Kita „Mato Rizo“ ist ein Vorbild

srjeda, 28. nowembera 2018 spisane wot:

Burg/Spreewald (SN). Mit dem erstmals verliehenen Landespreis für herausragendes sorbisches/wendisches sprachliches Engagement ist die Witaj-Kindertagesstätte „Mato Rizo“ im Cottbuser Ortsteil Sielow ausgezeichnet worden. Die brandenburgische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Martina Münch (SPD) überreichte die Ehrung der Kita-Leiterin Diana Buchan auf einer Festveranstaltung am 24. November in Burg/Spreewald.

„Im Jahr 1998 war die Kita ,Mato Rizo‘ mit ihrem bilingualen Witaj-Programm eine Vorreiterin – heute wird das Witaj-Programm in acht Kitas und sechs Grundschulen in Brandenburg angeboten“, zitiert die Nachrichtenagentur dpa Worte der Ministerin bei der Preisverleihung. Sprachliche Vorbilder sind notwendig. Denn aus dem Alltag ist bekannt, wie schwierig es ist, eine Minderheitensprache wie das Niedersorbische/Wendische konsequent zu nutzen.

Serbski Sejm konstituiert

srjeda, 28. nowembera 2018 spisane wot:

Damit erübrigt sich die Initiativgruppe und wurde aufgelöst

Schleife (SN/at). Das sogenannte Sorbische Parlament Serbski Sejm ist gewählt, es hat sich am 17. November in Schleife im Rahmen eines Festaktes konstituiert und die Arbeit aufgenommen. Drei Dokumente, die dem Selbstverständnis der neuen Vertretung Ausdruck verleihen sollen, haben die jeweils zwölf Abgeordneten mit niedersorbischem/wendischem sowie obersorbischem Bekenntnis einstimmig beschlossen. Im „Manifest des Serbski Sejm“ sind dessen Handlungsgrundsätze umrissen. Eine „Frie­densbotschaft“ vermittelt den „unumstößlichen Willen zum inneren und äußeren Frieden“ des sorbischen/wendischen Volkes. Im „Vertretungsanspruch“ erkennt der erste Serbski Sejm „die bisherige Leistung der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V. in der Durchsetzung der Interessen des sorbischen/wendischen Volkes im Rahmen ihrer strukturellen Möglichkeiten an und reicht die Hand zur fruchtbaren Zusammenarbeit zum Wohle unseres Volkes“.

Minderheitenmedien sind Kulturerbe

srjeda, 28. nowembera 2018 spisane wot:

Kulturelles Erbe und Minderheitenrecht standen unter anderem im Mittelpunkt der 2. europäischen Minderheitenmedienkonferenz mit sorbischer Beteiligung vom 15. bis zum 17. November im serbischen Novi Sad.

Novi Sad (SN/JaW). Medien der Minderheiten sind Kulturerbe. Das hat die 2. europäische Minderheitenmedienkonferenz im serbischen Novi Sad ergeben.

Das Amt des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten in Deutschland besteht 30 Jahre. Dem war ein Festakt am 7. November in der Berliner Französischen Friedrichstadtkirche gewidmet.

Berlin (SN/JaW). Neben dem derzeitigen Amtsinhaber Prof. Dr. Bernd Fabritius waren der Einladung fast alle seiner Amtsvorgänger gefolgt, ebenso wie die Vertreter von Aussiedlern und der nationalen Minderheiten der Friesen, Dänen, Sorben und der Sinti und Roma in Deutschland. Die sorbische Minderheit vertraten unter anderem der Vorsitzende und der Geschäftsführer der Domowina David Statnik und Marko Kowar.

Die am 28. September 1988 eingeführte Funktion dieses Beauftragten ist dem Bundesinnenministerium angegliedert. Prof. Dr. Günter Krings, der den Bundesminister des Inneren Horst Seehofer (CSU) als Gastgeber vertrat, verwies darauf, dass dieses Amt vor 30 Jahren vorrangig zur Unterstützung von Aussiedlern ins Leben gerufen worden war. Als erster übte es bis Dezember 1998 der Parlamentarische Staatssekretär Horst Waffenschmidt aus.

Regionalverband hat wieder einen Vorsitzenden

srjeda, 28. nowembera 2018 spisane wot:

Der Regionalverband der Domowina Hoyerswerda hat wieder einen Vorsitzenden. Nach vielen Jahren ohne einen solchen wählte die Hauptversammlung Marcel Braumann in dieses Amt.

Hoyerswerda (SN/MkWj). Die Erleichterung konnte man geradezu mit Händen greifen: Der Domowina-Kreisverband „Handrij Zejler“ Hoyerswerda hat nach vielen Jahren wieder einen Vorsitzenden. Die Delegierten der jährlichen Hauptversammlung wählten Ende Oktober Marcel Braumann zu ihrem neuen Vorsitzenden. Mit dem Regionalverband, dem sieben Domowina-Gruppen und dreizehn Vereine angehören, ist der 55-Jährige eng verbunden. Braumann sitzt gegenwärtig mit dessen Mandat im Bundesvorstand der Domowina und besucht in dieser Funktion regelmäßig die Veranstaltungen der Domowina um Hoy­erswerda. Beruflich arbeitet Marcel Braumann als Pressesprecher der Linksfrak­tion im Sächsischen Landtag in Dresden.

