Kino mit Popcorn

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:

Malschwitz (SN/at). Sorbisches Kino lockte rund 30 Kinder und ihre Eltern am 12. September in den „Wassermann“ in Malschwitz. Mit dem Abend begann der Domowina-Regionalverband sein im Sächsischen Mitmach-Fonds prämiertes Projekt zur Wiederbelebung dieses traditionellen Treffpunkts von Sorben und Deutschen zu verwirklichen.

Im Saal herrschte echte Kino-Atmosphäre, selbst das obligatorische Popcorn fehlte nicht. Gebannt verfolgten die Kinder auf der Leinwand den sorbischen Kurzfilm „Kuzłarske dudy/Der Zauberdudelsack“ und den Trickfilm in deutscher Sprache „Als es noch Wassermänner gab“. Ersterer entstand im Rahmen eines Medien-Camps der Schleifer Oberschule im Jahr 2013. Beim zweiten aus dem Jahr 1991 führte der bekannte sorbische Trickfilmer Jan Hempel Regie. Der Wassermann hatte es dem kleinen Tim, einem Kind aus dem Malschwitzer Witaj-Kindergarten, besonders angetan: „Der hat mir sooo gut gefallen“, verriet er noch ganz im Bann des Gesehenen.

Zur Neustadt passt Rockmusik

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:

Hoyerswerda (pi/SN). Der Vorstand des Domowina-Regionalverbandes „Handrij Zejler“ will mit der Leitung der Lausitzhalle Hoyerswerda darüber reden, wie die Sorben zukünftig in das Neustadtfest einbezogen werden können. Die Lausitzhalle ist für diese Veranstaltung verantwortlich und es gehe darum, Ähnliches „zu erreichen wie beim Altstadtfest, wo auf dem Marktplatz ein sorbisches Programm gezeigt wird“, informierte der Regionalverbands-Vorsitzende Marcel Braumann. Die Vorstandsmitglieder stimmten überein, dass Folklore nicht ins Zentrum der Hoyerswerdaer Neustadt passt, eher jedoch moderne sorbische Rockmusik. Braumann verwies ebenso auf den sorbischen Anteil im Programm der Hoyerswerdaer Musikfesttage, über den er mit der Managerin der Lausitzhalle verhandelt hatte. Sie versprach, dieses Angebot für das Jahr 2021 zu prüfen.

Als Sorben im Braunkohlenrevier will sich der Regionalverband in die Diskussion über die grundlegende Ausrichtung der Lausitz einbringen und sich dazu im Internet unter www.beteiligung.zw-lausitz.de positionieren.

220 Schüler auf Ćišinskis Spuren

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:

Jugendlichen den sorbischen Dichter Jakub Bart-Ćišinski (1856–1909), dessen Todestag sich am 16. Oktober zum 110. Mal jährt, und seine Heimat näherzubringen, ist Gegenstand eines Projekts des Domowina-Regionalverbandes „Michał Hórnik“. Das Vorhaben „Jakub Bart-Ćišinski – Projekttage für Oberschulen“ wurde im Rahmen des Sächsischen Mitmach-Fonds prämiert.

Crostwitz/Panschwitz-Kuckau (SN/at). Ćišinski und Panschwitz-Kuckau gehören untrennbar zusammen. Der Dichter, zu dessen bekanntesten Werken das Gedicht „Mein sorbisches Bekenntnis“ gehört, ist jedoch vielen Jugendlichen ein eher unbeschriebenes Blatt. Damit das nicht länger so bleibt, hat der Domowina-Regionalverband „Michał Hórnik“ Kamenz ein Projekt initiiert, das Erinnerungsorte einbezieht, um Schüler der 9. und 10. Klassen im Bezug auf Ćišinski fit zu machen.

Hoher Besuch in der Lausitz

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:
Zum Tag der Unabhängigkeit von Kroatien haben der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović und der Ralbitzer Gemeindepfarrer am 10. September in Ralbitz die heilige Messe gefeiert. Anwesend waren ebenfalls der kroatische Botschafter Dr. Gordan Grlić Radman, der kroatische Honorarkonsul Dr. Peter Neumann sowie der stellvertretende Bürgermeister der kroatischen Stadt Varaždina Zlatan Avar (von rechts). Am Abend fand bei den Feierlichkeiten zum Tag der Unabhängigkeit ein Empfang in der Kottener Krabat-Milchwelt statt, an dem auch der Wittichenauer Bürgermeister Markus Posch (CDU) teilnahm. Foto: Felix Haase

„So geht es nicht weiter“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bautzener Landratsamtes. Politiker möchten in ihrem Schreiben auf eine neue Dimension der Auseinandersetzung mit dem Wolf aufmerksam machen.

Die sorbische Sprache soll bleiben!

