Endlich wieder in die Schule! Darüber freuten sich auch die Kinder der 1. Klasse der Sorbischen Grundschule Ralbitz. Zum ­ersten Schultag am 15. Februar begrüßte die Beauftragte für sorbische Angelegenheiten des Landkreises Bautzen Halena Janze ­(hinten 2. von links) die Kinder mit kleinen Geschenken zurück in die Schule. Auch die Lehrerinnen, unter ihnen Franziska Rachel, erhielten ein Begrüßungsgeschenk. Da gleichzeitig Rosenmontag war, wurde auch ein bisschen Fasching gefeiert. Foto: Felix Haase

Judith Kubitz verlässt das SNE

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Intendantin sieht keine Zukunft zur Verwirklichung ihrer Ansprüche

Bautzen (SN/JaW). Die Intendantin des Sorbischen National-Ensembles (SNE) Judith Kubitz verlässt die einzige sorbische professionelle Kulturinstitution zum 31. Juli dieses Jahres. Das bestätigte auf Anfrage von Serbske Nowiny der Direktor der Stiftung für das sorbische Volk Jan Budar. Bereits am 16. Februar erläuterte Budar der Belegschaft auf einer Betriebsversammlung die weiteren Schritte. Wie der Stiftungsdirektor mitteilte, übernimmt bis zum Weggang der Intendantin am 31. Juli und somit „bis zum Ende der laufenden Spielzeit der Vertreter der Intendantin Thomas Kreibich-Nawka die wichtigsten internen Aufgaben“. Dazu muss er sich eng mit der Intendantin abstimmen.

Osterreiten mit Auflagen gestattet

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:
Die traditionellen Osterreiterprozessionen in der Oberlausitz (wie hier 2019 aus Radibor in Storcha) dürfen dieses Jahr stattfinden. Das war die Hauptbotschaft, die den Prozessionsleitern der Verantwortliche für sorbische Angelegenheiten des Bistums Dresden-Meißen, Dekan Veit Sćapan, zur Beratung am 18. Februar in Radibor überbrachte. Voraussetzung sind vertretbare Corona-Infektionszahlen. Das heißt, dass die Prozessionen zu Ostern noch abgesagt werden können. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, wobei mehrere Hygienekonzepte zu erstellen sind. Das Osterreiten bzw. Kreuzreiten ist ein hochreligiöser Ritus vor allem sorbischer Katholiken in der Oberlausitz und wird seit fast fünf Jahrhunderten gepflegt. Letztes Jahr waren die Prozessionen wegen der Corona-Pandemie untersagt. Foto: Archiv SN/Hana Schön

Mehr sorbische Projekte

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:
Bautzen (SN/MkWj). Ein recht umfangreiches Programm hatten sich die Mitglieder des Parlamentarischen Beirates der Stiftung für das sorbische Volk für ihre Online-Sitzung am 22. Februar vorgenommen. Das Gremium unter dem Vorsitz des Bautzener Landtagsabgeordneten Marko Schiemann (CDU) befasste sich unter anderem mit der finanziellen Ausstattung der Stiftung. Die Parlamentarier des Bundestages, des Sächsischen und Brandenburger Landtages diskutierten mit Vertretern beider Landesregierungen außerdem über den Strukturwandel in der Lausitz und darüber, wie sorbische Projekte stärker als bisher eingebunden werden könnten. Stiftungsdirektor Jan Budar informierte über die bisherigen Fortschritte bei der Digitalisierung, die dank zusätzlicher Mittel seit 2015 vorangetrieben wird, und gab einen Ausblick. Kritisch blickte man auf den unzureichenden Nachwuchs an sorbischen Lehrern und Erziehern und darauf, dass sich die Situation in den nächsten Jahren verschärfen dürfte. Hier sollen beide Landesregierungen stärker in die Pflicht genommen werden.

Domowina bekommt neue Stellen

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Bautzen (SN/JaW). Die Domowina will mit den Vorständen des Sorbischen Evangelischen Vereins (SEV) und des Cyrill-und-Methodius-Vereins (TCM) aktuelle Entwicklungen in kirchlichen Strukturen in der Lausitz erörtern. Darauf einigte sich der Domowina-Bundesvorstand auf seiner Sitzung am 29. Januar in Bautzen. Auslöser dafür war die Kirchgemeinde Göda, wo die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens bei der Schaffung neuer Strukturen sorbische Belange nicht ausreichend beachtet hatte.

Wie Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik erklärte, hatte die Entscheidung, dass sich die Gödaer Kirchgemeinde mit weiteren in einen Verbund zu begeben hat, Proteste hervorgerufen. Statnik hat bereits mit dem Vorsitzenden des SEV Mato Krüger gesprochen. „Die Position der Domowina ist klar. Die Evangelische Kirche muss die Regelungen zum Schutz der Sorben berücksichtigen“, so Statnik.

