Neuer Bericht wird erstellt

srjeda, 22. februara 2017 spisane wot:

Dresden (SN/at). Der neue Bericht zur Lage des sorbischen Volkes im Freistaat Sachsen wird im Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst in Dresden vorbereitet. Dazu wurde auch die Domowina um eine Zuarbeit gebeten. Erstmals gab der Dachverband sorbischer Vereine diese Bitte an seine Mitglieder Sorbischer Schulverein und Cyrill-und-Methodius-Verein weiter, wie auch an den Sorbischen evangelischen Verein. Dessen Vorstand entschied sich jedoch dafür, den kircheninternen Weg über den Sorbischen Superintendenten zu nutzen.

Aus Kreisen ihrer Mitglieder hatte auch die Initiative Serbski Sejm von dem Ersuchen des Ministeriums um Zuarbeit erfahren und ein eigenes Papier eingereicht. Wie eine Sprecherin auf Anfrage der Serbske Nowiny mitteilte, werden unaufgefordert eingesandte Materialien für den Bericht der Staatsregierung nicht berücksichtigt. Das sächsische Sorbengesetz verlangt, diesen mindestens einmal in der Legislaturperiode vorzulegen.

Zapust – eine wichtige Brücke zum Sorbischen

srjeda, 22. februara 2017 spisane wot:

„Hejda, golcy pójźćo camprowaś“ – dieses bekannte sorbische Lied hat jetzt besonders in der Niederlausitz seine Hochkonjunktur. Es ist Zapust, die Zeit der sorbischen/wendischen Fastnacht.

Cottbus (HA/SN). Ab Ende Januar bis Mitte März wird hier in etwa 30 Dörfern und Ortsteilen von Cottbus die sorbische/wendische Fastnacht, der Zapust, in seiner kompletten Form gefeiert. Dazu gehören der festliche Trachtenumzug der Jugend, die Männerfastnacht der Verheirateten mit Tanz – die Frauen auch in der niedersorbischen Festtagstracht – und schließlich das Zampern.

Großer Sieg für Minderheiten

srjeda, 22. februara 2017 spisane wot:

Flensburg (SN). Mit großer Genugtuung hat die Föderalistische Union der europäischen Volksgruppen (FUEV) auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes reagiert, nach der die Europäische Kommission verpflichtet ist, die Angelegenheiten der Minderheiten ernst zu nehmen und sich mit ihnen zu befassen. Der Präsident der FUEV, Loránt Vincze, sagte: „Das ist ein großer Sieg für die autochthonen Minderheiten in Europa. Wir sind noch längst nicht am Ende unseres Weges. Doch heute haben wir einen wichtigen Schritt gemacht.“

Die FUEV hatte gemeinsam mit einer Bürgerbewegung, bestehend aus mehreren prominenten Leuten, die einer Minderheit in Europa angehören, die Initiative Minority Safepack gestartet, mit der die Rechte der Minderheiten sowie der Schutz ihrer Sprache und Kultur auf europäischer Ebene gestärkt werden sollten. Die Europäische Kommission hatte dies aus „Kompetenzgründen“ abgelehnt. Dagegen hatte die FUEV geklagt.

David Statnik tritt wieder an

srjeda, 22. februara 2017 spisane wot:

Bautzen (SN/JaW). Der Vorsitzende des Dachverbandes der Sorben Domowina David Statnik will sich auf der Hauptversammlung am 25. März erneut ins Amt wählen lassen. Seine Kandidatur gab der 33-Jährige auf einer Pressekonferenz am 9. Februar in Bautzen bekannt. Er ist bisher der einzige Kandidat. Der Ralbitzer will mit seinem Kurs der Moderation fortfahren, was nach seinen Angaben bisher recht gut gelungen ist.

Wie er weiter mitteilte, ist die Zahl der Vereinsmitglieder in den vergangenen Jahren um etwa 200 auf knapp 7 400 gestiegen. „Teilweise sind ganze Jugendklubs der Domowina beigetreten. Das ist regional sehr wichtig“, betonte der Vorsitzende. Bereits jetzt hat Statnik konkrete Pläne für die Zeit nach den Wahlen. So möchte er den „programmatischen Wandel hinbekommen und das Bild der Domowina auffrischen“. Letzteres ist ihm teilweise schon gelungen. Seit dem 1. Januar hat der Vorsitzende Marko Kowar als neuen Geschäftsführer und Peter Bresan als neuen Referenten für Wirtschaft an seiner Seite. Beide haben sich am 9. Februar vorgestellt.

Nicht weitermachen wie bisher

srjeda, 22. februara 2017 spisane wot:

Aus den Erfahrungen anderer lernen und dabei etwas für sich gewinnen, das war das Ziel einer Delegation aus Radibor Anfang Februar in Israel.

Radibor (SN/MkWj). Angestoßen wurde die Reise von Ludwig Sachse, dem langjährigen Umweltschützer und ehrenamtlichen Bevollmächtigten für Naturschutz der Gemeinde Radibor. Er ärgert sich schon seit Langem über die intensive Landwirtschaft, die der Umwelt schadet, zum Beispiel durch große Mengen an Gülle, die auf die Felder gekippt werden. Ludwig Sachse hatte davon gehört, dass es in Israel eine Universität gibt, die sich mit solchen Fragen intensiv befasst.

So stellte Bürgermeister Vincenz Baberschke (CDU) auf Bitten von Sachse den Kontakt zum CDU-Landtagsabgeordneten Frank Hirche her, der in Radibor seinen Wahlkreis hat. Als Mitglied der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe wandte er sich an die israelische Botschaft und bekam so schließlich einen Termin in der bekannten Ben-Gurion-Universität in der israelischen Negev-Wüste.

