Wunsch nach Verjüngung

srjeda, 29. nowembera 2017 spisane wot:

Sorbischer Schulverein agiert weiter mit erfahrener Vorsitzenden

Crostwitz (SN/MiR). Ludmila Budar wurde als Vorsitzende des Sorbischen Schulvereins (SSV) in ihrem Amt bestätigt. Am 18. November gaben ihr 47 der 51 anwesenden wahlberechtigten Mitglieder in der Crostwitzer Mehrzweckhalle „Jednota“ das Votum zum „Weitermachen“. Im Vorstand arbeitet neben Margot Haschke, Stefan Rehde, René Jatzwauck, Jadwiga Zschieschang und Nicole Rehor nun auch Beno Hoyer mit, Lehrer an der Oberschule „Michał Hórnik“ Räckelwitz. Michael Walde, Lehrer in Ralbitz und langjähriges Vorstandsmitglied, war zur Wahl nicht mehr angetreten. Beno Hoyer sagte den SN nach der Wahl: „Eine meiner Aufgaben wird es sein, Lehrer zu gewinnen, die wieder aktiv im SSV mitarbeiten, der sich als einziger Fachverein für sorbische Bildungsaufgaben und so auch für die Lehrerschaft einsetzt.“ Zur Wahlveranstaltung waren nur wenige Lehrer erschienen, obwohl sie den Großteil der Mitgliedschaft des SSV ausmachen.

Dreikretscham (AB/SN/CoR). Wie soll man Weihnachten feiern? Und wie gehen wir mit unseren Mitmenschen um? Darum geht es in der Weihnachtsgeschichte „A Christmas Carol“ des englischen Schriftstellers Charles Dickens (1812–1870), in der der menschenfeindliche reiche Geizhals Scrooge sich durch den Besuch dreier Geister zum Menschenfreund wandelt. Das Stück für nur einen Schauspieler erlebte am 19. November in Dreikretscham seine obersorbische Premiere als „Hodowna stawizna“.

Unterstützung auch für 2018

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Die Lausitzer Energie Bergbau und Kraftwerke (LEAG) bekennen sich weiterhin zu ihrer Verantwortung für die sorbischen Menschen in der Lausitz. Auch im Jahr 2018 wird die Zusammenarbeit auf Grundlage der Kooperationserklärung der Domowina mit dem LEAG-Vorgänger Vattenfall fortgeführt.

Dissen (SN/at). Der Domowina-Vorsitzende David Statnik ist froh darüber, dass sich die LEAG zu ihrer Verantwortung für die sorbischen Menschen bekennt, äußerte er nach dem gemeinsamen Arbeitstreffen am 15. November im Heimatmuseum Dissen bei Cottbus. Mit Sorge jedoch erfüllt die Domowina-Vertreter „die gegenwärtige Unsicherheit in der Energiepolitik. Die Menschen in der Lausitz, nicht nur die Sorben, müssen wissen, woran sie sind. Sie brauchen eine Lebens- und Zukunftsperspektive“, so der Domowina-Vorsitzende. Die LEAG hat sich zu dieser Kooperationserklärung bekannt. Um sie weiterhin zu verwirklichen, erwarte die Domowina „Zuverlässigkeit und sichere Rahmenbedingungen“.

Lehrer nicht allein lassen

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Der Domowina-Bundesvorstand hat sich auf seiner jüngsten Sitzung am 10. November in Hoyerswerda auch mit der Thematik Bildungskonzept 2plus sowie dem unlängst veranstalteten Fachtag 2plus auseinandergesetzt.

Hoyerswerda (SN/JaW). Der Weltkaffee bei der Fachtagung zum Bildungskonzept 2plus, welchen das Sprachzentrum WITAJ gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur Bautzen und dem Sächsischen Kultusministerium am 21. Oktober in Crostwitz durchgeführt hatte, war ein Erfolg. Das unterstrich die Leiterin des Sprachzentrums Dr. Beate Brězan. Zugleich gestand sie aber, dass sie keine konkreten Ergebnisse nennen kann, wonach einige Mitglieder des Gremiums gefragt hatten. Es handele sich um einen „Prozess, der sich ständig weiter entwickelt“. Zugleich äußerte sie, dass es notwendig sei, sich mit Grundsätzen und Rahmenbedingungen zum Teamteaching auseinanderzusetzen. „Obwohl die Lehrform länger bekannt ist, war dieses Thema besonders nachgefragt“, hob Dr. Brězan hervor.

Sorbische Thematik vernachlässigt

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Bautzen (SN/at). In der aktuellen Ausschreibung des Landratsamtes für Buslinien im Landkreis Bautzen ist die Zweisprachigkeit nicht beachtet. Das betrifft Fahrgastinformationen am und im Bus. „Die Ansagen sind in deutscher Sprache auszuführen und können bei aufkommensstarken Haltestellen auch mehrsprachig ausgeführt werden“, heißt es im ergänzenden Dokument zur Vorabbekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union. Auch hinsichtlich einer zweisprachigen Beschriftung der Haltestellen, Fahrpläne oder Tickets gibt es keine Aussagen.

