Z wudaća: srjeda, 31 měrca 2021

srjeda, 31 měrca 2021 14:00

Es gibt keine Verlierer

Proschim ist dem Braunkohlebagger dreimal von der Schaufel gesprungen

Am 14. Januar 2021 fiel die Entscheidung: Das Teilfeld II des Tagebaus Welzow-Süd wird aufgrund der politischen Entscheidungen zum Braunkohleausstieg von der LEAG nicht mehr in Anspruch genommen. Verbunden damit ist die endgültige Tatsache: Proschim wird nicht mehr abgebaggert. Dem vorausgegangen war ein über 80-jähriger Kampf der Einwohner gegen die Braunkohle.

Noch bis in die Mitte der 1950er Jahre trugen einige Frauen täglich die sorbische Tracht, die sorbische Sprache wurde seit Beginn des 20. Jahrhunderts verdrängt und verlor sich infolge der zunehmenden Industrialisierung in den 1960-er Jahren völlig.

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srjeda, 31 měrca 2021 14:00

Schulverein mit Geschäftsführer

Bautzen (SN/JaW). Der Sorbische Schulverein (SSV) hat ab dem 1. April wieder einen Geschäftsführer. Wie die Vorsitzende des Bildungsvereins, Katharina Jur­k, mitteilte, übernimmt zum genannten Zeitpunkt Markus Bensch das Amt. Darauf hat sich der Vorstand des SSV auf seiner Online-Beratung am 22. März geeinigt. Der 35-Jährige hatte sich gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt. „Der aus dem sorbischen Ort Cunnewitz (Gemeinde Ralbitz-Rosenthal) stammende Diplompädagoge hat in den vergangenen Jahren im Ausland gelebt und gear­beitet. Unter anderem war er für die internationale Bildungsorganisation Coa­ches Across­ Continents tätig. Dort war der Sorbe für Koordinierungs-, Beratungs-, Bildungs- und Managementaufgaben zuständig, welche er in Eigenregie wahrgenommen hat“, ­heißt es dazu in einer Pressemitteilung des SSV.

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srjeda, 31 měrca 2021 14:00

Mit Fördermitteln vieles bewirkt

Ohne Fördermittel wären viele ­Gemeinden nicht in der Lage, ihre ­Projekte zu verwirklichen. Eine dieser Möglichkeiten ergibt sich aus dem ­Europäischen Programm Leader.

Königswartha (SN/BŠe). Neulich hat das Regionalmanagement der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (OHTL) die kommunalen Politiker der Region über die Fördermittelperiode unterrichtet, welche zum Ende des Jahres 2020 geendet hat. Eigentlich wird diese Konferenz einmal jährlich an einem bestimmten Ort veranstaltet. Der Coronapandemie wegen musste der Austausch online erfolgen, informiert Regionalmanager André Köhler vom Büro in Königswartha.

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srjeda, 31 měrca 2021 14:00

Alte Kostbarkeit am Wegesrand erhalten

Nucknitz (SN/MWj). Altehrwürdige Besonderheiten sind oftmals auf den ersten Blick als solche nicht zu erkennen. Umso wichtiger ist es, sie zu erhalten, damit sie nicht verloren gehen. Gerade deshalb engagiert sich Roman Nuck aus Nucknitz in der Gemeinde Crostwitz für einen historischen Wegweiser an der Straße von Prautitz nach Storcha oder Nucknitz. Gleich an der Bushaltestelle am Abzweig nach Kopschin erblickt man den etwa zwei Meter hohen Granitstein – wenn überhaupt. Denn vielen fällt er überhaupt nicht auf, weil auf den ersten Blick an ihm nichts Besonderes ist.

