Alte Satzung überarbeitet

srjeda, 28. februara 2018 spisane wot:

Königswartha (SN/MWj). Die Gemeinde Königswartha hat eine neue Satzung zur Bewahrung, Förderung und Entwicklung der sorbischen Sprache und Kultur. Der Gemeinderat stimmte ihr auf seiner Sitzung am 14. Februar mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung zu. Die bisherige Satzung stammte aus dem Jahr 1995. Bei einem Treffen des Bürgermeisters Swen Nowotny (CDU) mit Vertretern der Domowina-Ortsgruppe Commerau/Truppen/Königswartha wurde vorgeschlagen, die alte Satzung zu überprüfen und, wenn nötig, zu aktualisieren.

In der neuen Satzung bekennt sich die Gemeinde zum zweisprachigen Siedlungsgebiet. Außerdem ist nun festgeschrieben, dass die sorbische Hymne gleichberechtigt mit der deutschen in der Gemeinde verwendet werden kann. Eine Gemeinderätin fragte nach, wie denn das vorgeschriebene Recht, sein Anliegen in der Gemeindeverwaltung auch sorbisch vorzutragen, verwirklicht werden könne. Swen Nowotny musste bekennen, dass derzeit kein sorbischer Muttersprachler in der Verwaltung beschäftigt sei, möglich wäre ein Dolmetscher.

Radibor (SN/MkWj). Mit einem großen Festgottesdienst haben die katholischen Gläubigen am 3. Februar in Radibor des 75. Jahrestages des Märtyrertodes des seliggesprochenen Kaplans Alojs Andricki gedacht. Dazu konnten sie in der prall gefüllten Pfarrkirche den Bischof des Bistums Dresden-Meißen Heinrich Timmerevers begrüßen, den zuvor acht Osterreiter von Cölln nach Radibor eskortiert hatten. Unter den Gästen waren auch Gläubige aus dem Bistum Görlitz, Mitglieder der Kolpingfamilien, polnische Pfadfinder sowie Schüler der Grundschule aus dem niederschlesischen Rząsiny. Die dortige Bildungseinrichtung ist nach Alojs Andricki benannt, den die Nationalsozialisten am 3. Februar 1943 im Konzentrationslager Dachau mit einer Giftspritze ermordet hatten.

Meile zum Flanieren und Genießen

srjeda, 28. februara 2018 spisane wot:

Eines der vielen Projekte zum 750. Jubiläum der Stadt Hoyerswerda ist das Projekt „Boulevard Kirchstraße“. Am 13. Februar wurde es auf einer Informationsveranstaltung vorgestellt.

Hoyerswerda (AK/SN). Hoyerswerdas Altstadt lädt mit einem Boulevard Kirchstraße im Sommer vom 4. Juni bis 1. Juli zum Flanieren und Genießen ein. Mit diesem Projekt beteiligt sich der Gewerbering Stadtzukunft am Jubiläum „750 Jahre Hoyerswerda“. „Wir wollen einen lebendigen Aufenthalts- und Erlebnisort schaffen und binden Handel, Gastronomie und Dienstleistungen ein“, stellte Citymanagerin und Architektin Dorit Baumeister im Bürgerzentrum Braugasse 1 das Konzept vor. „Mit Schloss, Zoo, Bürgerzentrum und Kino haben wir vier kulturelle Partner kompakt in der Altstadt.“ Ziele sind die qualitative Aufwertung, die Einbeziehung öffentlicher Räume und die Erweiterung der Angebote.

Wissenschaftler tagten in Bautzen

srjeda, 28. februara 2018 spisane wot:

Das 3. Netzwerktreffen der Museen mit slawischem Schwerpunkt in Deutschland fand in der zweiten Februarwoche im Haus der Sorben sowie im Sorbischen Museum in Bautzen statt. Sieben Wissenschaftler hielten Vorträge, zudem diskutierten die Teilnehmer verschiedene Themen und begaben sich auf eine Exkursion.

Bautzen (CRM/SN). Die Mitarbeiter slawischer Museen in Deutschland hielten ihr 3. Netzwerktreffen in Bautzen ab. Veranstalter war der Förderverein des Sorbischen Museums Bautzen. Neben dem weiteren Ausbau des Netzwerkes dieser speziellen Kultureinrichtungen standen im Haus der Sorben wissenschaftliche Vorträge mit neuen Forschungsergebnissen im Mittelpunkt der Tagung. Den Abschluss bildete eine Exkursion auf die Schanze Kopschin.

Touristenführer zum Osterreiten

srjeda, 28. februara 2018 spisane wot:

Bautzen (SN/bn). Am Ostersonntag ziehen in der Lausitz mehrere Prozessionen mit Hunderten singenden Reitern von Ort zu Ort. Der unlängst im Domowina-Verlag neu aufgelegte Touristenführer „Osterreiten. Ein sorbischer Brauch“ von Alfons Frenzel richtet sich an alle Interessierten, welche Näheres zu einem der erhebendsten und außergewöhnlichsten Bräuche in der katholischen Oberlausitz erfahren möchten.

