Braunkohlensparte heißt jetzt LEAG

srjeda, 26. oktobera 2016 spisane wot:

Cottbus (AK/SN). Die Entscheidung, ob der Tagebau Nochten mit Vorranggebiet südlich von Schleife erweitert wird, soll bis Sommer 2017 fallen. „Sie muss gut abgestimmt sein. Das ist nicht nur eine unternehmerische Entscheidung. Sie wird stark davon abhängen, wie stabil die Rahmenbedingungen für die Braunkohle sind und welche marktbedingten Risiken auftreten“, sagte am 11. Oktober Jan Špringl vom Vorstand EPH als neuem Eigentümer der Braunkohlensparte Vattenfalls. Diese soll weitergeführt und entwickelt werden. Aus der Vattenfall Europe Mining AG entsteht die Lausitzer Energie und Bergbau AG. Aus der Vattenfall Europe Generation AG entsteht die Lausitzer Energie und Kraftwerke AG. Für beide Firmen gilt künftig der Dachname LEAG. Dies gab Vattenfall nach den Aufsichtsratssitzungen bekannt.

Kinder des Drachens leben

srjeda, 26. oktobera 2016 spisane wot:

Kopschin (SN/MWj). 120 Besucher erlebten am 30. September auf dem Kopschiner Burgwall einen besonderen Abend. Dort haben im August 1936 Laienschauspieler Georg Wehles Theaterstück „Paliwaka“ (Der Feuerdrache) aufgeführt, welches damals der letzte öffentliche Ausdruck des Lebenswillens des sorbischen Volkes war, bevor die Nationalsozialisten im Jahr darauf alles Sorbische verboten. An dieses Ereignis an gleicher Stelle zu erinnern war Ziel der Veranstaltung, wie Madleńka Šołćic erläuterte.

Mitglieder der beiden Laienspielgruppen Crostwitz und Schönau-Cunnewitz stellten das Stück als szenische Lesung dar. In historischen Kostümen trugen sie längere Textpassagen vor. Um die gekonnte Ausleuchtung kümmerte sich die Videogruppe des Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanals. Sogar ein kleines Feuerwerk gab es zum Schluss. Ebenso wie 1936 sangen die Besucher zum Abschluss die sorbische Hymne.

Saisonstart kriminalkomödiantisch

srjeda, 26. oktobera 2016 spisane wot:
Die erste sorbische Premiere des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen dieser Spielzeit war mit „Do dźěła zdar!“ (Arbeitslos) am 15. Oktober die obersorbische Variante­ der niedersorbischen Krimikomödie von Gunter Antrak aus der letzten Saison – freilich neben Torsten Schlosser zur Hälfte neu besetzt mit Andrea Rehde­Bulang als Gast und ins Obersorbische übersetzt von Měrana Zuschke. Foto: Miroslaw Nowotny

„Bringen Sie Ihre eigene Lupe mit!“ Diesem heißen Tipp des Kurators Jürgen Matschie muss man nicht unbedingt Folge leisten, wenn man sich auf Entdeckungstour in die neue Sonderausstellung des Sorbischen Museums Bautzen begibt. „Wotmolowane – Mit Licht gemalt“ ist ihr Titel, und zu entdecken gibt es eine Menge auf den historischen Fotografien aus der sorbischen Lausitz von den Anfängen bis in die 1930er Jahre, wie es im Untertitel exakt heißt. Lupen gehören in diesem Fall zur Ausstattung der Schau selbst, und von ihnen Gebrauch machen muss man nicht, sollte man aber – da ist dem Ausstellungsmacher und Fotografiker zuzustimmen.

An einem Strang ziehen

srjeda, 26. oktobera 2016 spisane wot:
Janek Schäfer

Die Stiftung für das sorbische Volk ist eine Erfolgsgeschichte. Diese Bemerkung fiel beim Festakt anlässlich des 25-jährigen Bestehens dieser Institution am 22. Oktober in Cottbus nicht nur einmal. Am besten umschrieben hat es die Beauftragte für sorbische/wendische Angelegenheiten des Landes Brandenburg Ulrike Gutheil. Sie hat recht, wenn sie sagt, dass 1991 keiner wusste, wie sich dies alles entwickeln würde und auch dass man heute rückblickend sagen könne, die Entscheidung, eine Stiftung zu gründen, war richtungweisend. Recht hat sie auch damit, dass die Stiftung so erfolgreich ist, weil Sorben und Geldgeber gemeinsam über die Arbeit der Institution beraten und auch die Entscheidungen gemeinsam treffen.

