Laske (aha/SN). Das 13. Benefizkonzert vor der Kulisse des Lasker Auenwaldes hat am 29. April fast tausend Besucher in das kleine Dorf der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal gelockt. Die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Schmerlitz kümmerten sich darum, dass fast 200 Autos auf dem Grundstück von Frank Nowak parken und fast 300 Radfahrer ihr Zweirad abstellen konnten. Den Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein hat erneut der Verein der heiligen Filomena mit seinem unermüdlichen Vorsitzenden Gerhard Robel organisiert.
Der Steinbruch in Pließkowitz benötigt weitere Flächen zum Abbau von Gestein. Somit will das Unternehmen ProStein auch seine Halden erweitern. Den Anwohnern der Malschwitzer Gemeinde gefällt das Vorgehen nicht.
Die Neuauflage der Erzählung „Das Grab in der Heide“ von Maria Kubasch enthält neben Übersetzungen auch eine Abhandlung, welche die Geschichte hinter der Geschichte beleuchtet.
Bautzen (SN/bn). Die wohl bekannteste und eindrücklichste Erzählung der bedeutenden Lausitzer Schriftstellerin und Biografin Maria Kubasch „Das Grab in der Heide“ ist Anfang Mai erneut im Domowina-Verlag erschienen. Eine Besonderheit dieser Auflage ist, dass neben dem sorbischen Originaltext auch zwei Übersetzungen desselben enthalten sind. Eleonore Schmidt zeichnete für die Übertragung ins Deutsche verantwortlich, die polnische Fassung stammt von Aleksander Widera.
Es war mein erstes Wörterbuch, das mir helfen sollte, den niedersorbischen Wortschatz zu ergründen. Bogumił Šwjelas kleines Deutsch-Niedersorbisches Taschenwörterbuch von 1953, wie auch seine 1961 und 1963 erschienene Edition Dolnoserbski-Němski słownik (Niedersorbisch-Deutsches Wörterbuch), waren bis in die 1980er-Jahre beliebte handliche Nachschlagewerke. Šwjela blieb es zu Lebzeiten verwehrt, diese Wörterbücher gedruckt als praktisches Ergebnis akribischer Wortsammlungen zu sehen.
Sein umfangreich zusammengetragenes Material zum niedersorbischen/wendischen Wortschatz, zur Rechtschreibung, Grammatik und den Flurnamen im damaligen Kreis Cottbus hat er der Nachwelt in Büchern und anderen Beiträgen hinterlassen. Welch ein Reichtum! Davon profitieren heute auch all jene in der Niederlausitz, die sich in ihren Gemeinden wieder für die historischen niedersorbischen Flurnamen interessieren. Das ist gewiss ein Aspekt im Leben und Schaffen dieses Patrioten.
Lübben (SN/at). Dissen und Drebkau heißen die Gewinner im brandenburgischen Landeswettbewerb „Sprachenfreundliche Kommune – Die sorbische Sprache lebt 2018“. Insgesamt haben sich 17 Städte und ein Amt am dritten Ausscheid beteiligt. Fünf von ihnen gehören erst kurze Zeit zum angestammten Siedlungsgebiet der Sorben oder Wenden. Das ist das beste Ergebnis aller bisherigen Wettbewerbe in Brandenburg und Sachsen. Für den Vizepräsidenten des Landtages Brandenburg Dieter Dombrowski (CDU) ist „Mehrsprachigkeit ein Geschenk für die Identität einer Region“. Das unterstrich er auf der Auszeichnungsveranstaltung am 13. April in Lübben, wo er die Preise überreichte.
Dresden (SN/MiR). Dr. Beate Brězan, Leiterin des WITAJ-Sprachzentrums Bautzen, hatte nicht damit gerechnet, dass sich mehr als 80 Interessenten zur Präsentation des ersten sorbischen digitalen Lehrbuchs anmelden. „Das große Interesse hat uns mehr als überrascht. Gleichzeitig beweist es, wie wichtig es heute ist, Schülern neue digitale Lehr- und Lernmittel anzubieten.“ Eine weitere, unerwartete Überraschung bereitete der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Bereits im Vorfeld der Präsentation am Nachmittag des 29. März war ihm ein persönliches Gespräch mit Vertretern der Agentur für junge Medien KIDS interactive sowie des WITAJ-Sprachzentrums wichtig. Zugleich ließ er sich in kurzer Zeit über die Perspektiven des Projekts „Sorbisch Schritt für Schritt lernen – Rechtschreibung und Grammatik“ informieren.
52 Wettbewerbe der Olympiade der sorbischen Sprache gab es bereits. Und jedes Jahr gibt es Neues und Unerwartetes. 2018 waren es bisher selten hohe Zahlen muttersprachlicher Teilnehmer, nämlich 31. Aus der Niederlausitz kamen 19 Grundschüler und Gymnasiasten.
Seifhennersdorf (SN/MiR). An der Olympiade der sorbischen Sprache 2018 beteiligten sich Schüler von sechs Oberschulen aus Bautzen, Ralbitz, Radibor, Schleife, Räckelwitz und Wittichenau sowie vom Sorbischen Gymnasium Bautzen und dem Lessing-Gymnasium Hoyerswerda. Träger des Wettbewerbs ist der Sorbische Schulverein (SSV). 13 Lehramtsstudenten kümmerten sich vom 9. bis 11. April um 71 Schüler verschiedener 6. Klassen. Diese Schüler traten in sechs Gruppen zum Ausscheid an. Aus der Niederlausitz waren 19 Schüler aus den Grundschulen Briesen, Straupitz und Sielow sowie dem Niedersorbischen Gymnasium Cottbus nach Seifhennersdorf gereist. Die Niedersorbisch Lernenden bildeten zwei Wettbewerbsgruppen, unterteilt nach Gymnasiasten und Grundschülern.