Werke von Marion Quitz in Cottbus

srjeda, 31. januara 2018 spisane wot:

Cottbus (HA/SN). Die Ausstellung „Reja do raja – Tanz ins Paradies“ mit Werken von Marion Quitz wurde am 25. Januar im Cottbuser Wendischen Haus eröffnet. Insgesamt sind 20 Gemälde und Tuschezeichnungen der aus Burg (Spreewald) stammenden Leipziger Malerin, Grafikerin und Musikerin zu sehen.

Die sich mit Musik, Tanz und dem entsprechender Kleidung auseinandersetzenden farbkräftigen Bilder stehen den Schwarzweißgrafiken gegenüber und „ergänzen einander in ihrer Ausschließlichkeit“, wie die Künstlerin das Konzept ihrer Schau erklärt.

Die Laudatio auf der Vernissage, zu welcher sich etwa 50 Interessenten einfanden, hielt der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der sorbischen Sprache in der Kirche Dr. Hartmut Leipner. Er hob vor allem die „impressionistischen Elemente“ in Marion Quitz’ Schaffen hervor, welches „ihre große Phantasie und ihre tiefen Gefühle“ ausdrücke.

Für den musikalischen Rahmen der Eröffnung sorgte Marion Quitz an mehreren Instrumenten sowie, niedersorbisch und englisch singend, sie selbst.

Die Ausstellung kann noch bis zum 20. April besichtigt werden.

Vier Premieren zu Ehren Heinz Roys

srjeda, 31. januara 2018 spisane wot:

Cottbus/Bautzen (SN/bn). Das „Besondere Konzert zur Jahreswende“ ist seit nunmehr 22 Jahren einer der Höhepunkte des musikalischen Winters. Im Mittelpunkt der diesjährigen Reihe, die von der Stiftung für das sorbische Volk gefördert und vom Kunstverein Hoyerswerda sowie dem Landratsamt Bautzen unterstützt wird, steht anlässlich seines 90. Geburtstages der Klittener Komponist Heinz Roy. Vier von fünf Verans­taltungen haben unter der Überschrift „ROY 90!“ bereits stattgefunden und das Publikum unter anderem mit vier Uraufführungen begeistert. Diese neuen Werke wurden exklusiv für das Konzert geschrieben und sollten Bezug zum Jubilar nehmen. Roy selbst komponierte sein „Nachtgebet, Opus 185“ für Flöte, Bratsche und Klavier, um seiner „tiefen Religiosität Ausdruck zu verleihen“. Das mit den Erwartungen des Zuhörers spielen­de elliptische Stück erinnert in seinem Duktus an die spätromantische Nocturne. „Für Angela“, eine Schöpfung Roys für Klavier solo, erklang im Rahmen der Reihe erstmals öffentlich, stellt aber nach Lesart des Komponisten dennoch keine Uraufführung dar.

Gutes Gelingen, Herr Kretschmer

srjeda, 31. januara 2018 spisane wot:
Janek Schäfer

Der neue sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer sendet positive Signale in die Welt. Zumindest positiv für Minderheiten, besonders für die Sorben in Sachsen. Zum einen hat er die europäische Bürgerinitiative Minority SafePack unterschrieben, was sein Vorgänger im Amt Stanislaw Tillich bislang vermieden hatte. Das zeigt: Kretschmer weiß Bescheid!

Wie ich Peter Handkezu einer Lesung bewegte

srjeda, 27. decembera 2017 spisane wot:

Zum 30. Internationalen Fest der sorbischen Poesie im Sommer 2008 kamen – wie jedes Jahr seit 1979 – wieder herausragende Dichter in die Lausitz, darunter Ján Zambor aus Bratislava, Jelena Rodchenkowa aus St. Petersburg, Halyna Kruk aus Lwiw und Richard Pietraß aus Berlin.

Auch Peter Handke hatten wir eingeladen, da das mehrtägige Festival Jurij Brězan gewidmet war. Mit dem zwei Jahre zuvor verstorbenen Schriftsteller pflegte Peter Handke seit den Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts genauso enge Kontakte wie mit Jurij Koch und Kito Lorenc. Ich selbst bin ihm hin und wieder ebenfalls begegnet, im österreichischen Fresach (Kärnten), bei einem Dichtertreffen im slowenischen Vilenica oder einfach in Bautzen auf der Straße. Peter Handke zog es immer wieder ganz privat in die Lausitz, er mag die sorbisch-deutsche Region bis heute, insbesondere aber auch deren alte und neue Poesie. Überhaupt bewegt den weltbekannten Dichter Literatur kleinerer und kleiner Völker, auch und vor allem der slawischen.

Völkerrecht hilft auch nicht weiter

srjeda, 27. decembera 2017 spisane wot:

Ende November hat die Stiftung für das sorbische Volk es abgelehnt, der Initiative „Serbski Sejm“ einen Zuschuss zu der von ihr beabsichtigten „Wahl“ eines sorbischen „(Vor-)Parlaments“ zu gewähren. Begründung: Eine solche Förderung liege außerhalb des Stiftungszwecks. Die Initiative hält dies der Sache nach für eine Bankrotterklärung hinsichtlich der politischen Vertretung des sorbischen Volkes. Für ihr Verlangen nach Unterstützung aus öffentlichen Mitteln – nunmehr des Bundes und der Länder Brandenburg und Sachsen – beruft sie sich jetzt auf das Völkerrecht und bezieht sich hierzu auf Artikel 25 des Grundgesetzes.