Dr. Irena Šěrakowa geehrt

srjeda, 28. septembera 2016 spisane wot:

Ministerin Stange ermuntert Sorben, ihre sorbischen Namen zu nutzen

Kamenz (SN/JaW). Die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva-Maria Stange (SPD) hat Dr. Irena Šěrakowa am 16. September in Kamenz mit dem Zejler-Preis für sorbische Sprache geehrt. Die Slawistin erhielt den zum zweiten Mal ausgelobten Preis für ihr „umfangreiches Wirken für das richtige Anwenden der sorbischen Sprache“. Zur Preisverleihung waren mehr als 100 Gäste in die St.-Annen-Kirche in Kamenz gekommen, unter ihnen auch die sorbische Abgeordnete des Bundestages Maria Michalk, die Abgeordneten des Sächsischen Landtages Marko Schiemann, Alois Mikwauschk (alle CDU) und Heiko Kosel (Linke) sowie der Domowina-Vorsitzende David Statnik und der neue Direktor der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar. Der Zejler-Preis ist mit 5 000 Euro dotiert und er ist Teil des 2012 von der sächsischen Landesregierung beschlossenen Maßnahmenplanes zur Ermutigung und zur Belebung des Gebrauchs der sorbischen Sprache in der Öffentlichkeit.

Wenig Vertrauen zur Polizei

srjeda, 28. septembera 2016 spisane wot:

Weitere Übergriffe auf sorbische Jugendliche nicht ausgeschlossen

Nucknitz (SN/JaW). Anfang 2017 führt die sächsische Polizei mit den „Straftaten gegen ethnische Minderheiten“ eine neue Kategorie von Straftaten ein. Das kündigte der stellvertretende Leiter des Leipziger Operativen Abwehrzentrums Dirk Münster am 19. September bei einem Diskussionsforum mit Jugend­lichen in Nucknitz an. Dies sei eine Reaktion auf die gewalttätigen Übergriffe mutmaßlicher Rechtsextremisten auf sorbische Jugendliche im Jahr 2014.

Lust auf Parlament geweckt

srjeda, 28. septembera 2016 spisane wot:

Initiative für eine sorbische/wendische Volksvertretung

Bautzen (SN/CoR). Unter dem Titel „Demokratie wagen: Serbski Sejm – erstmals ein Parlament der Sorben/Wenden“ hatte­ die Initiative für eine sorbische/wendische Volksvertretung am 5. September in das Bautzener Steinhaus eingeladen. Was am Nachmittag mit einem Konzert der Band Berlinska dróha und dem Film „Hüter der Tundra“ vor ca. 50 Zuhörern und Zuschauern begann, beschäftigte auch noch nach 22.30 Uhr etwa­ 40 Teilnehmer in verschiedenen Diskussionsgruppen. Das Interesse an einem Serbski Sejm ist da, das zeigte die im Rahmen der Bautzener Demokratiewochen von der gleichnamigen Initia­tive organisierte Veranstaltung deutlich. Stark vertreten war unter den mehr als 60 Interessenten im Hauptforum die Jugend­. Auch der Abgeordnete des Sächsischen Landtages Heiko Kosel (Die Linke), der Bautzener Oberbürgermeister Alexander Ahrens (parteilos), der Vorsitzende des Rates der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar sowie der Intendant des Deutsch-Sorbischen Volks­­theaters Lutz Hillmann waren zugegen.

Bienenstock für Crostwitz

srjeda, 28. septembera 2016 spisane wot:

Nun ist es so weit. Crostwitz bekommt einen neuen Kindergarten. Das war mehr als notwendig. Auslöser für die Entscheidung der Gemeinde waren letztendlich die Überschwemmungen der vergangenen Jahre.

Telegramm (28.09.16)

srjeda, 28. septembera 2016 spisane wot:

Neue Regierungsbeauftragte

Potsdam. Die neue Beauftragte der brandenburgischen Landesregierung für Angelegenheiten der Sorben/Wenden und Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Ulrike Gutheil hat am 26. September ihr Amt angetreten. Sie folgt auf Martin Gorholt, der das Land Brandenburg nun beim Bund in Berlin vertritt. Ulrike Gutheil war von 1999 bis 2004 Kanzlerin der BTU Cottbus.

Gymnasium steht im Fokus

Cottbus. Der Rat für sorbische Angelegenheiten Brandenburgs befasst sich derzeit intensiv mit der Situation am Niedersorbischen Gymnasium Cottbus. Dort soll bald bilingualer Unterricht in den Fächern Musik und Geschichte durchgängig spätestens ab Klasse 9 bis zum Abitur in sorbischer Sprache erteilt werden. Zurzeit sind dafür jedoch nur zwei Lehrer im Fach Musik und eine Pädagogin im Fach Geschichte befähigt.

Weiterer sorbischer Kreisrat

nowostki LND