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Sprache im Alltag auf unterhaltsame Weise

srjeda, 29. nowembera 2017 spisane wot:

Daumen hoch. Die Geste von Jasmin war eindeutig. Sie musste nicht lange überlegen, wie es ihr am 18. November im Vereinshaus Göda gefiel. Mit ihren Großeltern war die Siebenjährige zum Familiennachmittag der Domowina gekommen. Wie Jasmins Mutti Christin Welther erzählte, habe sich die deutsche Familie aus Bautzen bewusst dafür entschieden, dass Jasmin die Grundschule in Göda besucht und dort auch Sorbisch lernt.

Im Rahmen der diesjährigen Bautzener Einkaufsnacht Romantica am 4. November waren erstmals auch das Haus der Sorben und die dortige Sorbische Kulturinformation beteiligt. Mit einer Modenschau unter dem Motto „Traum aus der Truhe“, der Laufsteg verlief vom Haus der Sorben auf den Postplatz, zogen Sarah Gwiszcz, Cornelia Sir, Steffi Hanusch und Heidemarie Hoeft mit ihren Kreationen viele interessierte Zuschauer in ihren Bann. Foto: Carmen Schumann

Literaturkirmes für den Nachwuchs

srjeda, 29. nowembera 2017 spisane wot:

Für seine mittlerweile 23. Literaturkirmes am 5. November in Crostwitz hatte sich der Domowina-Verlag Bautzen quasi eine Verjüngungskur verordnet und Bücher für Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt gestellt.

Crostwitz (SN/CoR). So viel Bewegung war selten auf einer Literarturkirmes. Und das lag vor allem am zahlreich mit Eltern oder Großeltern erschienenen jungen Publikum, das – manchmal sogar auf allen vieren durch Krautschicks Saal krabbelnd – für eine überaus lebendige Atmosphäre sorgte. Temperamentvoll auch gleich zu Beginn der musikalische Auftakt mit Anna-Maria und Mirko Brankatschk von den Floppy Dolls, es folgte die herzliche Begrüßung von Verlagsgeschäftsführerin Maria Matschie.

Ein dreifaches „Hoch“

srjeda, 29. nowembera 2017 spisane wot:

Die Laientheatergruppe Schönau-Cunnewitz hat zur Premiere der Komödie „Die fidele Kurklinik“ von Beate Irmisch am ersten Novemberwochenende einmal mehr mit Sprachwitz und Alltagskomik die Besucher im voll besetzten Saal in Schönau begeistert.

Schönau (aha/SN). In der Kurklinik geht es rund. Neuankömmling Opa Schmidt (Michael Suchi) möchte nach Hause, aber seine zänkische Schwiegertochter Theresia (Angelika Schön) hat nur eines im Sinn: Nach der Kur soll Opa ins Altersheim. Dann sind da noch die extravaganten Damen Elvira und Klara (Angelika Buder, Kerstin Mau). Beide wollen nur eines in ihrer Kur, nämlich einen Mann abschleppen. Und dieser Herr ist Daniel Wenk in der Rolle des Gigolos Gustav Schlink. Pech für ihn, dass seine Frau Agnes (Regina Scholze) überraschend zu Besuch kommt. Eifersüchteleien sind an der Tagesordnung. Da haben es Schwester Anna, Dr. Josef Richter und Masseur Heinz Kroschik (Regina Kurjat, Alojs Schenk, Raimund Zschorlich) schwer, die Wogen zu glätten. Doch spielt in Opas Leben Putzfrau Olga (Evelyn Schneider) eine entscheidende Rolle.

Für nachfolgende Generationen

srjeda, 29. nowembera 2017 spisane wot:

Naußlitz (aha/SN). Seit nunmehr zehn Jahren führt der Domowina-Regionalverband „Michał Hórnik“ Beratungen mit den Ortschronisten und Heimatforschern durch. Zur Zusammenkunft Mitte November im Kulturhaus Naußlitz waren auch die Einwohner eingeladen.

„Ein Röslein ist mir erblüht“

srjeda, 29. nowembera 2017 spisane wot:

Die im Herbst dieses Jahres erschienene, von der Stiftung für das sorbische Volk herausgegebene CD „Mi róžička je za­kćě­ła“ (Ein Röslein ist mir erblüht) des einzigen professionellen sorbischen Countertenors Stephan Noack bietet Liebhabern des höchsten männlichen Registers einen interessanten Überblick über hiesige Volks- wie Kunstmusik. Insgesamt sind 26 Lieder in obersorbischer Sprache vertreten, wobei es sich größtenteils um spezielle Bearbeitungen handelt. Dem Sänger standen während der Aufnahmen, die im Zeitraum vom 23. Februar bis zum 17. Mai 2017 in Dresden unter der Leitung von Johannes Gerstengarbe stattfanden, die Sopranistin Daniela Haase, die Flötistin Marie-Luise Fritzsche, die Pianistin Gina Hentsch sowie der Cellist Helfried Knopsmeier zur Seite. Die Letztgenannten zeichnen zudem für den Hauptteil der Neuarrangements verantwortlich, weitere stammen von Jan Bulank und Jan Cyž.