Leserbrief (28.11.18)

srjeda, 28. nowembera 2018 spisane wot:

Zum „Blickpunkt“ mit der Überschrift „Die Nerven angespannt“ in der Novemberausgabe der SN in deutscher Sprache schreibt Karl Fisher, Mitglied der Domowina in der Niederlausitz:

Die Initiative „Serbski Sejm“, die für sich beansprucht, ein sorbisches (wendisches) Parlament gegründet zu haben, ist ja eine eher kleine Gruppe von Aktiven aus der Ober- und Niederlausitz. Sie führte mit 1,5 Prozent der geschätzten 60 000 sorbischen Menschen eine Abstimmung durch. Das ist natürlich legitim, aber damit keineswegs auch repräsentativ für das ganze sorbische Volk.

Land zum Leben für den Rotmilan

srjeda, 28. nowembera 2018 spisane wot:

Hoske (SN/BŠe). Die Landwirtschaft kann auf vielfältige Weise zum Artenschutz beitragen. Das bewies unlängst der Landwirtschaftsbetrieb Domanja aus Hoske bei Wittichenau, welcher die begehrte Auszeichnung des nationalen Schutzprojekts „Rotmilan – Land zum Leben“ erhalten hat. Auf circa 40 Hektar Fläche baut der Betrieb Luzerne an, welche den Boden verbessert und mit Stickstoff anreichert. Außerdem nutzen Do­manjas die Pflanze als Frischfutter für ihre Tiere. Auch zwischen den Aroniabüschen auf den Feldern in der Nähe von Hoske wurde Luzerne eingesetzt. „Das dient nicht nur der Pflanze“, erzählt Landwirt Matthias Domanja, „sondern wir beobachten auch jede Menge Vögel.“ Der Landwirtschaftsbetrieb mäht die Flächen gestaffelt. Gerade für die Greifvögel ist das von großem Vorteil. Auf den frisch gemähten Flächen sind Kleintiere wie Wühlmäuse besonders gut zu erkennen. „Wir hatten immer große Schäden durch Wühlmäuse im Wurzelbereich der Aroniapflanze“, erklärt der Landwirt.

Auch für Mühlrose entscheidend

srjeda, 28. nowembera 2018 spisane wot:

Trebendorf (AK/SN). Sachsen bekennt sich zum vereinbarten Maßnahmenplan für die Gemeinden Schleife und Trebendorf, den der Freistaat, der Görlitzer Landrat, die beiden Bürgermeister und die LEAG im Mai 2017 unterzeichnet haben. Nun muss dieser verwirklicht werden. Das unterstrich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) auf der Einwohnerversammlung am 19. November in Trebendorf. Rund 250 Interessenten waren in die Mehrzweckhalle gekommen. Wie Kretschmer betonte, sind die Empfehlungen der Kohlekommission auch für die Einwohner von Mühlrose entscheidend.

Zuvor berieten die Gemeinderäte von Schleife und Trebendorf gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten über die Umsiedlung von Mühlrose, über den Schutz vor Staub und Lärm wie auch über die Feuerwehren in der Gemeinde Schleife.

„Das darf nie wieder passieren“

srjeda, 28. nowembera 2018 spisane wot:

Mit erheblichen Schwierigkeiten wurde der Grundlagenvertrag zwischen den Gemeinden Trebendorf und Schleife sowie der LEAG zur Abbaggerung von Mühlrose unterzeichnet. Begonnen hatte das Ganze mit einem Eklat.

Mühlrose (SN). Das hat es in der Geschichte des Trebendorfer Gemeinderates wohl noch nicht gegeben, dass das Gremium nicht beschlussfähig war, weil einige Mitglieder unentschuldigt fehlten. Dabei sollte am 22. Oktober der Grundlagenvertrag wischen den Gemeinden Trebendorf und Schleife und der LEAG zur Abbaggerung von Mühlrose unterzeichnet werden. Gerade deshalb war die Sitzung in die Mühlroser Gaststätte „Zur Erholung“ einberufen worden. In Anwesenheit mehrerer Dutzend Einwohner jedoch musste Bürgermeister Waldemar Locke (CDU) die Sitzung platzen lassen. Von elf Räten waren vier anwesend, drei fehlten entschuldigt. Der Schleifer Gemeinderat stimmte dem Vertrag am folgenden Dienstag zu. Die Trebendorfer Räte mussten zu einer Sondersitzung am 5. November antreten, wo sie dem Vertrag einstimmig und ohne Diskussion zustimmten.

Crostwitz (SN/MWj). Seit Anfang November werden in der ehemaligen sorbischen Mittelschule „Jurij Chěžka“ die Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss umgebaut. Dort soll die Gemeindeverwaltung einziehen. Zudem entstehen Räume für die Vereinsarbeit in der Gemeinde. Als Erste waren Trockenbauer und Elektriker auf der Baustelle. Wie Bürgermeister Marko Klimann (CDU) erklärte, soll der Umbau insgesamt 260 000 Euro kosten. Davon erhält die Gemeinde Crostwitz 200 000 Euro aus dem Programm Leader gefördert. Geplant ist, dass die Gemeindeverwaltung Anfang Mai 2019 einziehen kann.

nowostki LND