Die zuständige Beigeordnete des Bautzener Landrates Birgit Weber verweist im Gespräch mit unserer Abendzeitung auf die Hintergründe dieser auch für sie unbefriedigenden Situation. Das Straßenverkehrsamt des Landratsamtes möchte die Ausschreibungsunterlagen vollständig überarbeiten. Weil das kurzfristig nicht möglich ist, wird jetzt nur für den Zeitraum von drei Jahren ausgeschrieben. In der Zwischenzeit sollen die Ausschreibungsunterlagen modifiziert werden.

Nebelschütz ist „Kerniges Dorf“

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Nebelschütz (SN/at). Im Wettbewerb „Kerniges Dorf!“ 2017 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gibt es einen sorbischen Sieger. Der sorbische Ort Nebelschütz hat es nicht nur in den Kreis der 22 Finalisten geschafft, sondern ist auch Gewinner in der Kategorie „kernige und stabile kleine Dörfer“. „Das kleine Dorf im sorbisch-sprachigen Teil der Oberlausitz hat seine Ortsmitte durch Gemeinschaftseinrichtungen und neu gestaltete Grünflächen nachhaltig entwickelt. Aus der Verbindung von öffentlichem und privatem Engagement, Kunst und Natur bleiben Traditionen, so der Baukultur und der Sprache, für die Zukunft bewahrt“, befand die Jury.

Für den Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) haben es „die Sieger auf beeindruckende Art und Weise geschafft, zukunftsfähige Ideen und Konzepte für die Gestaltung ihrer Ortskerne als Zentrum des dörflichen Lebens zu entwickeln“. Neben Nebelschütz werden vier weitere „kernige Dörfer“ geehrt und dazu erstmals fünf Sonderpreise für die Qualität der Bewerbungen verliehen.

Für Zweisprachigkeit sensibilisiert

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Nach der Premiere vor zwei Jahren fand am 6. November in Bautzen unter dem Titel „Die Lausitz und sorbische Identität“ die zweite Fachtagung der Bürgermeister des sorbischen Siedlungsgebietes im Landkreis Bautzen statt.

Bautzen (SN/MWj). In seiner Kommune den Wert der öffentlichen Zweisprachigkeit erkennen und sich vergegenwärtigen, was in dieser Hinsicht verbessert werden kann, das war eines der Ziele der Fachtagung der Bürgermeister im sorbischen Siedlungsgebiet des Landkreises Bautzen. In der Röhrscheidtbastei trafen sich mehr als 20 Vertreter von Städten und Gemeinden, unter ihnen die Oberbürgermeister von Hoyerswerda und Bautzen, die Bürgermeister aus Crostwitz, Neschwitz, Kubschütz, Göda und Malschwitz sowie Vertreter der kommunalen sorbischen Arbeitskreise.

Das Dorf hat wieder seinen Laden

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Nebelschütz (SN). Nach nur wenigen Wochen Pause ist in den Nebelschützer Dorfladen im dortigen Gemeindezentrum wieder Leben eingezogen. Nachdem die langjährige Pächterin im August gekündigt hatte, übernahm jetzt der Bautzener Hubert Lange die Verkaufsstätte und eröffnete sie am 3. November neu.

Unter dem Namen „Lausitzer HöfeLaden“ bieten er und seine Mitstreiterin Ruth Tinschert nun wieder Waren des täglichen Bedarfs an. Wichtig waren ihnen – und darauf legt auch Bürgermeister Thomas Zschornak (CDU) großen Wert –, dass vorwiegend regionale und biologisch hergestellte Produkte angeboten werden. Biofleisch zum Beispiel wird mit einem Biosiegel verkauft. Frisch geschlachtetes und unkonserviertes Fleisch kann täglich bestellt werden. Frisches Obst und Gemüse ist immer vorhanden. Und frisches Brot und Brötchen liefert die Räckelwitzer Bäckerei Schlappa. Der Laden ist täglich von 7 bis 9.30 Uhr und von 15 bis 18 Uhr geöffnet, am Samstag von 7 bis 10 Uhr.

Der Feuerwehr 70 Jahre verbunden

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Im Frühsommer 1945 kam Familie Lepiorz aus einem kleinen Ort in Oberschlesien nach Höflein. Der 13-jährige Sohn Theodor besuchte ab Herbst die 8. Klasse der sorbischen Schule in Crostwitz. Außer seiner deutschen Muttersprache konnte er auch recht gut Polnisch. So erlernte er in seinem neuen Umfeld schnell die sorbische Sprache.

Obwohl noch nicht einmal 16 Jahre alt, wurde er 1947 in die örtliche freiwillige Feuerwehr aufgenommen und zeichnete sich durch seine Lern- und Einsatzbereitschaft aus. Seine berufliche Entwicklung führte ihn zur Berufsfeuerwehr der Kreisstadt Kamenz. Das war wegweisend für seine langjährige, aufopferungsvolle Tätigkeit in der Feuerwehr.

Sprache im Alltag auf unterhaltsame Weise

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Daumen hoch. Die Geste von Jasmin war eindeutig. Sie musste nicht lange überlegen, wie es ihr am 18. November im Vereinshaus Göda gefiel. Mit ihren Großeltern war die Siebenjährige zum Familiennachmittag der Domowina gekommen. Wie Jasmins Mutti Christin Welther erzählte, habe sich die deutsche Familie aus Bautzen bewusst dafür entschieden, dass Jasmin die Grundschule in Göda besucht und dort auch Sorbisch lernt.

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