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Die Premiere des unlängst im Domowina-Verlag als Lizenzausgabe erschienenen Buches „Wohnjostroj za lišku (Ein Feuerwerk für den Fuchs“, von Sven Nordqvist gestalteten Diana Scholze, die das Original ins Sorbische übertragen hat, sowie Peter Brězan und Beno Scholze (von links) als „Petterson und Findus“ in Form einer virtuellen szenischen Lesung. Mehr als 130 Zuschauer wohnten der interaktiv konzipierten, unter anderem Videos und Spiele beinhaltenden Veranstaltung bei. Foto: SN/Hana Schön

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srjeda, 31 měrca 2021 14:00

Immersion auch für Erwachsene

1 000 neue Sprecher des Niedersorbischen bis zum Jahr 2040, das ist die ­Vision von Gregor Kliem, Maximilian Hasacki und Šarlota Kušcyc. Am 3. März präsentierten die Initiatoren ihr Projekt „Zorja“ (Morgenröte) der ­Öffentlichkeit.

Cottbus (SN/CoR). Seit mehr als zwanzig Jahren gilt das Witaj-Projekt als Schlüssel zur Revitalisierung des Niedersorbischen in der Niederlausitz – nun sollen nach den Kindern auch Erwachsene die Chance erhalten, durch intensives Eintauchen in die Sprache aktive Sprecher des Niedersorbischen zu werden. „Fakt ist, dass in der Niederlausitz fast nur denen möglich ist Sorbisch zu sprechen, die in sorbischen Institutionen arbeiten. Wenn wir eine kritische Masse Niedersorbisch-Sprecher erreichen wollen, müssen wir investieren. Immersion – auch für Erwachsene – ist der einzige Weg für uns in der Niederlausitz, weil die Sprache nicht mehr in den Familien weitergegeben wird“, erklärt Gregor Kliem.

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srjeda, 31 měrca 2021 14:00

Facetten einer Diözese

Historie und Perspektiven des Bistums Dresden-Meißen im Kolloquium

Dresden (SN/bn). Rund um das Jubiläum des vor 100 Jahren neugegründeten Bistums Dresden-Meißen fanden und finden diverse Veranstaltungen statt, den Umständen entsprechend überwiegend im virtuellen Raum. Dazu gehörte auch das dreitägige Kolloquium „Wege gestalten Profile – Katholische Kirche in der Diaspora“, welches das Bistum und das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde vom 18. bis zum 20. März gemeinsam ausrichteten. Insgesamt trugen 19 Wissenschaftler, darunter vor allem Theologen, Soziologen, Historiker und Linguisten, zu unterschiedlichsten Aspekten der geschichtlichen, religiösen und gesellschaftlichen Entwicklung der Diözese vor. Den Referaten folgten recht ausführliche Diskussionen, an denen sich neben den Vortragenden auch die bis zu 100 Teilnehmer rege beteiligten.

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srjeda, 31 měrca 2021 14:00

Sorbische Literatur international

Bautzen (SN/bn). Sorbische Literatur vor allem, aber nicht nur für Kinder weltweit zugänglich zu machen, ist das Ziel des Projekts „Po nowych pućach do swěta – Auf neuen Wegen in die Welt“. Das Vorhaben ist gewissermaßen eine Familienangelegenheit, welche die Schriftstellerin Lubina Hajduk-Veljkovićowa koordiniert. „Unser Sohn Branko meinte, meine Bücher sollten in andere Sprachen übersetzt werden. Nun haben wir die Zeit gefunden, das Projekt in die Wege zu leiten. Für die Übertragung der Texte in die benachbarten slawischen Sprachen, ins Englische und Finnische haben wir bereits Mitstreiter gefunden“, so Hajduk-Veljkovićowa.

Neben gedruckten und gebundenen Versionen – die Gestaltung übernimmt ein Illustrator aus England – sollen auch Hörbücher erscheinen. Das erste unter dem Titel „W dolinje při rěce 1: Mali přećeljo (Im Tal am Fluss 1: Kleine Freunde)“, eingelesen von der Schauspielerin Gabriela Maria Schmeide, befindet sich derzeit in der letzten Produktionsphase.

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srjeda, 31 měrca 2021 14:00

Geteilte Schätze einer großen Dichterin

Eine Methode, sich einem Buch zu nähern, ist die Frage: Kann man es gut vorlesen? Gedichtbände rufen manchmal danach, denn die Auswahl durch den anderen, die Stimme, die ein bisschen fremd ist, beides ermöglicht ein anderes Verstehen. Hören sollte man sie immer, die Gedichte, vielleicht auch wie bei Hilde Domin, die sie immer zweimal vorlas.

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