„Unser eigentlicher Mangel“

srjeda, 28. měrca 2018 spisane wot:

Aus dem Interview Stanislaw Tillichs mit der sorbischen Abendzeitung

Auf einige Aspekte seiner 3 486 Tage im Amt des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen blickte Stanislaw Tillich (CDU) im Gespräch mit der sorbischen Abendzeitung zurück, das am 9. März in der Wochenendbeilage der Serbske Nowiny unter der Überschrift „Serb a wjesnjan na čole kraja stał“ (Ein Sorbe aus einem Dorf stand an der Spitze des Landes) veröffentlicht wurde.

Der wichtigste Lausitzer Poet

srjeda, 28. měrca 2018 spisane wot:

Anlässlich des 80. Geburtstags von Kito Lorenc, den der im Herbst letzten Jahres verstorbene sorbisch-deutsche Lyriker, Schriftsteller und Wissenschaftler Anfang März gefeiert hätte, haben mehrere Institutionen ein gemeinsames Gedenken veranstaltet.

Die Sorben finden in der belletristischen Literatur bis auf wenige Ausnahmen – so ist es bisweilen möglich, bei Jens Sparschuh oder mittelbar natürlich bei Otfried Preußler über die Lausitzer Ureinwohner zu stolpern – kaum statt. Zumindest, solange die Autoren nicht selbst slawische Wurzeln haben oder aber aus der Region stammen. Dieter Kalka, selbst aus dem thüringisch-sächsischen Grenzland stammend, bislang vorwiegend als Dramatiker, Librettist, Liederschreiber und Lyriker hervortretend, wollte nicht nur einen spannenden historischen Roman niederschreiben, sondern zugleich „den im frühen Mittelalter zwischen Elbe und Oder untergegangenen Völkern“ ein literarisches Denkmal setzen. Nun, von diesen sind die Sorben noch recht lebendig, jedoch dürfte sein Ansatz unter deutschsprachigen Schriftstellern einzigartig sein. Mit „Sudička“ ist ihm ein Werk gelungen, welches nicht nur ein realitätsnahes Zeitgemälde, sondern auch eine dem heutigen Zeitgeist entsprechende Lektüre für Liebhaber (gar nicht mal so) fantastischer Literatur, wie sie etwa George R. R.

Unter dem Slogan „Hier gibt’s was auf die Ohren“ übergaben die Leiterin des Sorbischen Museums Bautzen Christina Bogusz, Filmproduzent Dr. Peter Simank, der Direktor der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar und Illustrator Stefan Hanusch (von links) dem Museum am 24. März den ersten Audioguide für Kinder, geeignet auch für Erwachsene. Foto: SN/Matthias Bulang

Telegramm (28.03.18)

srjeda, 28. měrca 2018 spisane wot:

Parlamentarier benannt

Berlin. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben Mitte März darüber befunden, wer sie im Parlamentarischen Beirat der Stiftung für das sorbische Volk vertreten wird. Als Mitglieder sind das Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU) aus Spremberg und Gabriela Heinrich (SPD) aus Nürnberg. Als ihre Stellvertreter wurden Andreas Lämmel (CDU) aus Dresden und Stefan Zierke (SPD) aus Prenzlau (Uckermark) benannt.

Denkmal für Alojs Andricki

Ralbitz. Dem seliggesprochenen sorbischen Kaplan Alojs Andricki ein Denkmal zu setzen ist für den Cyrill-und-Methodius-Verein weiterhin ein wichtiges Vorhaben. Dies erweist sich als sehr emo­tionale Angelegenheit, wie auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am 19. März in Ralbitz zu erfahren war. Bereits auf der Hauptversammlung 2017 in Wittichenau entbrannte dazu eine Debatte.

Hinweise für Kommunen

Hauptamtlich mit Vollzeitstelle

srjeda, 28. měrca 2018 spisane wot:

In Brandenburg sollen die Rechtsvorschriften zur niedersorbischen Sprache und Kultur erneut ergänzt werden. Der Landtag in Potsdam überwies einen Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und Die Linke am 7. März nach einer Debatte einstimmig in den Hauptausschuss.

Potsdam (SN/at). Die Beauftragten für Angelegenheiten der Sorben/Wenden in den zum sorbischen Siedlungsgebiet gehörigen Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald sowie der kreisfreien Stadt Cottbus sollen ab Januar 2019 hauptamtlich und mit einer Personal-Vollzeitstelle ausgestattet werden. Die Kosten dafür übernimmt das Land Brandenburg. Dazu muss das erst 2014 novellierte Sorben-/Wenden-Gesetz angepasst werden.

Leipzig (SN/bn). Auf der diesjährigen Buchmesse in Leipzig haben sich mit dem Neissufer Verlag und dem Verlag Gunter Oettel, beide aus Görlitz, dem Museum der Westlausitz Kamenz sowie dem Domowina-Verlag Bautzen vier Oberlausitzer Unternehmen präsentiert. Ihr Angebot wurde überwiegend gut angenommen. Seitens des Domowina-Verlags rief Walter Koschmals Monografie „Der Dichter – Kito Lorenc – dazwischen“ besonderes Interesse hervor. (Lesen Sie hierzu mehr auf Seite 4.)

Crostwitz (SN/MWj). Die Domowina will sich zusammen mit der Gemeinde Panschwitz-Kuckau und der Stiftung für das sorbische Volk dafür einsetzen, dass für die Ćišinski-Gedenkstätte in Panschwitz-Kuckau eine vernünftige Lösung gefunden wird, damit die Gedenkstätte weiterhin besteht und zugänglich bleibt. Das kündigte der Vorsitzende der Domowina David Statnik am 9. März auf der Hauptversammlung des Kamenzer Regionalverbandes der Domowina „Michał Hórnik“ in Crostwitz an. Zuvor hatte Gertrud Kuring kritisiert, dass sich derzeit für das Museum niemand verantwortlich fühlt.

Den fast 50 Delegierten trug die Vorsitzende des Regionalverbandes Rosalia Ziesch den Rechenschaftsbericht zur Tätigkeit in den vergangenen zwei Jahren vor. Sie zählte dabei einige Veranstaltungen auf, so das Familientreffen, Workshops zur sorbischen Tracht, Projekttage für Schüler, einen Schreibwettbewerb, Bildungsreisen und weiteres. An diesem bewährten Arbeitsplan soll auch künftig festgehalten werden.

Bildungskonferenz im Herbst

srjeda, 28. měrca 2018 spisane wot:

Die Akzeptanz der Domowina in der Niederlausitz hat weiter zugenommen. Für Landrat Harald Altekrüger ist die nationale Organisation gar stärkster Motor im sorbischen Leben.

Döbbrick (HA/SN). Für Harald Altekrüger (CDU) ist die Sache eindeutig: „Der stärkste Motor im sorbischen Leben ist die Domowina. Sie ist deshalb in diesem Bereich der Kommunalpolitik unsere wichtigste Partnerin“, betonte der Landrat des Landkreises Spree-Neiße auf der Hauptversammlung des Domowina-Regionalverbandes Niederlausitz am 9. März in Döbbrick, einem zur kreisfreien Stadt Cottbus gehörenden Dorf.

Familientreffen bot Neues

srjeda, 28. měrca 2018 spisane wot:

Der Domowina-Regionalverband „Michał Hórnik“ Kamenz und das WITAJ-Sprachzentrum luden Anfang März zum Familientreffen nach Crostwitz ein. Sorbische und deutsche Familien nutzten das Angebot mit großer Freude.

nowostki LND