Für ein Zentrum der Sprachenvielfalt

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Flensburg/Brüssel (SN/JaW). In einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und ihre Stellvertreterin Věra Jourová haben die Mitglieder des Bürgerkomitees der Europäischen Bürgerinitiative Minority SafePack (MSPI) ihre große Enttäuschung über die Mitteilung der Europäischen Kommission mit ihren politischen und rechtlichen Schlussfolgerungen zur Initiative MSPI zum Ausdruck gebracht.

Rat behandelte Bildungsthemen

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Bautzen (SN). Zum zweiten Mal in diesem Jahr beschäftigten sich die Mitglieder des sächsischen Rates für sorbische Angelegenheiten auf ihrer digitalen Sitzung am 17. Februar schwerpunktmäßig mit Bildungsthemen. Auf der Grundlage vieler Gespräche mit Eltern, Lehrern, dem Kultusministerium und weiteren Akteuren hatten sie in den letzten Monaten eine Vielzahl von Fragen und Vorschlägen zur Kenntnis genommen, wie das Gremium informiert.

Bezüglich des sorbischen Schulunterrichts sprach sich der Rat für die Stärkung des Modells „2plus“ als Kern der zweisprachigen schulischen Bildung aus. Dieses sollte perspektivisch auf weitere Schulen ausgeweitet werden, wo derzeit nach anderen Konzepten Sorbisch unterrichtet wird. Als Mangel sieht der Rat die fehlende Einbeziehung spezifisch sorbischer Aspekte in das sächsische Schulmonitoring. So lassen sich problematische Tendenzen, wie beispielsweise der Abgang zweisprachiger Schüler an Schulen ohne ein sorbisches Angebot, nicht rechtzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen dagegen ergreifen.

Parteien übergreifender Austausch

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:

Die sorbischen Arbeitsgremien „Sorbisches Leben“ (Bündnis 90/Die Grünen), „Sorben/Wenden“ (SPD) und Sorbische Linke (Die Linke) in Sachsen hatten am 4. Februar zur Videokonferenz eingeladen. Die Teilnehmer haben im Gedankenaustausch vom geltenden Koalitionsvertrag ausgehend Handlungsspielräume erkundet, die sorbische Interessen zu verwirklichen helfen sollen.

Bautzen (SN/at). Es war das erste derartige Treffen, parteiübergreifend und nur der sorbischen Sache verpflichtet. An ihren Monitoren fanden sich Mitglieder der SPD, der Grünen, der Linken, der CDU, FDP, der Sorbischen Wählervereinigung (SWV) und der Lausitzer Allianz ein, um über ihre Aktivitäten zu informieren und Schnittmengen für gemeinsame Bemühungen auszuloten. So bedauerte Gerhard Schramm aus Kotten, dass es in seiner Partei, der CDU, keinen sorbischen Arbeitskreis gibt. Der begonnene innersorbische Austausch solle fortgeführt werden, stimmten die 15 Teilnehmer überein.

Konferenztechnik wurde ergänzt

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:
Im Saal des Bautzener Hauses der Sorben baute die Firma für Veranstaltungstechnik Bjarsch Anfang Februar im Auftrag der Stiftung für das sorbische Volk neuere Ton- und Beleuchtungstechnik ein. Wie die Stiftungsverwaltung mitteilte, wurde damit die Konferenztechnik ergänzt. Von nun an verfügen die Sprecher über Headsets. Die beleuchtungstechnische Verbesserung gestattet Referenten zukünftig, ihre Präsentationen auf der Projektionswand zeigen können, ohne dass sie dabei im Dunkeln stehen müssen. Unser Bild zeigt, wie die Brüder Christoph und David Bjarsch vier stromsparende LED-Scheinwerfer anbringen. Foto: SN/Hana Schön

Einladung nach Nechern

srjeda, 24. februara 2021 spisane wot:
Bautzen (kl/SN). Mit dem vom sorbischen Dachverband ausgerufenen „Jahr der Regionalverbände 2021/2022“ befasste sich der Vorstand des Domowina-Regionalverbandes „Jan Arnošt Smoler“ Bautzen auf seiner erneut als Telefonkonferenz durchgeführten Beratung am 18. Februar. Der Anregung folgend, dass sich in diesem Jahr Regionalverbände und Ortsgruppen der Domowina besuchen, laden die Mitglieder des Regionalvorstandes diese ein, das Haus des sorbischen Künstlers und Publizisten Měrćin Nowak in Nechern zu besuchen. Auf diese Weise soll das Anwesen gleichzeitig als Treffpunkt für die Regionalverbände und Vereine genutzt werden. Sie können über das gesamte Jahr hindurch Haus und Atelier anschauen. Es ist ebenfalls möglich, sich durch die im Haus befindliche Ausstellung führen zu lassen. Diesen Service bietet Rosalia Kurfürst-Pinkau in sorbischer und deutscher Sprache an. Angeregt wurde zudem, die Broschüre und den Flyer über Měrćin Nowak neu aufzulegen. Das Material ist für Schüler wichtig, die für das Wirken des Künstlers interessiert werden sollen.

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