Oberbürgermeister sichert Hilfe zu

srjeda, 25. oktobera 2017 spisane wot:

Cottbus (SN/JaW). Sorbische/Wendische Bildungsfragen in Brandenburg standen unter anderem im Mittelpunkt eines Arbeitstreffens­ von Domowina-Vertretern mit Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) am 10. Oktober in Cottbus. Neben dem stellvertretenden Domo­wina-Geschäftsführer Marcus Koin­zer nahmen zwölf weitere Vertreter sorbischer/wendischer Institutionen und Vereine an dem Arbeitsgespräch teil, darunter die Vorsitzende des Sorbischen Schulvereins Ludmila Budar, der Vorsitzende des Rates für sorbische/wendische Angelegenheiten in Brandenburg Torsten Mack, die stellvertretende Direktorin der Stiftung für das sorbische Volk Sabine Sieg, der kommissarische Leiter des Sorbischen Instituts Dr. Hauke Bartels und der Vorsitzende des Domowina-Regionalverbandes Niederlausitz William Janhoefer.

Bautzen/Frankfurt a. M. (SN/bn). Der damals in Berlin wirkende Fotojournalist Andreas Varnhorn kam 1992 zufällig in die Lausitz. Landschaft und Bewohner haben den Künstler – der sich indes selbst nicht als solchen bezeichnet – sofort fasziniert. Seinem Auge folgend, begann er ohne konkrete Absicht zu fotografieren. Dabei verbrauchte er mehr als 100 Filme, die zu nahezu 4 000 Schwarzweißbildern wurden. Überaus offene Sorben vor allem aus Crostwitz, Prautitz, Panschwitz-Kuckau und Lehndorf erlaubten ihm nicht nur tiefe Einblicke in ihr Familienleben und das Einfangen selbst persönlichster Augenblicke, sondern begleiteten ihn außerdem auch zu Festen und Bräuchen.

Die Liebhaber des sorbischen Liedes waren beim ersten der von der Stiftung für das sorbische Volk organisierten diesjährigen Herbstkonzerte am 8. Oktober in Nebelschütz von den Darbietungen des ältesten sorbischen Chores, Meja aus Radibor, äußerst angetan. Unter Leitung von Peter Ziesch erklang ein abwechslungsreiches und thematisch sehr gut aufgebautes Programm, durch das Lydia Soppa und Benno Bilk das Publikum routiniert begleiteten. Foto: Janek Schäfer

Sorbische Sagen im Mittelpunkt

srjeda, 25. oktobera 2017 spisane wot:

Die Werkstatt-Veranstaltungen des Förderkreises für sorbische Volkskunst e. V. erfreuen sich in den verschiedenen Sparten ständig einer großen Beliebtheit. Am zweiten Oktober-Wochenende trafen sich die Holzbildhauer in Säuritz.

Säuritz (aha/SN). Annähernd 40 Mitglieder aus der Ober- und Niederlausitz gehören dem Förderkreis für sorbische Volkskunst e. V. an. Dieser widmet sich den Sparten Malerei und Grafik, Trachtenstickerei, Keramik, Ostereierverzieren und in jüngster Zeit auch der Holzbildhauerei und Schnitzkunst.

Unter dem Motto „Sorbische Sagen“ wandte sich der Förderkreis der letztgenannten Sparte bereits das fünfte Mal in Folge zu und veranstaltete diese Werkstatt beim sorbischen Künstler Alois Scholze in Säuritz. Der agile Vorsitzende Eberhard Zobel war nicht nur mit dem regen Interesse – zehn Teilnehmer waren gekommen – zufrieden, sondern auch, weil Jugendliche mehr über kreative Holzbildhauerei erfahren wollten.

Unterwegs auf Lesetournee

srjeda, 25. oktobera 2017 spisane wot:

Sollschwitz (SN/at). Der sorbische Buchkalender Serbska Protyka 2018 stand im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung zur Lesetournee 2017 des Domowina-Verlags Bautzen am 16. Oktober in Sollschwitz bei Wittichenau.

Peter Scholze, Redakteur des Buchkalenders, erläuterte aus seiner persönlichen Sicht, warum er sich als gebürtiger Rosenthaler dafür entschieden hat, das Dorf Sollschwitz vorzustellen. Zu seiner Freude waren viele Einwohner sofort bereit, mit ihren Beiträgen den Buchkalender zu bereichern. So stellten Birgit Suchy und Sybille Eiselt den örtlichen Kindergarten und sein Wirken im Laufe der Jahre vor. Maria Schwede blickte in die Geschichte der Dorfkapelle. An die Sollschwitzer richtete Peter Scholze die Bitte, „sich den Stolz auf ihr Dorf zu bewahren“.

Wenn es so etwas wie eine sorbische Nationalerzählung gibt, ein Leitmotiv des eigenen Selbstverständnisses, quasi die Muttermilch sorbischer Sozialisation, dann ist es die Rede vom drohenden eigenen Aussterben – der Sprache, des Volkes, der Kultur. Dieses – von deutscher Seite jahrhundertelang prophezeite – vermeintliche Schicksal abzuwenden gilt alles Handeln.

Bund weiterhin gefordert

srjeda, 27. septembera 2017 spisane wot:

Inhaltlich gehen die Ansichten der Parteien weit auseinander, zeigte das Wahlforum der Serbske Nowiny und der Domowina.

Gastgeber des diesjährigen größten sächsischen Volksfestes war das nur knapp zehn Kilometer vom Sorbischen Siedlungsgebiet entfernte Löbau. Leider konnten aber die Besucher des 26. Tages der Sachsen dort kaum sorbische Volkskunst erleben.

Höhepunkte zum Jubiläum

srjeda, 27. septembera 2017 spisane wot:

Der 20. Herbstmarkt in Wartha enthielt mehr Sorbisches als sonst

Wartha (CS/SN/bn). Der Deutsch-sorbische Naturmarkt in Wartha zog am 9. September wieder zahlreiche Besucher an. Neben frisch geernteten Produkten, wie Gemüse, Obst und Kartoffeln, gab es diesmal auch erstmals das Oberlausitzer Heidebräu zum Kosten, ein Bier, hergestellt aus alten Gerstensorten. Ein umfangreiches Angebot an Pflanzen, Holz-, Töpfer- und Textilwaren lud zum Schauen und Kaufen ein. Handwerker ließen sich beim Buttern oder Korbflechten über die Schulter schauen. Anhand einer Pilzausstellung konnte man sich über die Vielfalt heimischer Speise-, aber auch Giftpilze informieren.

Das Reiterstandbild der Sonderausstellung „Krabat – Mensch. Mythos. Marke.“ des Bautzener Sorbischen Museums zählt zu den Publikumsmagneten der Schau. Es stellt einen jener „Crabaten“ genannten Soldaten in originalgetreu replizierter Uniform dar, welche als Mitglieder der Kroatischen Reiterei nach dem Dreißigjährigen Krieg unter anderem am Hofe der sächsischen Kurfürsten­ dienten. Johann von Schadowitz, das historische Vorbild für die sorbische Sagenfigur Krabat, war als Gardist dieser leichten Kavallerie nach Dresden gekommen, wo er bis zum Generaladjutanten aufstieg. Foto: SN/Matthias Bulang

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