

Bautzen (CS/SN). Den Orchesterpart übernahm das Orchester des Sorbischen National-Ensembles. Als Solisten konnten Christina Roterberg (Sopran) aus Berlin,­ die gebürtige Bautzenerin Stephanie Hauptfleisch (Alt) aus Dresden, Falk Hoffmann (Tenor) aus Leipzig und Sebastian Richter (Bass) aus Chemnitz gewonnen werden. Prof. Martin Stroh­häcker aus Dresden musizierte an der Eule-Orgel. Das Vokalensemble St. Petri übernahm den Chorgesang.

Um die geltenden Abstandsregeln einzu­halten, fand das Konzert zweimal hintereinander statt. Das Kirchengestühl war gut besetzt.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 29 julija 2020 14:00

Solo für Violine

Ludwigsburg (SN). Für eine CD mit sorbischer Musik für Violine und Klavier finden zurzeit in Ludwigsburg Aufnahmen statt. Im Mittelpunkt der von der Stiftung für das sorbische Volk geförderten CD steht die Violine als Soloinstrument. Die Edition beinhaltet in erster Linie Musik­stücke, die beinahe schon in Vergessenheit geraten sind. Darunter sind Kompositionen von Jurij Winar, Bjarnat Krawc und Jan Rawp sowie Hugo Raithel, der lange Zeit am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen wirkte. Ergänzt wird diese Auswahl durch Neuschöpfungen der zeitgenössischen sorbischen Komponisten Ulrich Pogoda und Jan Thiemann. Die von Anett Baumann (Violine) und Liana Bertók (Piano) eingespielte CD will der ENA-Musikverlag von Bertók Ende des Jahres herausgeben.

wozjewjene w: SN Deutsch
srjeda, 29 julija 2020 14:00

Neues Schaffen in alter Spinnerei

Hohe Backsteinbauten, ein ganzes Gelände voller Ausstellungshallen und Ateliers­ von Künstlern bietet die Baumwollspinnerei in Leipzig. Damit ist sie immer einen Besuch wert, zurzeit auch deswegen, weil Bilder von Lausitzern gezeigt werden. In der denkmalgeschützten Halle­ 14 präsentiert der Freistaat Sachsen seine Kunstkäufe. Dieses Jahr waren es 32 Werke von 30 Künstlern. Unter ihnen ist Jürgen Matschie aus Bautzen, von dem eine zwölfteilige Fotoserie mit dem Titel „Gut Geisendorf“ erworben wurde. Über ein Jahrzehnt fuhr der Fo­tograf immer wieder dorthin und hielt den Wandel der Tagebaulandschaft mit dem Herrenhaus in Brandenburg fest. Gezeigt wird außerdem das Ge­mälde „Gum“ von Annedore Dietze, die 1972 in Bischofswerda geboren wurde, ein Bild, das an Pfingstrosen erinnert. Von weiteren Künstlern, die in Sachsen leben oder einen Bezug zum Freistaat haben, sind Grafiken, Skulpturen, textile Werke, Installationen und Videos zu sehen. Auch frühere Ankäufe werden in der über 2 000 Quadratmeter großen Halle gezeigt. Fotos sind zahlreich ausgestellt.

wozjewjene w: Tipp des Monats

nowostki LND