Künstlerisch produktiv

srjeda, 27. decembera 2017 spisane wot:

Der sorbische Komponist Heinz Roy feierte seinen 90. Geburtstag

Für den sorbischen Komponisten Heinz Roy aus Klitten war der 6. Dezember ein schöner Tag. Im dortigen Gasthaus „Zum goldenen Tropfen“ empfing er zu seinem 90. Geburtstag Glückwünsche von Angehörigen, Freunden, Künstlerkollegen und Einwohnern. Eine Überraschung war für ihn das vom russischen Botschafter Wladimir M. Grinin übermittelte Glückwunschschreiben. Im April 2016 wurde Heinz Roys Stalingrad-Sinfonie in der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin erfolgreich uraufgeführt. Glücklich war der Jubilar, der auch viele Jahre erfolgreich Rosen züchtet, über die ihm zum Jubiläum verliehene Goldene Ehrennadel des Deutschen Rosenzüchtervereins.

Psychologe fordert Erzieher/innen heraus

srjeda, 27. decembera 2017 spisane wot:

Prof. Malte Mienert gelingt es mit geringem Aufwand, ganze Erzieherinnenscharen zu motivieren. Seine Kunst ist sein Vorgehen, es heißt: interaktives Einbeziehen von Fachleuten.

Bautzen (SN/MiR). Mit gemischten Gefühlen waren die Erzieherinnen der sieben Kindertagesstätten in Trägerschaft des Sorbischen Schulvereins (SSV) unlängst nach Bautzen gereist. Der Samstag galt als Weiterbildungs- und somit als Pflichtveranstaltung für alle Angestellten des SSV. Niemand jedoch ging mit dem Eindruck „Es war nur Dienst“ nach Hause, die meisten Erzieherinnen waren kaum in ihren Emotionen zu bremsen. Wieder andere betrachteten den interaktiven Vortrag des Psychologen als Anregung für die tägliche Arbeit.

Fotografische Überraschungen „IM MOMENT“

srjeda, 27. decembera 2017 spisane wot:

Wer auf Überraschungen aus ist, möge nach Görlitz fahren. Im dortigen Kunsthistorischen Museum ist seit Mitte November die Ausstellung „IM MOMENT“ zu sehen. Eine nach Zahl der Bilder, Fotografen und Vielfalt der Handschriften so umfangreiche Ausstellung hat die Lausitz lange nicht erlebt.

Fotografen von unterschiedlichem Alter,­ Herkunft und Bildauffassung sind mit ihren Werken in solcher Eintracht versammelt, dass der Betrachter meint, dies sei eigens für diesen Anlass zusammengestellt. Die Fotografien halten die Zeit fest, sie sind der bildliche Nachlassverwalter. Andererseits erzählen sie über Veränderungen. Das vermag auch dank der thematischen Breite die Görlitzer Ausstellung, zu der 39 Bildautoren beitrugen. Der Besucher aus der zweisprachigen Oberlausitz, der sein Auge im Besonderen auf Fotografen aus dem Dreieck Kamenz–Bautzen–Weißwasser richtet, wird zufrieden sein.

Telegramm (27.12.17)

srjeda, 27. decembera 2017 spisane wot:

Konzert zur Jahreswende

Cottbus/Bautzen. Das nunmehr 22. „Besondere Konzert zur Jahreswende“ beinhaltet Uraufführungen neuer Werke der sorbischen Komponisten Jan Cyž, Ulrich Pogoda, Sebastian Elikowski-Winkler sowie Heinz Roy, der anlässlich seines 90. Geburtstags im Mittelpunkt stehen wird. Die Interpreten sind Olaf Georgi an der Flöte, Waltraut Elvers an der Bratsche sowie die Pianistin Heidemarie Wiesner, welche die Reihe zugleich organisiert. Die Konzerte finden ab dem 5. Januar in Cottbus, Bautzen, Hoyerswerda, Berlin und Leipzig statt.

Schiemann zum Beisitzer gewählt

Löbau. Der sorbische Landtagsabgeordnete Marko Schiemann aus Bautzen gehört dem neuen Landesvorstand der CDU Sachsen als Beisitzer an. Er wurde von den Delegierten des Landesparteitages der sächsischen Union am 16. Dezember in Löbau gewählt. Schiemann ist einer von drei Vertretern aus dem CDU-Kreisverband Bautzen in Führungsgremien der Landespartei.

Werben um Unterstützung

Als Zeichen des Dankes überreichte der Domowina-Vorsitzende David Statnik dem scheidenden sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) eine Silbermünze „Sorbischer Dudelsackspieler“. Statnik weilte am 11. Dezember in der Sächsischen Staatskanzlei, er wird Tillich „als Partner und Unterstützer sehr vermissen“. Foto: Sächsische Staatskanzlei/Maria Müller

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