Nachwuchs ist ein großes Problem

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Bautzen (SN/BŠe). Der Bund sorbischer Handwerker und Unternehmer blickt auf ein durchaus erfolgreiches Jahr 2016. „Der Jahresplan wurde mehr als erfüllt“, bekräftigte die Vorsitzende Monika Ziesch gegenüber den Serbske Nowiny. Allerdings gibt es derzeit auch Schwierigkeiten in den Unternehmen. Diesen möchte sich der Bund künftig widmen. Gerade das Problem des Nachwuchses ist ziemlich prekär und das betrifft viele Bereiche. Zum einen wird es immer schwieriger, Auszubildende in den Handwerksberufen zu finden. Deshalb besuchten die sorbischen Unternehmer auch Schüler in der Ralbitzer und Räckelwitzer Oberschule, um gezielt Berufe vorzustellen und Perspektiven aufzuzeigen. Diese Kooperation zwischen Bund und Schulen wird in diesem Jahr auf jeden Fall weitergeführt. Auch die Veranstaltung, auf der der Bund Schülern die sorbischen Institutionen und deren Arbeit vorstellte, war erfolgreich.

Wichtig ist die Motivation

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Das Christliche Gymnasium Johanneum in Hoyerswerda legt auch in Zukunft Wert auf die Fächer Sorbisch und Russisch. Dies zeigte unlängst der 25. Tag der offenen Tür.

An eine Reihe alter Traditionen anknüpfend beging der Verein der katholischen Sorben in und um Wittichenau Bratrowstwo am 14. Januar in Sollschwitz bereits zum 23. Mal sein Jahresfest. Dieses weist auf den sogenannten Landtag hin, an dem einst zu Jahresbeginn das Gesinde seinen Dienstherrn wechselte.

Landfunkstelle entsteht

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Panschwitz-Kuckau (SN/MWj). Damit die freiwilligen Feuerwehren der fünf Mitgliedsgemeinden des Verwaltungsverbandes Am Klosterwasser in extremen Notfällen schneller eingesetzt und besser koordiniert werden können, soll in Panschwitz-Kuckau eine sogenannte ortsfeste Landfunkstelle entstehen. Das haben die Mitglieder der Verbandsversammlung auf ihrer Beratung am 17. Januar einstimmig beschlossen. Die benötigte Funktechnik kostet fast 7 000 Euro. Für die Anschaffung erhält der Verwaltungsverband eine 75-prozentige Förderung, sagte dessen Vorsitzender Mirko Domaschke.

Erneut Konzerte zur Jahreswende

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Die Reihe „Konzert zur Jahreswende“ rief Heidemarie Wiesner vor 22 Jahren ins Leben. Im Mittelpunkt stehen vornehmlich Werke sorbischer Komponisten. Neben Berlin, Bautzen, Hoyerswerda und Leipzig erklangen im Wendischen Haus Cottbus am 18. Januar Musik der Altmeister sowie auch wieder neue Werke sorbischer Komponisten.

Moderator Detlef Seydel war bemüht, dem Abend einen roten Faden zu geben: Es sollten Werke der Musikgeschichte und der (sorbischen) Avantgarde vorgestellt werden. Angemerkt sei hier, dass die neuen Stücke kaum als avantgardistisch zu bezeichnen sind. Die Uraufführungen von Jan Cyž, Ulrich Pogoda, Hinc Roy, Detlef Kobjela und Sebastian Elikowski-Winkler – Auftragswerke für dieses Konzert zu Zitaten und Chorälen von Martin Luther – standen im gelungenen Kontrast zur Musik der letzten fünf Jahrhunderte. Der – die sorbischen Komponisten und Werke betreffend – nichtssagende Programmzettel (Text: Dr. Peter Jarchow, Berlin) half dem Publikum leider nicht, Emotionen und Gedanken aufzuzeigen, um Zusammenhänge nachempfinden zu können.

Schüler und Jugendliche einbeziehen

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Bautzen (AW/SN). Das 39. Fest der sorbischen Poesie zu Ehren des 100. Geburtstages des Dichters Jurij Chěžka findet vom 10. bis 13. August 2017 statt. Darüber informierte der Vorbereitungsausschuss nach seiner Beratung am 6. Ja­nuar. Zur offiziellen Eröffnung dieses Literaturereignisses­ laden die Organisatoren vom Sorbischen Künstlerbund am 11. August auf das Areal an der Alten Wasserkunst in Bautzen ein. Einen Tag später erwartet Chěžkas Geburtsort Horka bei Crostwitz die Besucher des Poesiefestes. Bei diesem Programmteil, den ein Chor junger Sorben umrahmen soll, unterstützt der Dorfverein „Am Steinbruch“ den Künstlerbund.