Verband einigte sich auf Jahresplan

srjeda, 22. februara 2017 spisane wot:

Lehndorf (SN/BŠe). Der Bund sorbischer Handwerker und Unternehmer (ZSRP) traf sich am 10. Februar zur Hauptversammlung in Lehndorf. Hauptsächlich ging es darum, einen Jahresplan zu erstellen. So wurde eine Radtour durch die Niederlausitz geplant. Außerdem wollen sich die Mitglieder des Verbandes das Bautzener Orgelbauunternehmen Eule anschauen und sich in Wilthen über das Brennen von Weinbrand informieren. Weiterhin begeben sich die sorbischen Handwerker und Unternehmer anlässlich des Lutherjahres zu einer dreitägigen Reise nach Wittenberg.

Schon am 2. März ist eine Veranstaltung mit dem Bäckermeister Roland Ermer aus Bernsdorf vorgesehen. Er ist Kandidat der CDU des Bautzener Landkreises für die Bundestagswahl im Herbst. „Er kennt die Probleme des Mittelstandes sehr gut. Wir möchten ihm, sollte er gewählt werden, noch ein paar Aufgaben mit auf den Weg nach Berlin geben“, erläuterte die Verbandsvorsitzende Monika Ziesch.

Mit neuem Auto Wünsche erfüllt

srjeda, 22. februara 2017 spisane wot:

Mit lautem Tatütata fuhren am 2. Feb­ruar Feuerwehrautos durch Panschwitz-Kuckau. Es war aber kein Alarm. Die Kameraden machten so auf ihr neues Fahrzeug aufmerksam. Tags darauf wurde es gesegnet.

Panschwitz-Kuckau (SN/MWj). Es war schon ein besonderer Augenblick, als sich die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Panschwitz-Kuckau am 3. Februar zu ihrer Jahreshauptversammlung im Gerätehaus trafen. Dort stand nämlich mit einer grünen Girlande umgeben ihr neues Löschfahrzeug vom Typ TLF 3000, welches Pfarrer Daniel Dzikiewicz segnete. „Es ist das erste neue Löschfahrzeug der Panschwitzer Wehr nach der Wende, welches der Gemeinde gehört“, erläuterte Gemeindewehrleiter Markus Richter. Ihr bisheriges Auto vom Typ Iveco bekamen die Kameraden Anfang der 1990er Jahre vom Katastrophenschutz. Auch heute noch gehört es dem Bund. Der W 50 wurde etwa zur gleichen Zeit gebraucht aus Hoyerswerda übernommen. Für den neuen MAN hat die Gemeinde etwa 250 000 Euro ausgegeben, 117 000 Euro davon waren Fördermittel.

Mit der Maćica-Akademie am 9. Februar in der Bautzener Gaststätte „Wjelbik“ wurde auch das sorbische Jahr des 500. Reformationsjubiläums eingeleitet. Der Titel des Vortrags vom sorbischen Superintendenten Jan Mahling lautete „Luther und die Sorben – Legenden und Fakten“.

Bautzen (SN/CoR). Unter den fast 50 Zuhörern begrüßte der Vorsitzende der Maćica Serbska Jurij Wuschansky, der für die erkrankte Dr. Annett Brězan die Moderation übernommen hatte, zunächst Prof. Dr. Charles Wukasch aus Texas sowie die Vorsitzenden des Sorbischen Evangelischen Vereins Mato Krüger und des Cyrill-und-Methodius-Vereins Georg Spittank, bevor er das Wort dem „bedeutendsten Kenner der evangelisch-sorbischen Geschichte“ Jan Mahling übergab.

Zum achten Mal gemeinsam

srjeda, 22. februara 2017 spisane wot:

Cottbus (dku/SN). Der Bund sorbischer Handwerker und Unternehmer (ZSRP) präsentierte sich auf der Cottbuser Handwerksmesse am letzten Januar-Wochenende zum achten Mal mit einem Gemeinschaftsstand.

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung ehrte die brandenburgische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Martina Münch (SPD) Firmen, die sich schon viele Jahre an der Leistungsschau beteiligen. Zu diesen gehörte die Trachtenschneiderei Heinze aus Sielow. Delia Münch und ihre Mutter Doris Heinze erhielten den Silbernen Specht für ihre zehnte Teilnahme.

Neben der Trachtenschneiderei waren am Stand weitere bekannte niedersorbische Firmen vertreten: das Briesener Landwirtschafts-Sachverständigenbüro Heinz-Jürgen Hanschke, Fußbodenfachhändler Ro­land Papprot aus Cottbus-Skadow und die Werbener Landtechnik- & Handelsgesellschaft. Ihre Mitglieder besuchte auch die Vorsitzende des ZSPR Monika Ziesch. Sie würdigte dieses Engagement in der Niederlausitz sehr.

Kindermusikfestival großer Erfolg

srjeda, 22. februara 2017 spisane wot:

Zum ersten Mal fand vom 2. bis zum 4. Februar das Oberlausitzer Kindermusikfestival statt. Auf 30 Veranstaltungen begeisterten 27 Künstler aus ganz Deutschland drei Tage lang bei Mitmachaktionen für Kindertagesstätten und Grundschulen, Workshops für Pädago­gen sowie Familienkonzerten rund 3 000 kleine und große Zuhörer. Sorbisches durfte natürlich nicht fehlen.

nowostki LND