Durch die Augen eines Kindes

srjeda, 29. awgusta 2018 spisane wot:

Trotz des derzeit eher rückläufigen Interesses am klassischen Buch erscheint Monat für Monat eine schier unüberschaubare Anzahl an Publikationen. Umso bemerkenswerter in diesem Zusammenhang sind jene Enthusiasten, die ihre­ Werke auf eigene Kosten selbst verlegen und versuchen, sie dem Leser mit im Vergleich bescheidenem Werbeaufwand nahezulegen. „Katta – Lausitzer Kindheitsgeschichten“, das Debüt von Hagen P. Kaden, gehört in diese Kategorie. Warum sich kein Verlag dazu bereit erklärt hat, es unter seinem Dach zu veröffentlichen, ist genauso unverständlich wie nachvollziehbar: Einerseits beinhaltet das Buch teils äußerst detaillierte Geschich­ten aus dem Alltag in der DDR kurz nach ihrer Gründung, andererseits spielen diese in einem sehr spezifischen, lokalen Rahmen.

Telegramm (29.08.18)

srjeda, 29. awgusta 2018 spisane wot:

Ehrenamtler des Monats

Bautzen. Ludwig Sachße aus Radibor wurde als erster Bürger des Landkreises Bautzen als „Ehrenamtler des Monats“ geehrt. Landrat Michael Harig überreichte die Auszeichnung am 21. August. Ludwig Sachße betreut seit dreizehn Jahren eine Schülergruppe aus der Grund- und Oberschule Radibor, mit der er Bänke und Nistkästen baut. Diese Ehrung soll zukünftig monatlich verliehen werden.

Sieger im Orgelwettbewerb

Armagh. Der sorbische Organist Johannes Krahl aus Dobranitz, Gemeinde Göda, gewann den Internationalen Orgelwettbewerb Northern Ireland Inter­national Organ Competition Mitte August im nordirischen Armagh. In der dortigen St. Patrick’s Cathedral überzeugte er die Juroren mit seinem Spiel und setzte sich gegen die Konkurrenz durch. Die dreizehn Teilnehmer kamen u. a. aus Italien, China, Frankreich, der Schweiz, England und Deutschland.

Acht Auftritte in Peru

Erfolg bestätigt

srjeda, 29. awgusta 2018 spisane wot:

Bautzen (SN/JaW). Die Europäische Bürgerinitiative der Föderalistischen Union europäischer Nationalitäten (FUEN) zur Stärkung von Minderheitenrechten auf der Ebene der Europäischen Union Minority SafePack (MSPI) ist als erfolgreich anerkannt worden. Insgesamt 1 128 385 Unterschriften sind von den nationalen Behörden aller 28 EU-Mitgliedsstaaten als gültig bestätigt worden, informierte die FUEN in einer Pressemitteilung am 30. Juli. In elf Ländern wurde die geforderte Unterschriftenzahl erreicht, jedoch nicht in Deutschland.

Domowina-Vorsitzender David Statnik nennt den Erfolg der MSPI eine große Errungenschaft. „Ich freue mich sehr, dass die Initiative erfolgreich war. Ich danke allen, die sie unterschrieben haben – Sorben, Freunden und Politikern –, die unsere Angelegenheit unterstützt haben. Auch wenn wir in Deutschland die erforderliche Unterschriftenzahl nicht erreicht haben, trugen wir dennoch zum Erfolg der Mission bei.“

Potsdam (SN). Zweisprachige Bildung in Brandenburg stand im Mittelpunkt einer Gesprächsrunde des Brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Beauftragten der Landesregierung für sorbische/wendische Angelegenheiten Ulrike Gutheil mit Ver­tretern der Sorben/Wenden am 10. August in Potsdam. Die Sorben/Wenden vertraten neben dem Domowina-Vorsitzenden David Statnik der stellvertretende Domowina-Geschäftsführer Marcus Kointzer, der Vorsitzende des Beirates für sorbische/wendische Angelegenheiten Brandenburgs Torsten Mack sowie der Direktor der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar.

Umfrage geplant

srjeda, 29. awgusta 2018 spisane wot:

Bautzen (SN/JaW). Vorbereitungen zur 19. Jahreshauptversammlung des Dachverbandes sorbischer Vereine Domowina, welche am 30. März 2019 in Crostwitz stattfinden wird, standen im Mittelpunkt der Beratung des Präsidiums am 15. August im Bautzener Haus der Sorben. Wie Domowina-Vorsitzender David Statnik auf Anfrage mitteilte, hat das Gremium bereits die ersten Rechenschaftsberichte des Dachverbandes er­örtert. „Wir werden sie dem Bundes­vorstand auf der nächsten Sitzung am 31. August in Nardt vorlegen“, erklärte Statnik das weitere Vorgehen.

