Sorbische Linke lud zur „Vorwahl“

srjeda, 27. februara 2019 spisane wot:

Per „Vorwahl“, ähnlich wie im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf, ließ die Sorbische Linke ihren Kandi­daten legitimieren, der auf der Landesliste der Partei Die Linke zur Wahl des Sächsischen Landtages antreten soll.

Lehndorf (SN/at). Eine größtmögliche Legitimation sollte erreicht werden, um Kritikern der Landespartei entgegenzutreten. Diese hatten, zuletzt auf dem Parteitag der sächsischen Linken im August 2018 in Hoyerswerda, die Benennung des sorbischen Kandidaten nach dem bisherigen Prozedere zumindest infrage gestellt. Die Idee einer „Vorwahl“ unterstützt auch die Vorsitzende der sächsischen Linken Antje Feiks.

Interessiert an Osterbräuchen

srjeda, 27. februara 2019 spisane wot:

Der amerikanische Generalkonsul Timothy­ Eydelnant hat am 7. Februar Bautzen besucht. Nach einem Arbeitsgespräch mit dem Bautzener Oberbür­germeister Alexander Ahrens (SPD) hat sich der Diplo­mat auch über die aktuelle Lage der Sorben informiert. So besuchte er das Sorbische Museum, wo ihn der Vor­sitzende des Krabat-Vereins Reiner Deutschmann sowie der FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst, auf dessen­ Einladung Eydelnant Bautzen besuchte, und die Direktorin Christina Bogusz durchs Haus führten. „Persönliche Beziehungen zu Sorben habe ich keine. Ich interessiere mich aber sehr für sie“, äußerte der Diplomat am Rande in einem Interview mit den Serbske Nowiny. Mit 15 Jahren ist der gebürtige Weiß­russe mit seinen Eltern nach Amerika ausgewandert. „Ich habe slawische Wurzeln. Über die Sorben in Deutschland habe ich schon vieles gehört und gelesen, deshalb wollte ich sie auch besuchen.“

Sorbengesetz überprüfen sinnvoll

srjeda, 27. februara 2019 spisane wot:

Bautzen (SN/at). Eine wichtige Aufgabe für den neuen Sächsischen Landtag sieht Harald Baumann-Hasske (SPD) darin, das sächsische Sorbengesetz zu überprüfen. „Wir haben im Rahmen des letzten Sorbenberichts der Staatsregierung festgestellt, dass die Interessen der Sorben in diesem Gesetz nur unzureichend abgebildet sind“, unterstreicht der Ansprechpartner der SPD-Landtagsfraktion für sorbische Angelegenheiten im Gespräch mit den Serbske Nowiny. Baumann-Hasske verweist darauf, dass gegenwärtig keine Regelung bestehe, um im Falle ungenügend berücksichtigter Interessen diese einklagen zu können. „Das kann ein Punkt sein, den man dabei berücksichtigen müsste. Es ist sinnvoll, sich das 20 Jahre alte Sorbengesetz insgesamt einmal anzuschauen“, so der Politiker.

Eltern lernen beim Stammtisch

srjeda, 27. februara 2019 spisane wot:

Zum Sorbischen Abend waren der Domowina-Vorsitzende David Statnik und die Vorsitzende des sächsischen Rates für sorbische Angelegenheiten Maria Michalk am 7. Februar nach Malschwitz gekommen. Bildung war ein Thema.

Die Witaj-Kindertagesstätte „Zum Wassermann“ in Trägerschaft des Sorbischen Schulvereins ist der Leuchtturm der sorbischen Sprache und Kultur in Malsch­witz. Und so kam deren Leiterin Barbara Krahl nicht allein zu dieser Gesprächsrunde, sondern brachte gleich noch zwei Mütter mit. Deren jeweils ältere Kinder haben sich nach rund einem Jahr außerordentlich gut in die sorbische Sprache eingelebt. Karolina Pfuhl, mit ihrer Fa­milie aus Rothenburg zugezogen, hatte wegen der sprachlichen Herausforderung anfangs etwas „Bammel“. Beim Sorbischen Abend bekannte sie, „nun ein fast vollständig positiv verändertes Kind“ zu haben. Ähnliches berichtete Ina Koban. Ein jetzt vorgeschlagener Elternstammtisch soll Realität werden. Hier können sich Mütter und Väter sorbische Wendungen aneignen, die für ihre Kinder bereits selbstverständlich sind.

Ergebnisse erfordern gemeinsames Nachdenken

srjeda, 27. februara 2019 spisane wot:

Burg/Spreewald (HA/SN). Die Evaluierung des bilingualen WITAJ-Unterrichts in den Grundschulen der Niederlausitz, ihre unbefriedigenden Ergebnisse und die Situation im niedersorbischen Bildungswesen überhaupt standen im Mittelpunkt der 28. Hauptversammlung des Domowina-Regionalverbandes Niederlausitz am 1. Februar in Burg/Spreewald.

