38 junge Sorben begaben sich am 23. Juli auf die traditionelle Wallfahrt ins böhmische Krupka. Dabei werden sie von Pfarrer Tomasz Dawidowski begleitet. Am ersten Tag erreichten sie Stolpen, die zweite Etappe führte nach Pirna. Am gleichen Sonntag brach eine Gruppe Erwachsener nach Krupka auf. Höhepunkt war der Wallfahrtsgottesdienst am 26. Juli in der dortigen Barockbasilika der heiligen Maria. Foto: Felix Haase

Theatersommer-Besucherrekord

srjeda, 26. julija 2017 spisane wot:

Bautzen (SN/CoR). Mit neuem Besucherrekord von 40 160 Zuschauern und der letzten Vorstellung des 22. Bautzener Theatersommers „Die Olsenbande wandert aus“ endete am 16. Juli die Spielzeit 2016/2017 im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen (DSVTh). Insgesamt kamen 152 430 Besucher in die 905 Veranstaltungen des DSVTh, rund 8 000 Zuschauer weniger als in der Saison davor mit 958 Veranstaltungen. Zu den Höhepunkten zählte die erstmalige Preisverleihung im neuen Stückewettbewerb „Lausitzen“, den das DSVTh, das Staatstheater Cottbus und die Neue Bühne Senftenberg ausgelobt hatten. Das Siegerstück „Lausitzer Quartiere oder Der Russe im Keller“ von Ralph Oehme wird am 9. März 2018 in Bautzen uraufgeführt. Einen Förderpreis erhielt der sorbische Schriftsteller Christian Schneider.

Dichter Jurij Chěžka geehrt

srjeda, 26. julija 2017 spisane wot:

Anlässlich des 100. Geburtstages von Jurij Chěžka haben am 22. Juli 30 Sorben mit einer Feierlichkeit des sorbischen Dichters an seinem Geburtshaus in Horka gedacht.

Horka (SN/JaW). Dem Aufruf der Serbske Nowiny waren neben Redaktionsmitarbeitern auch Angehörige von Jurij Chěžka, Vertreter der Domowina, der Gemeinde Crostwitz, des Horkaer Dorfvereins Při skale, des Sorbischen Künstlerbundes und des sorbischen Wissenschaftsvereins Maćica Serbska gefolgt.

Chefredakteur Janek Schäfer verlas einen Beitrag des sorbischen Journalisten und Publizisten Manfred Ladusch über das Leben und Wirken des Dichters Jurij Chěžka. Die sorbische Lyrikerin Róža Domašcyna rezitierte einige Gedichte ihres Onkels Jurij Chěžka. Dr. Franz Schön erläuterte­, wie das Schaffen des sorbischen Dichters sein Leben entscheidend beeinflusste und informierte über unlängst gefundene neue Fakten zum Leben Chěž­kas.

„Haus des Müllers“ eröffnet

srjeda, 26. julija 2017 spisane wot:
Zusätzlich zum Imbiss hat am 29. Juni auf dem Gelände der Krabat-Mühle Schwarzkollm das „Haus des Müllers“ den Gaststättenbetrieb aufgenommen. Küchen- und Gastrochef ist Andreas Vater (rechts). Mit seinen Mitarbeitern will sich der 46-Jährige vor allem der sorbischen und regionalen Küche widmen. Die Gaststube bietet 50 Plätze­, ebenso viele sind im Biergarten. Insgesamt wurden 250 000 Euro investiert, davon steuerte die Stiftung Lausitzer Seenland 100 000 Euro bei. Geöffnet ist das „Haus des Müllers“ von Dienstag bis Sonnabend von 11.30 bis 14 Uhr und von 17.30 bis 21.30 Uhr, Sonntag von 11.30 bis 17 Uhr. Montag ist Ruhetag. Foto: Andreas Kirschke

Vom viel zitierten Sommerloch ist in den Gemeinden des Verwaltungsverbandes Am Klosterwasser nicht viel zu spüren. An mehreren Stellen wird jetzt kräftig gebaut.

Ralbitz (SN/MWj). Kein Kinder- sondern Baulärm drängt derzeit aus der Sorbischen Oberschule Ralbitz. Dort lässt die Gemeinde Ralbitz-Rosenthal die Schulküche sanieren. Die soll bis zum Beginn des nächsten Schuljahres fertig sein, sagt Bürgermeister Hubertus Rietscher (CDU). Erneuert werden die Fliesen, Elektrik und Abwasserrohre. Bereits im vergangenen Jahr wurden das Lager, Umkleideräume und Sanitäranlagen saniert. Insgesamt investiert die Gemeinde etwa 100 000 Euro. Neben der Schule versorgt die Küche auch den Ralbitzer Kindergarten, die Grundschule und den Kindergarten in Crostwitz.

