Forderungen und Aufgaben verändern sich im Laufe der Jahre. Deshalb sucht auch das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft nach neuen Konzepten.
Wartha (JK/SN). Das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide und Teiche arbeitet seit Beginn seiner Tätigkeit nach Konzepten. In diesen werden Ziele und Aufgaben des Reservats festgelegt. Die derzeitige erfolgreiche Arbeit der Biosphärenverwaltung basiert auf dem Konzept aus dem Jahre 2003. In den vergangenen Jahren haben sich neue Forderungen und Aufgaben für die zukünftige Arbeit ergeben. Die Arbeit der Zukunft im Reservat sollte nicht nur Aufgabe von Fachleuten und Wissenschaftlern sein. Gern möchte die Verwaltung des Reservats auch die Bewohner der Gemeinden im Umkreis einbeziehen. Deshalb hat man am 17. November zur Zukunftswerkstatt ins Haus der tausend Teiche eingeladen.
Königswartha (SN/mwe). Der Familiennachmittag des Domowina-Regionalverbandes Bautzen am 12. November in der Königswarthaer Paulusschule war ein großer Erfolg. Die vorbereiteten Stühle in der Aula der Bildungseinrichtung, die in Trägerschaft der evangelischen Kirche ist, reichten kaum aus, so viele Kinder, ihre Eltern und Großeltern waren gekommen. Die Regionalsprecherin der Domowina für Bautzen Sonja Rehor konnte mehr als 120 Gäste aus Königswartha und Umgebung begrüßen.
Bautzen (SN/CoR). Mit der traditionellen Literaturkirmes ist die diesjährige Lesetournee des Bautzener Domowina-Verlages am 13. November zu Ende gegangen. Es war die insgesamt 22. Literaturkirmes, die zum siebten Mal in der Niederlausitz stattfand. 60 Gäste aus der Nieder- und Oberlausitz, aber auch aus Berlin, Senftenberg und sogar aus Finnland waren in das Landgasthaus Jagdhof nach Drehnow gekommen. Der jüngste unter ihnen war drei Jahre alt. Bei Kaffee und Kuchen erlebten sie ein literarisch-musikalisches Programm, bei dem die Neuerscheinungen im Mittelpunkt standen. So las Jurij Koch aus dem zweiten Band seiner jetzt auch auf Deutsch vorliegenden Lebenserinnerungen „Windrad auf dem Dach“, Madlena Norberg trug aus Texten ihres Vaters Herbert Nowak vor, die der Verlag anlässlich dessen 100. Geburtstags unter dem Titel „Pisaŕ běch wót młodych lět“ (Schreiber war ich von Jung an) herausgab. Sein Erstlingswerk „Bóśon z Mósta“ (Storch aus Heinersbrück) übergab Verlagschefin Maria Matschie an Fritz Libo persönlich, der daraus dann Gedichte in Niedersorbisch und Deutsch vortrug.
Bautzen (SN/CoR). Mit dem letzten Herbstkonzert am 15. November in Panschwitz-Kuckau ist die diesjährige Musikreihe mit Laienensembles in der Ober- und Niederlausitz zu Ende gegangen. Maria Swierczek, die seit Jahren diese Veranstaltungen der Stiftung für das sorbische Volk organisiert, zieht ein positives Fazit. „Ich bin zufrieden. Die Atmosphäre war überall sehr gut. Die Gruppen haben sich sehr angestrengt und ihr Bestes gegeben“, ist sie überzeugt. Die meisten der insgesamt vierzehn Konzerte hat sie selbst miterlebt. Besonders freut es sie, dass der Nachwuchs in diesem Jahr mit der 1. Sorbischen Kulturbrigade sowie der Tanzgruppe, dem Kinderchor und den Instrumentalisten des Sorbischen Gymnasiums Bautzen stark vertreten war. Auch die Nachwuchsgruppe des Sorbischen Folkloreensembles Höflein trug dazu bei. Einen großen Eindruck hinterließ bei ihr auch der „fast professionelle“ Auftritt der Sorbischen Volkstanzgruppe Schmerlitz in Bautzen.