Sorbische Ideen erwünscht

srjeda, 27. februara 2019 spisane wot:

Dresden (SN/at). Der Freistaat Sachsen hat einen „Sächsischen Mitmach-Fonds“ aufgelegt, um im Lausitzer und Mitteldeutschen Braunkohlenrevier Ideenwettbewerbe zu initiieren. Aus diesen sollen den Strukturwandel befördernde konkrete und identitätsstiftende Projekte erwachsen. Für jedes Revier stehen 2019 und 2020 jeweils 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Für die sächsische Lausitz ist ein „Sorbische Kategorie“ mit Mitteln von insgesamt 400 000 Euro vorgesehen.

Im Fokus steht die sorbische Sprache, so der Titel „Łužica/Lausitz – Žiwa dwu­rěč­nosć/die lebendige Zweisprachigkeit“. Die Sächsische Staatskanzlei wandte sich dazu an die Domowina. Diese stimmte sich mit dem Rat für sorbische Angelegenheiten und der Stiftung für das sor­bische Volk ab und arbeitete für die Kabinettsvorlage zu, berichtete Domowina-Vorsitzender David Statnik. Dabei sollen Ansätze prämiert werden, „die die Anwendung der sorbischen Sprache und Identität fördern und dazu beitragen, die sorbischsprachige Gemeinschaft zu stärken“, informierte die Staatskanzlei.

Ralbitz (SN/BŠe). Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Schweinemastanlage in Ralbitz gehen gut voran, bekräftigte der Prokurist des Landwirtschaftsunternehmens Gröbner Rico Krause. Die ersten Schweineställe mit 5 600 Plätzen für Schweine sind bereits fertig. Auch Güllebehälter sind entstanden. Diese haben nun ein spezielles Dach, welches vor Emissionen, wie zum Beispiel Gestank, schützen soll. Weitere drei Ställe wurden abgerissen. An gleicher Stelle sollen moderne Anlagen entstehen. Teile des Abrisses sollen allerdings beim Bau der neuen Ställe wieder verwendet werden.

Keine Einigung zum Denkmal

srjeda, 27. februara 2019 spisane wot:

Georg Spittank aus Siebitz bleibt für weitere drei Jahre Vorsitzender des Cyrill­-Methodius-Vereins. Die Mitglieder wählten ihn auf der Hauptversammlung erneut ins Amt.

Storcha (SN/MkWj). Eigentlich wollte der 72-Jährige nach neun Jahren den Vorsitz in jüngere Hände übergeben. Auf der Hauptversammlung in Storcha am 14. Februar konnte aber kein Nachfolger gefunden werden. Stellvertretender Vor­sitzender ist Pfarrer Gabriš Nawka. Dem Vorstand gehören weiterhin Daniela Handrick, Rolf Rehor, Monika Krahl und Thomas Retschke an. Der Verein hat nach eigenen Angaben gegenwärtig etwa 150 Mitglieder.

Gemeinsames Jugendtheaterstück

srjeda, 27. februara 2019 spisane wot:

Das Jugendtheater des Sorbischen Gymnasiums Bautzen am DSVTh möchte im kommenden Jahr im Rahmen­ des Projekts Pop2go ein gemeinsames Projekt mit dem Steinhaus Bautzen realisieren. Beide Partner suchen­ nach weiteren Teilnehmern.

Bautzen (SN/bn). Im Rahmen des bundesweiten Projekts Pop2go, initiiert vom Verein Bundesverband Popularmusik und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, organisiert auf regionaler Ebene das Bündnis Bautzen-Budyšin regelmäßige Veranstaltungen, die Kindern und Jugendlichen von zehn bis 18 Jahren ihr „Kreativ­potenzial zum Zwecke der kulturellen Bildung“ erschließen sollen. Unter an­derem sind der Verein Steinhaus Bautzen, das Deutsch-Sorbische Volkstheater (DSVTh) sowie die Domowina in diesem Bündnis vertreten.

Auftritte in Crostwitz und Dresden

srjeda, 27. februara 2019 spisane wot:
Auf Initiative des Bundes sorbischer Gesangvereine studieren derzeit die sorbischen Chöre Lipa, Meja und der Chor des Sorbischen National-Ensembles das Oratorium „Israelowa zrudoba a tróšt“ (Israels Trauer und Trost) von Karl August Katzer ein. Mehrere gemeinsame Proben haben die Sängerinnen und Sänger mit dem Chor­direktor des SNE Andreas Pabst (vorn) absolviert. Die Premiere wird am 6. April in Crost­witz sein. Am 7. April wird das Stück unter der Leitung von SNE-Intendantin Judith Kubitz in der Dresdener Kreuzkirche aufgeführt. Foto: SN/Matthias Bulang

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