Bilder aus 400-jähriger Geschichte

srjeda, 26. julija 2017 spisane wot:

Anlässlich der urkundlichen Ersterwähnung von Neudörfel vor 400 Jahren gestalteten die Einwohner am ersten Juliwochenende ein viertägiges Fest. Höhepunkt war der historische Festumzug.

Gig-Festival in Rosenthal gefeiert

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Am vorletzten Juli-Wochenende zeigte sich die katholische Kirche beim 2. Gig-Festival von ihrer modernen und bunten Seite. Drei Tage lang bot sie jungen Gläubigen aus aller Welt im sorbischen Wallfahrtsort Rosenthal Workshops, Konzerte, Lesungen und Gebete sowie Gottesdienste. Unter anderem erlebten die Teilnehmer den Londoner Gospelchor sowie den Rapper Joe Melendrez. Foto: Georg Bensch

Präsentation zeugt vom großen Talent

srjeda, 26. julija 2017 spisane wot:

Für Liebhaber der bildenden Kunst bietet seit dem 30. Juni die Carl-Lohse-Galerie in Bischofswerda eine interessante Ausstellung. Sie zeigt Werke des 2001 verstorbenen Grafikers, Typografen und Malers Joachim Bethmann. 1942 wurde der Künstler in Berlin geboren. Er war verantwortlicher Grafiker bei der bekannten Zeitung „Forum“, die wegen ihrer politisch-kritischen Haltung verboten wurde. Ab 1988 bis zu seinem Tod arbeitete Bethmann als künstlerischer Leiter im Domowina-Verlag in Bautzen.

Bethmanns Kunstwerke – Malerei, Grafik, Buchgestaltung und Plakate – können nun in drei Räumen in Bischofswerda bewundert werden. Die Exposition hat seine Gattin aus dem Nachlass zusammengestellt.

Sind nun alle Wogen geglättet?

srjeda, 26. julija 2017 spisane wot:
Milenka Retschke

Haushoch schlugen seit Anfang Juli die Wellen über den Köpfen derer zusammen, die in Bautzen mit der Regionalstelle der Sächsischen Bildungsagentur zu tun haben. Und das sind nicht gerade wenige. Schließlich haben Schüler, Studenten, potenzielle Lehramtsanwärter, Eltern und Lehrer, ja auch Journalisten ständige Verbindungen zum Amt. Und jetzt sollte es geschlossen werden? Besser gesagt umgesiedelt – nach Dresden. So jedenfalls der öffentliche Grundtenor der Meinungen in den vergangenen Wochen. Nun jedoch, mit einem einzigen Federstrich, legt sich der Sturm der Entrüstung und die Wogen glätten sich. „Die Regionalstelle Bautzen wird nicht geschlossen“, teilte Dirk Reelfs, der Pressesprecher des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, mit. Ein Aufatmen nach dem wochenlangen Tauchgang? Oder vielleicht doch noch nicht? Schließlich ist weiterhin unklar, wie die künftige Regionalstelle gestaltet sein wird.

Folklorefestival „Lausitz“ erobert festen Platz im Festivalkalender Europas

Bautzen/Drachhausen/Crostwitz (SN/JaW/CoR). 29 Ensembles aus der Lausitz und ganz Deutschland, zwölf aus dem Ausland, insgesamt 870 Musiker, Tänzer und Sänger – das XII. Internationale Folklorefestival „Lausitz 2017“ kann auf einen neuen Teilnehmerrekord blicken. Mehr als 20 000 Besucher – auch diesmal erneut mehr als vor zwei Jahren – erlebten vom 22. bis zum 25. Juni ein musikalisch-ästhetisches Rendezvous der Welt mit der Lausitz in Bautzen, Drachhausen und Crostwitz. „Das Folklorefestival in Crostwitz hat sich seinen festen Platz im Fe­stivalkalender Europas erobert“, sagte der sächsische Ministerpräsident und Schirmherr des Festivals Stanislaw Tillich (CDU) auf dem Schlussprogramm am Sonntag und dankte dem Geschäftsführer der Domowina Marko Kowar, Hauptorganisator von Beginn an.

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