Raum für Interpretationen

srjeda, 28. februara 2018 spisane wot:
Axel Arlt

Die Diskussionen um den Vertragsentwurf für eine mögliche neue Bundesregierung von CDU, SPD und CSU sind vielschichtig. Auch wenn das Dokument noch nicht unterschrieben ist, dürften Änderungen ausgeschlossen sein.

Sichtbarer Teil Sachsens sein

srjeda, 31. januara 2018 spisane wot:

Sorbische Vertreter beim Ministerpräsidenten Michael Kretschmer

Dresden (SN/JaW). Sorbische und minderheitenpolitische Themen standen im Mittelpunkt des Antrittsbesuches des Domowina-Vorsitzenden David Statnik am 25. Januar beim neuen sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) in Dresden. Im Arbeitsgespräch kündigte Kretschmer den sorbischen Vertretern an, die sorbische Politik seines Amtsvorgängers Stanislaw Tillich (CDU) weiterzuführen. Neben dem Domowina-Vorsitzenden Statnik nahmen an dem Gespräch die Vorsitzende des Rates­ für sorbische Angelegenheiten Sachsens Maria Michalk, der Direktor der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar sowie Domowina-Geschäftsführer Marko Kowar teil.

Qualität der Gespräche zählt

srjeda, 31. januara 2018 spisane wot:

Sorbische Unternehmen kompakt auf der „Handwerker 2018“ in Cottbus

Cottbus. „Die Handwerkerausstellung ist einmal mehr Indiz für eine starke Wirtschaft in Cottbus und der Lausitz.“ Diese Worte von CMT-Geschäftsführerin Daniela Kerzel zum Abschluss der „Handwerker 2018“, einer der größten Leistungsschauen ihrer Art in Brandenburg, können ohne Einschränkung auf den Gemeinschaftsstand des Bundes sorbischer Handwerker und Unternehmer (ZSRP) bezogen werden. Es gibt weder in der Nieder- noch in der Oberlausitz eine ähnliche Messe, auf der sich sorbische Firmen so kompakt vorstellen.

Sieben sorbische Unternehmen waren am 27. und 28. Januar in der Messehalle 1 gemeinsam an „ihrem“ Stand vertreten. Vier aus dem Raum Cottbus und drei aus der Oberlausitz. „Nicht die Menge der Besucher zählt, sondern die Qualität der Gespräche.“ Mit denen war er sehr zufrieden, bestätigte Roland Papprot aus Cottbus-Skadow. Mit seiner Firma Fachhandel für Bodenbeläge & Zubehör präsentierte er sich das zehnte Mal auf dieser Messe, dafür verliehen ihm die Organisatoren einen Silbernen Specht.

„Erst Sejm, dann Staatsvertrag“

srjeda, 31. januara 2018 spisane wot:

Dr. Jürgen Rühmann nimmt in seinem Beitrag vom 28.12.2017 in der Serbske Nowiny in deut­scher Sprache Stellung zum Antrag der Sejm-Initiative an den Bund und die Länder Sachsen und Brandenburg zur Finanzierung der Vorparlamentswahl.

Im Kern geht es darum, wie die Rechte aus der „Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte der indigenen Völker“ auf Selbstbestimmung (Art. 3) für die Sorben und Wenden umgesetzt werden können. Dass das sorbische Volk von einer­ Selbstbestimmung weit entfernt ist, ist an diesem Beispiel wohl unbestritten: Zum wiederholten Male drohen – gesetzes- und verfassungskonform und trotz Sorben-/Wendenrat – in Brandenburg per Ministerentscheid mittels höherer Mindestschülerzahlen sorbische Sprachangebote in der Schule ausgedünnt oder gar ausgelöscht zu werden.

Zwei Namen für eine Schule

srjeda, 31. januara 2018 spisane wot:

„Dr. Maria Grollmuß“ sowie „Kito Lorenc“ werden in Schleife befürwortet

In Schleife wird derzeit über den Namen des neuen Deutsch-Sorbischen Schulkomplexes Schleife (DSSK) diskutiert. Ausgelöst hat sie Wolfgang Goldstein, der Schulleiter der dor­tigen Oberschule „Dr. Maria Grollmuß“. Er sprach anlässlich der Verleihung des Schleifer Ehrenpreises Ende des vergangenen Jahres davon­, über den künftigen Namen nachzudenken und den DSSK nach dem sorbisch-deutschen Lyriker, Dramatiker und Übersetzer Kito Lorenc zu benennen.

nowostki LND