Vorzeitiges Scheitern droht

srjeda, 29. awgusta 2018 spisane wot:

In einem Jahr wird ein neuer Sächsicher Landtag gewählt und die Landesarbeitsgemeinschaft Sorbische Linke/ Serbska Lěwica steht vor einer regel­mäßig wiederkehrenden Herausforderung: Wie gelingt es, einen sorbischen Kandidaten auf einem sicheren Listenplatz der Partei Die Linke in Sachsen zu positionieren?

Hoyerswerda (SN/at). Im Wahljahr 2014 verfehlte der sorbische Kandidat Heiko Kosel den Einzug in den Sächsischen Landtag. Die erhaltenen Zweitstimmen reichten für die Linke nicht aus, um wie bisher seit 1990 regelmäßig einen sorbischen Abgeordneten in der Fraktion zu haben. Zwar rückte Kosel im November 2015 für die ausgeschiedene Abgeord­nete Annekatrin Klepsch nach, doch zu einer Regelung, um einen sorbischen Kandi­datenvorschlag nicht zum Spielball der LandesvertreterInnenversammlung werden zu lassen, kam es bisher nicht.

Crostwitz (SN/MiR). In der letzten Fe­rien­woche lernten neun Erwachsene bei Jan Breindl Tschechisch. Der Kurs, gefördert vom tschechischen Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MŠMT), hat Tradition. Es schickt junge Lehrer für jeweils­ zwei Jahre ins Land der Sorben. Vom 6. bis zum 11. August war auf dem Crostwitzer Pfarramt vorwiegend die tschechische Sprache zu hören. Jan Breindl arbeitete nach dem Prinzip der Immersion – der Lernende taucht ein in eine andere Sprache. Nur in Ausnahmefällen wurde ins Deutsche übersetzt. Jeden­ Nachmittag übermittelte er Vokabeln und übte Kommunikation. Welche Ausdrücke und Worte sind nötig, um mit Tschechen ins Gespräch zu kommen? Welche sprachlichen Ähnlichkeiten zwischen der sorbischen und der tschechischen Sprache können zu Stolperfallen werden? „Mir war es wichtig Sprachfähigkeit zu trainieren. Die Kursteilnehmer sollen sich unterhalten können, müssen die Sprache jedoch nicht beherrschen“, so Jan Breindl. Nach einer kurzen Pause trafen sich alle zum Abendprogramm. Dabei wurde gekocht und gesungen.

Rachlau am Czorneboh (Gemeinde Kubschütz) erinnert an Karl Traugott Schütze mit einer Gedenktafel. Schütze (1858–1938) war sorbischer Lehrer im Ort und gilt als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler der Oberlausitz seiner Zeit vor allem in der­ Schmetterlingskunde. Die Gedenktafel haben seine beiden Urenkel Annette und Peter Schütze am 25. August enthüllt. Zur Ehrung waren auch Schützes Ururenkel Jonathan und Josephine (von links) anwesend. Foto: SN/Matthias Bulang

Papst Franziskus in Rom ganz nahe gewesen

srjeda, 29. awgusta 2018 spisane wot:

Rom (jh/SN). 70 000 Ministranten aus der ganzen Welt haben an der diesjährigen 12. Internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom vom 29. Juli bis 4. August teilgenommen. Unter den Pilgern waren auch 120 sorbische Mess­diener mit ihren Betreuern, unter ihnen mehrere sorbische Geistliche. Der Höhepunkt der Pilgerreise war eine Audienz mit Papst Franziskus am 31. Juli auf dem Petersplatz in Rom.

Bei Temperaturen um die 36 Grad Cel­sius­ mussten alle Pilger fast zwei Stunden vor dem Petersplatz warten, bevor ihnen die Polizei den Zutritt gewährte. Dabei schützten sie sich mit Sonnenschirmen, viel Wasser, Sonnenschutzcreme, Hüten und weiteren Hilfsmitteln vor der Sonne und der Hitze. Mehreren Gruppenleitern war aber die Wartezeit in der Sonne zu lang und sie begaben sich mit ihren Schützlingen lieber in den Schatten als auf den Platz. Die sorbische Gruppe erreichte dank den erfahrenen Geistlichen gesund und sicher die für sie vorgesehenen Plätze auf dem Petersplatz.

Museum und Parlament erörtert

srjeda, 29. awgusta 2018 spisane wot:

Crostwitz (SN/JaW). Der Vorstand des Domowina-Regionalverbandes Kamenz hat am 13. August die Zukunft des Ćišinski-Museums erörtert. Um es zu erhalten und weiter zu betreiben, seien langfristige Konzepte und Pläne notwendig.

Serbska debata

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