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:

Rosenthal (SN/JaW). Die sorbische Sprache soll weiterhin bei Beratungen des Rates der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal selbstverständlich genutzt werden. Dafür setzt sich Thomas Bensch, der die Freie Wählervereinigung Delany im Gremium vertritt, ein. „Im sorbischen Siedlungsgebiet in Sachsen sind Sorbisch und Deutsch Amtssprachen. Auch in der Geschäftsordnung der Gemeinde sind beide Sprachen als gleichberechtigte Geschäftssprachen verankert. Deshalb lasse ich mir das Recht nicht nehmen, meine Muttersprache auf den Sitzungen des Gemeinderates anzuwenden“, unterstrich der Cunnewitzer zum Sitzung am 12. September in Rosenthal.

Überzeugende Ensembleleistung

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:

„Für Maria – Mitte der Nacht“ heißt die Inszenierung, mit der das Sorbische National-Ensemble der vor 75 Jahren im KZ Ravensbrück ermordeten Maria Grollmuß gedenkt. Am vergangenen Samstag erlebte das Tanzstück in Bautzen seine Welturaufführung.

Bautzen (SN/bn). Mit lang anhaltendem Applaus dankten die Zuschauer im ausverkauften Saal des SNE allen an der Produktion Beteiligten für deren insgesamt starke künstlerische Leistung. Insbesondere die Hauptdarstellerin Ohara Clementi, die Marias Schwester verkörpernde und gleichsam als Alter Ego der Protagonistin agierende Elevin des SNE Lea Schäfer sowie der solistisch singende Bariton Jae-Hyung Cho verdienten sich die Anerkennung des Publikums. Doch auch das reduziert aufgestellte, für die Aufführungen ohne Streicher auskommende Orchester sowie der Chor wussten unter der Leitung von Judith Kubitz zu überzeugen.

Gelungenes Experiment in Kamenz

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:
Kamenz (SN/CoR). Eine Buchvorstellung in sorbischer Sprache erlebten in Kamenz am 18. September rund 25 Interessierte im dortigen Röhrmeisterhaus des Lessing-Museums. Es lasen Měrana Cušcyna, Róža Domašcyna und Měrka Mětowa aus ihrer vor Kurzem im Domowina-Verlag Bautzen erschienenen Gemeinschaftsproduktion „znaki pominaki kopolaki“ (Zeichen Mahnung Stolperstein). Jan Cyž sorgte für den musikalischen Rahmen. „Eine sorbische Lesung, das ist schon ungewöhnlich für uns, es war tatsächlich ein kleines Experiment. Unter unseren Stammkunden sind kaum Menschen, die des Sorbischen mächtig sind. Aber die gute Zusammenarbeit mit dem Domowina-Verlag in diesem Jahr hat uns ermutigt zu sagen, wir gehen dieses kleine Risiko ein. Wir waren überrascht, wie gut die Veranstaltung besucht war. Ein wirklich gelungener Versuch“, sagte die Leiterin des Lessing-Museums Dr. Sylke Kaufmann.

Lebendige Zweisprachigkeit

srjeda, 25. septembera 2019 spisane wot:
Axel Arlt

Der Ralbitzer Gemeinderat Thomas Bensch brachte seinen Ärger nach einer Gemeinderatssitzung unlängst in den Serbske Nowiny zum Ausdruck: „Warum ist es oft nicht möglich, eine lebendige Zweisprachigkeit auch so zu verstehen, dass es nicht ständig notwendig ist, sobald ein Deutscher oder ein des Sorbischen nicht Mächtiger anwesend ist, automatisch in die deutsche Sprache zu wechseln?“

Ist diese Erscheinung, die Thomas Bensch hier berechtigt kritisiert, eine Spätfolge der jahrhundertelangen Unterdrückung alles Sorbischen? Drückt sich darin falsche Rücksichtnahme aus, das Gegenüber nicht verletzen zu wollen, da es sich ja „unserer“ Sprache nicht bedient? Das Sorbische aber darunter leidet, zurückgedrängt wird?

Geld für sorbische Bücher

srjeda, 28. awgusta 2019 spisane wot:

Förderbescheid für die Sanierung der Hornik-Bibliothek in Prag übergeben

Prag (SN/MkWj). „Etwas ganz Besonderes“, „ungewöhnliches Ereignis“, „herausragender Augenblick in meinem Leben“ – mit diesen Attributen wurde am 20. August in Prag nicht gespart. Im dortigen Wendischen (Lausitzer) Seminar übergab der sächsische Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten Oliver Schenk (CDU) dem Vorsitzenden der Domowina David Statnik den Fördermittelbescheid über 80 000 Euro, damit die vom Elbehochwasser 2002 schwer beschädigte Hornik-Bibliothek restauriert werden kann. An der Veranstaltung nahmen unter anderem der stellvertretende tschechische Kulturminister Vlastislav Ouroda und zwei tschechische Senatoren teil.

nowostki LND