Sprache ist Menschenrecht

srjeda, 29. nowembera 2017 spisane wot:
Prof. Lojze Wieser

Allein in Europa leben in den derzeit 49 Staaten 200 autochthone und 200 zugewanderte Sprachen und Kulturen, wobei die Sprachen der migrierenden und emigrierenden Menschen noch nicht mitgerechnet sind. Das ergibt im Schnitt acht Kulturen und Sprachen pro Land. Demnach bilden die Minderheiten die Mehrheit und die Mehrheit ist die Minderheit. Es geht bei den Rechten der Minderheiten schon längst um die Frage des Rechtes auf konsequente Anwendung und Nutzung der Sprache für alle hiesigen und alle hergekommenen Menschen in allen Bereichen. Die meisten Sprachen und Kulturen mussten in der Geschichte schon immer ohne Territorium auskommen, nur einigen war das Privileg gewährt worden, einen eigenen „Nationalstaat“ zu gründen. Sprachen und Kulturen ohne Territorium, die bisher und bis heute überlebt haben, tragen die Zukunft in sich.

Selbstsicher neue Ufer erreichen

srjeda, 25. oktobera 2017 spisane wot:

Juro Mětšk und Lubina Hajduk-Veljković mit dem Ćišinski-Preis geehrt

Panschwitz-Kuckau (SN/JaW). Der sorbische Komponist Juro Mětšk aus Bautzen ist mit dem Ćišinski-Preis der Stiftung für das sorbische Volk 2017 geehrt worden. Er nahm den mit 7 500 Euro dotierten Preis für sein kompositorisches Schaffen und seine wissenschaftlichen Beiträge zur sorbischen Musik entgegen. Den Förderpreis zum Ćišinski-Preis, dotiert mit 2­­ 500 Euro, erhielt die 41-jährige Schriftstellerin Lubina Hajduk-Veljković aus Leipzig. Damit würdigte das Kuratorium ihren Beitrag zur Entwicklung moderner sorbischer Literatur und zeitgemäßer Lernmittel zur Sprachförderung.

Bemühungen zahlen sich aus

srjeda, 25. oktobera 2017 spisane wot:

Verdienstvolle Sorben mit Domowina-Preis und Ehrenabzeichen geehrt

Das Ehrenamt braucht mehr Anerkennung. Das fordert der Vorsitzende des Domowina-Regionalverbandes „Jakub Lorenc-Zalěski“ im Landkreis Görlitz Manfred Hermasch. Mit klaren Worten erinnerte er bei der Verleihung des Domowina-Preises 2017 und des Domowina-Ehrenabzeichens am 13. Oktober im Bautzener Haus der Sorben daran, dass ehrenamtliche Tätigkeit „nicht immer mit Beifall, Blumen und schönen Veranstaltungen verbunden ist“. Damit brachte Hermasch, der dieses Jahr zu den vier Domowina-Preisträgern gehört, viele der Anwesenden zum Nachdenken. Ein Jugendlicher und ein Team erhielten den Domowina-Nachwuchspreis. Zehn Domowina-Mitglieder wurden mit dem Ehrenabzeichen der Organisation geehrt.

Kito Lorenc wird uns fehlen

srjeda, 25. oktobera 2017 spisane wot:

Seine Werke zeugen von der Liebe zu Sprachen und dem sorbischen Volk

Es war nicht nur ein spätsommerlicher Nachmittag, an dem der sorbisch-deutsche Lyriker, Dramatiker und Übersetzer Kito Lorenc zu Grabe getragen wurde. Es war vor allem ein würdiger, liebevoller und auf alle Anwesenden warmherzig wirkender familiärer Abschied von einem Menschen, der eine große Lücke hinterlässt. Nicht nur Sorben mögen und schätzen seine Arbeiten, es sind unzählige Leser im In- und Ausland. „Die literarische Welt wird ärmer sein ohne seine magischen, überlegten, manchmal sehnsuchtsvollen, oft lustigen und possenhaften Gedichte, ohne seine akribisch zusammengestellten Arbeiten im Bereich der Literatur und ohne seine mannigfachen Übertragungen aus der Weltliteratur“, schreibt die Geschäftsführerin des Domowina-Verlags Maria Matschie in den Serbske Nowiny vom 26. September 2017. Dichterin Róža Domašcyna gedenkt seiner unter anderem mit den Worten: „Dort unter dem Czorneboh wohnte ein Mensch, der in der sorbischen Literatur zu Hause war wie kein anderer ...

nowostki LND