Schleife (ML/SN). „Wer die Schleifer Kantorkas nicht kennt, hat nicht die Lausitz kennengelernt“. Diese Redewendung zeugt von dem erfolgreichen Wirken der authentischen Volkssängerinnen des Schleifer Kirchspiels. Am 17. November 1990 erfreuten dreizehn ehemalige Mitglieder von Mädchengesangsgruppen (Kantorkas) erstmals in Bautzen die dortigen Domowina-Mitglieder. Die neue Volkskunstgruppe unter der Leitung der Rohner Lehrerin Lenka Noack († 2007) pflegte sehr erfolgreich den originellen Volksgesang ihrer Heimatregion, der Schleifer sorbische Dialekt trug wesentlich zur Wiederbelebung sorbischer Traditionen bei. Seit 1993 pflegen die Kantorkas wieder das traditionelle nächtliche Ostersingen und verkünden so die frohe Botschaft von der Auferstehung des Herrn. 500 Auftritte, darunter mehrfach in Polen, der Tschechischen Republik und in Paris, sowie weitere 380 Veranstaltungen und Gottesdienste bereicherten die Kantorkas.
6. Folge
Das neue Jahr begann hoffnungsvoll. Sobald es die Witterung erlaubte, sollten die Arbeiten an der Petrikirche fort- und zu Ende geführt werden. In den Kirchenrechnungen werden für den Januar Ausgaben für den „Kalkmann“, für die Zollbefreiung des Schiefers und für den Kupferschmied vermerkt. Aber schon am 28. April ermahnt der Amtshauptmann den Rat, die Tore mit Wachen zu besetzen, da schwedische Regimenter über die Elbe gesetzt hätten und ein Überfall zu befürchten wäre.
Was haben Westdeutschlands Bürger in den zurückliegenden 67 Jahren aus Kreisen, die sich mit dem hohen „C“ schmücken, nicht alles erleben und erdulden müssen, wann hat sich die KOMMUNE jemals geschwisterlich ihrer Ursprünge erinnert und ihnen genähert, um einen Bund von Dauer zu wagen?
Die Bibliotheken der Menschheit horten einen riesigen Vorrat an Schriften, der Utopien nährt, menschliches Wissen mit Worten befördert. Allein die POESIE wird zur Herberge einer rational nicht fassbaren Unzerstörbarkeit.
Zu begrüßen ist ein Dichter aus der nächsten Nachbarschaft: Tschechien. Er heißt Milan Hrabal, wurde 1954 in Varnsdorf geboren, einer Grenzstadt im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen, wo sich die deutsch-sorbische Oberlausitz mit dem nordtschechischen Böhmen trifft.
Alles andere als staatsmännisch war das, was wir in Deutschland erleben mussten, als man nach einer geeigneten Person für das Amt des Bundespräsidenten suchte. Wie auf dem Jahrmarkt wurden Namen gehandelt und wieder verworfen, es sei denn, die Betroffenen winkten selbst ab. Offensichtlich reißt sich niemand um das Amt, das Joachim Gauck die vergangenen reichlich vier Jahre ausgeübt hat.
Nun also hat sich Frank-Walter Steinmeier bereit erklärt, nächstes Jahr in das Schloss Bellevue einzuziehen. Dabei hat der SPD-Politiker von vornherein gesagt, was ihm im Amt wichtig sein wird: Er will sich um die Einheit der Einwohner dieses Landes bemühen. Wenn man so die aktuelle Lage in unserem Land betrachtet, dann ist klar: Da wird er ordentlich zu tun haben. Sicher kommen ihm seine Erfahrungen als Außenminister zugute, die er auf internationalem Parkett in dieser Frage gesammelt hat.
Cottbus (SN/JaW). Mit einem Festakt hat die Stiftung für das sorbische Volk am 22. Oktober im Cottbuser Bürgerhaus ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Neben Vertretern sorbischer Vereine und Verbände waren dazu auch Politiker der Bundes-, Landes- und Kommunalebene zahlreich erschienen. Neben dem Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk (CSU) waren auch die Bundestagsabgeordneten Maria Michalk und Klaus-Peter Schulze (beide CDU), die Vertreter Sachsens und Brandenburgs Staatssekretär Uwe Gaul und die Beauftragte des Landes Brandenburg für sorbische/wendische Angelegenheiten Staatssekretärin Dr.