Petrikirche und Stadtbrand 1634

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

8. Folge und Schluss

Der Dachstuhl wurde im Einvernehmen zwischen Domstift und Stadtrat errichtet. Zu diesem Zeitpunkt stand jedoch die Lausitz rechtlich noch unter der Herrschaft des katholischen Königs von Böhmen. Auch die Eindeckung des Daches erfolgte wohl im gegenseitigen Einvernehmen und in einem Zuge. Bei der endgültigen Innenrenovierung im Jahre 1640 aber kam es zu ernsten Auseinandersetzungen. Reparaturen, Putz- und Malerarbeiten im Chor der Petrikirche hatte der Schirgiswalder Maurermeister Hans Reum im Auftrage des Dekans schon im Jahre 1637 durchgeführt. Glaubt man den Chroniken, kam der Rat nun der Aufforderung des Dekans, auch den katholischen Teil mitzuverputzen, nicht nach, womit der Streit eskalierte. Darüber ist jedoch im Ratsprotokoll nichts zu erfahren.

„Die heilige Barbara“ in der Lausitz

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:

Auf dem Gelände der Energiefabrik Knappenrode befindet sich eine Gedenkstätte. Sie erinnert an die rund eintausend tödlich verunglückten Bergleute des Reviers. Symbolisch breitet hier eine heilige Barbara schützend ihre Hände aus, ein Nachguss der 1924 von Heinrich Moshage (1896-1968) für das Bergbauhaus in Senftenberg geschaffenen Bronze. Alljährlich am 4. Dezember, dem Namenstag der heiligen Barbara, findet in der Gedenkstätte des Museums eine Andacht statt. „Diese Tradition ist erst nach der Wende mit den Bergleuten aus den Altbundesländern in die Lausitz gekommen“, heißt es. Ist dem so? Die Energiefabrik Knappenrode ist dieser Frage nachgegangen. Die Antwort: Nein. Die Spuren der heiligen Barbara, Nothelferin und Beschützerin in der letzten Stunde, lassen sich auch in der Lausitz bis in das Mittelalter zurückverfolgen.

Eine faustdicke Überraschung

srjeda, 25. januara 2017 spisane wot:
Axel Arlt

Wer einen sorbischen Bildungsgipfel organisiert, der muss Neugier wecken. Das aber ist nicht so einfach. Viele Fakten und Missstände sind bekannt, mit denen sich sorbische/wendische Lehrer, Verantwortliche der Domowina, des Sprachzentrums WITAJ, des Sorbischen Schulvereins wie auch die Ausbilder künftiger sorbischer Pädagogen herumplagen müssen. Wie also kann solch eine Ausgangslage neugierig machen?

Die Organisatoren der Initiative Serb­ski Sejm nahmen diese Herausforderung an. Zudem sind einige von ihnen konstruktive Querdenker, die mit den vorweisbaren Ergebnissen ihres Handels überzeugen. Das gilt für den Verein „Stup dale“ in Dresden ebenso wie für die Gemeinde Nebelschütz. Warum also festgefahrene Sachverhalte nicht aus einer eher ungewohnten Perspektive betrachten, um neue Ansatzpunkte zu gewinnen? Schon die Teilnehmer können dabei ausschlaggebend sein.

Lindenblatt an der Bürotür

srjeda, 28. decembera 2016 spisane wot:

Aus den Berichten zur sorbischen Sprache und Kultur im Kreistag Bautzen

Bildlich gesprochen fast am Ende der Kreistagstätigkeit im Jahr 2016 stand der Bericht des Landrates zur Verwirklichung der Satzung zur Wahrung, Förderung und Entwicklung der sorbischen Sprache und Kultur auf der Tagesordnung für die Sitzung des Kreistages Bautzen am 12. Dezember. Ergänzend dazu berichtete die Beauftragte des Kreises für sorbische Angelegenheiten Regina Schneider erstmals über ihre Tätigkeit. Aus beiden Berichten sind weitere Fortschritte ersichtlich. Sie sind vorrangig auf die in diesem Jahr erreichten Festlegungen zwischen dem Arbeitskreis für sorbische Angelegenheiten und der Kreisverwaltung zurückzuführen.

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